Ist Chili con Carne gesund?

Chili con Carne gesund

Chili con Carne ist gesund und ideal zum Abnehmen. Allerdings solltest du einige Dinge beachten, damit aus dem Gericht keine Kalorienbombe wird. Chili con Carne ist sehr abwechslungsreich. Außerdem kann das Fleischgericht auch in vegetarischer Version zubereitet werden. Wir zeigen dir, worauf du für ein gesundes Chili achten solltest.

Selber zubereiten

In jedem Fall solltest du das Chili selbst zubereiten. Es benötigt hierfür meist nur wenig Zeit. Fertiggerichte und Gewürzmischungen enthalten fragwürdige Inhaltsstoffe, wie Geschmacksverstärker oder reichlich Zucker. Das Chili lebt von zahlreichen Zutaten, die der Gesundheit gut tun und den Geschmack ausmachen. Allerdings ist ein frisches Chili natürlich zeitaufwendiger als ein Fertigprodukt.

Biologisches Fleisch

Chili con Carne kann in verschiedenen Varianten zubereitet werden. Das Originalrezept wird mit Fleisch gekocht. Fleisch wird momentan oft kritisch gesehen und mit gesundheitsschädigenden Auswirkungen in Verbindung gebracht. Auch das Thema Nachhaltigkeit spricht gegen den vermehrten Fleischkonsum. Die Fleischqualität nimmt maßgeblichen Einfluss, ob ein Chili gesund ist oder nicht. Im Idealfall weißt du wie das Tier lebt und was es zu essen bekommt.

Bio-Weidetierhaltung ist beispielsweise der Freilandhaltung oder Käfig- und Stallhaltung vorzuziehen. Die Ernährung der Tiere spiegelt sich in der Zusammensetzung der Fettsäuren wieder. Weidetiere werden mitgesunden Omega-3-Fettsäuren gefüttert. Diese enthalten keinerlei entzündungsfördernde Fette wie Arachidonsäure.

Ist Fleisch aus dem Discounter eine gute Wahl?

Wenn du dich aus finanziellen Gründen für Fleisch aus dem Discounter entscheidest, solltest du auf fettarmes Fleisch zurückgreifen. Rind- oder Hühnerfleisch sind ideal. Chili ist eigentlich ein Schmorgericht. Deshalb sollte Fleisch genutzt werden, welches lange Schmoren muss. Rindernacken, -wade, -schulter und Filet eignen sich hierfür ideal. Das Fleisch ist voller Sehnen und benötigt eine Schmorzeit von mindestens zwei Stunden. Allerdings ist es sehr geschmacksintensiv und gibt reichlich Geschmack an Brühe und Sauce ab.

Falls du nicht genug Zeit hast, solltest du auf Hühner- oder Rindergulasch zurückgreifen. Huhn wird besonders schnell gar, ist aber sehr geschmacksarm. Rindergulasch ist bereits nach einer halben Stunde zubereitet. Viele Menschen verwenden für Chili Hackfleisch. Achte darauf kein abgepacktes Hack zu kaufen. Ein frisches Hackfleisch vom Metzger deiner Wahl für ein gesundes Chili ist Pflicht.

Weniger Fleisch ist gesünder

Wie bereits erwähnt, steht Fleisch in der Kritik. Du kannst den Fleischanteil senken. Ein Teil des Fleisches einfach durch rote Linsen oder Kürbis ersetzen. Dass passt geschmacklich perfekt und ist eine gesunde Alternative. Rote Linsen brauchen nur kurze Zeit und ähneln Hackfleisch im Geschmack. Achte darauf den Kürbis möglichst klein zu schneiden damit dieser nicht zu mehlig wird. Ein mehliger Geschmack könnte die restlichen Zutaten geschmacklich überdecken. Du kannst langsam beginnen und zunächst einen kleinen Anteil an Fleisch ersetzen.

Mais und Kidneybohnen

Mais

Zwei essenzielle Zutaten im Chili sind Bohnen und Mais. Für ein gesundes Chili solltest du auf Mais verzichten. Kidneybohnen gelten als weniger kritisch, achte aber auf die Verarbeitung.

Mais ist eine Getreidesorte. Er enthält kein Gluten aber eine Menge Eiweiße, welche zu ähnlichen Problemen wie glutenhaltige Produkte führen können. Mais besteht aus wenigen B-Vitaminen, Proteinen und Eisen, aber die Menge an Kohlenhydraten überwiegt deutlich. Mais trägt keinen maßgeblichen Nutzen zu einer gesunden Ernährung bei. Er kann prima durch „gesündere“ Zutaten ersetzt werden.

Kidneybohnen

Bohnen sind sehr gesund, vor allem rote Bohnen. Sie enthalten zahlreiche B-Vitamine, viele Ballaststoffe und eine Menge Eiweiße. Außerdem sind diese fettarm und haben kaum Kalorien. Die zahlreichen Ballaststoffe sorgen für eine langanhaltende Sättigung und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Die rote Schale der Bohnen verfügt über Antioxidantien. Sie können uns vor freien Radikalen der Umwelt schützen.

Allerdings hat die Bohne auch einen Nachteil, sie enthält Anti-Nährstoffe. Sie schützen die Bohne vor Schädlingen. Diese Nährstoffe schädigen unseren Darm. Es gibt aber eine Möglichkeit sie zu reduzieren. Hierfür einfach Bohnen kochen oder im Voraus für mindestens 12 Stunden Einweichen.

Gebe die Bohnen mindestens 15 Minuten vor Ende der Chili-Zubereitung hinzu. Bohnen aus der Dose sind bereits gekocht. Frische Bohnen sollten mindestens für einen Tag in Wasser eingeweicht werden. So können die Anti-Nährstoffe deutlich reduziert werden. Bevor du die Bohnen verwendest, gut abspülen.

Achte auf den Anteil der Kohlenhydrate in den Bohnen. Dieser variiert deutlich.

Die gesunde Sauce

Nur mit der richtigen Sauce ist ein Chili auch wirklich gesund. Diese sollte auf Basis von Tomaten und im besten Fall selbst zubereitet werden. Passierte oder stückige Tomaten müssen nicht lange gekocht werden. Wenn du frische Tomaten verwendest, dürfen diese gemeinsam mit dem Fleisch schmoren. So wird die Flüssigkeit in den Tomaten reduziert. Der tomatige Geschmack kommt durch das Kochen ideal zur Geltung. Du kannst natürlich die frischen Tomaten auch mit Möhren, Kräutern oder Sellerie verfeinern. Hierfür einfach alles gemeinsam pürieren. Wenn du mit Tomatenmark arbeitest, sollte dieses ohne Zucker und andere Inhaltsstoffen zubereitet sein. Anderes, gesundes Gemüse kann problemlos zur Sauce hinzugegeben werden. Wer es würzig mag, kann mit Staudensellerie arbeiten. Karotten enthalten viel Beta-Carotin, dass ist die Vorstufe von Vitamin A und gut für die Augen. Auch Zwiebeln sind sehr gesund und gut für den Darm.

Gesunde Zutaten für dein Chili

Wie bereits erwähnt, sind die einzelnen Zutaten essenziell für ein geschmacksintensives Curry. Folgende Zutaten sind für die Zubereitung zu empfehlen:

Paprika

Paprika ist gesund und sollte frisch hinzugegeben werden. Hierfür die Paprika in große Stücke schneiden und zu Beginn mit in den Topf werfen. Sie zerfällt während dem Kochen und verfeinert den Geschmack.

Knoblauch

Knoblauch ist ebenfalls sehr gesund. Er schützt vor Krankheiten und wirkt entgiftend. Wer den Knoblauch weniger intensiv herausschmecken möchte, kann ihn gleich zu Beginn hinzugeben. Wenn du einen intensiven Geschmack bevorzugst, solltest du ihn zum Schluss hinzugeben.

Schokolade

Dunkle Schokolade und Backkakao enthalten viele wichtige Nährstoffe und das Hormon Dopamin. Dieses wirkt positiv auf den Antrieb. Mit zunehmender Kochzeit entsteht durch die Schokolade eine dunkle und kräftige Sauce.

Kaffee

Auch Kaffee findet sich in manchen Rezepten wieder. Er enthält viele Antioxidantien, welche vor zahlreichen Erkrankungen schützen.

Auf welche Zutaten sollte verzichtet werden?

Verzichte auf Zutaten wie Zucker oder Ketchup. Ketchup enthält eine Menge Zucker und ist unnötig. Als alternative kannst du ungezuckertes Tomatenmark verwenden. Auch Milchprodukte wie Käse sollten nicht Teil eines gesunden Chilis sein. Käse besteht in erster Linie aus Fett.

Kräuter, essenziell für ein gesundes Chili

Ein gesundes Chili lebt von Kräutern. Sie machen das Chili geschmacksintensiv und gesund. Gewürze enthalten Aromen und ätherische Öle, fördern die Verdauung und sind wohltuend für Magen und Darm. Sie wirken entgiftend und binden schädliche Stoffe. Außerdem regen scharfe Gewürze den Stoffwechsel an und schützen vor freien Radikalen. Auch Entzündungen werden erfolgreich gehemmt. Hier die typischen Chili-Kräuter:

  • Lorbeer-Blätter: klassisch in Schmorgerichten
  • Paprikapulver: scharf oder mild, je nach Bedarf
  • Petersilie: zum Garnieren
  • Salz und Pfeffer nach belieben
  • Wachholderbeeren: sehr gesund für die Verdauung
  • Nelken: sehr gesund und ideal für dunkle Chili-Gerichte
  • Kurkuma: entzündungshemmend, gering dosieren
  • Basilikum: dank der ätherischen Öle gut für den Magen, gegen Ende dazu geben
  • Oregano: während dem Kochen ins Chili geben

Scharfes Chili ist sehr gesund

Scharfes Chili ist sehr gesund. Egal ob Peperoni, Chili oder scharfe Paprika. Allerdings solltest du deine individuelle Verträglichkeit auf scharfe Gewürze beachten. Nicht jeder verträgt scharfes Essen. Der scharfe Stoff Capsaicin ist hitzebeständig und verkocht nicht, im Vergleich zu anderen Gewürzen. Chilipulver kann während des Kochvorgangs hinzugegeben werden. Chili-Schoten sollten von Beginn an mit in den Topf. Schneide die Schote sehr klein, so kann sich die Schärfe besser verteilen.

Gesundes Chili – vegetarisch

Wie bereits erwähnt, kannst du dein Chili auch ohne Fleisch zubereiten. Rote Linsen oder weicher Kürbis haben sogar einen positiven Einfluss auf die perfekte Chili-Konsistenz. Wer überhaupt kein Fleisch im Chili möchte kann auf folgende Zutaten setzen:

Aber Vorsicht: Wer auf Fleisch verzichtet, ersetzt das Fleisch meist durch kohlenhydratreiche Alternativen. Kohlenhydrate sind nicht automatisch gesund. Allerdings sind pflanzliche Kohlenhydratquellen weniger belastend als Fleisch aus dem Discounter.

Eine gesunde Beilage

Die meisten Menschen essen zu einem leckeren Chili Brot. Dass ist nicht gerade gesund. Vor allem Weißbrot ist sehr nährstoffarm. Auch Tortillas oder Reis sind nur bedingt geeignet. Eine gesunde Alternative sind Quinoa und Hirse. Quinoa enthält deutlich mehr Eiweiß als Reis oder Brot und weniger Kohlenhydrate. Hirse ist reich an Ballaststoffen und Nährstoffen. Auch Salat ist als gesunde Beilage ideal. Allerdings solltest du diesen nicht mit keinem Fertigdressing oder übermäßigem Öl zubereiten. Auch Croutons sind nicht zu empfehlen.

Fazit – Ist Chilli con Carne gesund

Chili con Carne kann sehr gesund sein. Allerdings kommt es auf die richtige Zubereitung an. Das Fleisch sollte in jedem Fall über Bioqualität verfügen. Die Sauce wird im Idealfall selbst zubereitet und mit frischen Kräutern wie Petersilie, Oregano oder Basilikum verfeinert. Verzichte auf Zucker und Ketchup. Auch Milchprodukte sind eher ungeeignet. Zudem solltest du auf eine gesunde Beilage achten. Ein gesundes Chili mit reichlich Brot wird schnell zur „Kohlenydratbombe“. Gesunde, alternative Beilagen sind Quinoa oder Hirse.