Sind Dinkelwaffeln gesund?

Dinkelwaffeln gesund

Dinkel allgemein: ein gesundes Korn

Dinkel ist ein gesundes Korn, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. So sind auch die Dinkelwaffeln gesünder, als die Reiswaffeln. Gerade wer unter Nahrungsmittelallergien leidet, sollte sich dieses Getreide genaue ansehen. Es hat eine harmonisierende Wirkung auf den Organismus und kurbelt die Verdauung positiv an.

Dinkel ist daher auch in gepuffter Form dem Reis oder dem Mais vorzuziehen. Es ist ein perfektes Getreide für den Bio-Anbau.

Gepuffter Dinkel in Form von Waffeln

Die Dinkelwaffeln bestehen zum Großteil aus gepufftem Dinkel. Die gepufften Getreidekörner sind leicht und daher so beliebt. Allerdings ist wichtig zu wissen, dass gepuffte Getreidekörner allgemein keine vollwertige Mahlzeit darstellen. Durch die Hitze, die bei der Herstellung benötigt wird, verlieren sie viele B-Vitamine und das wichtige Lysin. Es entsteht eine eher nährstoffarmes Produkt in Form von Dinkelwaffeln.

Wer jedoch auf eine gesunde Beilage oder einen gesunden Aufstrich achtet, der wird dennoch ein gesundes und vollwertiges Frühstück oder eine Zwischenmahlzeit kreieren. Eine geringe Menge an gepufftem Dinkel schadet jedenfalls nicht. Die Vitamine und Mineralstoffe sollten dann aus anderen Quellen bezogen werden.

Die Kombination macht es

Wer sein Frühstück oder den Snack zwischendurch ausschließlich aus gepufftem Getreide, sprich Dinkelwaffeln, kreieren würde, hätte eine eher nährstoffarme Mahlzeit. Aber die Kombination mit einem Smoothie oder einem Gemüseaufstrich macht die leichten Waffeln zum perfekten Essen zwischendurch.

Allgemein gehen gepuffte Waffeln dank des eher hohen Kohlenhydratanteils schnell ins Blut und erhöhen den Insulinspiegel. Das ist gerade nach dem Workout perfekt. Sie spenden schnell Energie. Wenn die Dinkelwaffeln dann beispielsweise mit Bananen oder Gemüse belegt werden, spricht dem Genuss nichts entgegen.

Beim Kauf auf Bioqualität achten

Ein weiterer Tipp für den gesunden Genuss von Dinkelwaffeln ist die Tatsache, was auf der Verpackung steht.

Ist der Dinkel aus kontrolliert biologischem Anbau? Sind die Waffeln aus Bioqualität? Hier entscheidet sich, wie gesund die Leckerei ist.

Denn es ist zu empfehlen, nur Dinkelwaffeln in Bioqualität zu genießen. Hierbei geht man sicher, dass beim Anbau auf Pestizide und andere Schadstoffe verzichtet wurde und der Dinkel in sanften Produktionsverfahren hergestellt und gepufft wurde.

Gerade wenn Kinder diese knusprigen Waffeln genießen, ist eine hochwertige Qualität ein Muss. Genaue Angaben zu den Inhaltsstoffen findet der Kunde auf der Packung.

Die Sache mit dem Blutzucker

Obwohl Reis eher mehr genmanipuliert ist, als Dinkel, sind auch hier die Snacks in gewisser Weise für den Blutzucker eher schlecht. Sie spenden zwar schnell Energie durch den hohen Anteil an Kohlenhydraten, doch die kleinen gepufften Waffeln haben es in sich.

Sie werden oft als Zwischenmahlzeit empfohlen, sind jedoch eher nicht sättigend. Sie enthalten zwar kaum Fett, doch sie machen auch nicht satt und daher isst man schnell zu viel davon. Hier empfiehlt es sich, den Belag möglichst gesund und hochwertig zu wählen und sich konsequent nur eine Portion von ein bis zwei Dinkelwaffeln parat zu legen, um der Versuchung nach mehr zu widerstehen.

Süß oder salzig

Die Dinkelwaffeln sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Sie können mit Meersalz bestreut oder auch mit Schokolade überzogen sein. Hier gibt es Produkte mit Vollmilchschokolade, dunkler Schokolade oder auch weißer Schokolade.

Da sowieso die Gefahr besteht, dass man von den Dinkelwaffeln zu viel isst, ist es bei Waffeln mit Geschmack noch bedenklicher. Die Schokolade erhöht den Kaloriengehalt dieses Snacks enorm und daher isst man schnell zu viel.

Das Meersalz bindet zudem Wasser im Körper und erhöht den Natriumgehalt im Blut. Diese Varianten sind daher ungesünder als eine pure Dinkelwaffel mit gesundem Belag.

Der glykämische Index

Bei Dinkelwaffeln besteht ein hoher glykämischer Index, ähnlich wie bei Reis- und Maiswaffeln. Dieser liegt in etwa bei 90. Das liegt daran, dass es ein kohlenhydratreicher Snack ist, der den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Für eine leckere kleine Mahlzeit nach einem harten Training im Fitnessstudio ist dies kein Problem.

Wer jedoch auf „Low Carb“ setzt bei seiner Ernährung, sprich die Kohlenhydrate drastisch reduzieren möchte, für den sind Dinkelwaffeln eher nichts. Denn hier wird auf viel Eiweiß geachtet und in einer Dinkelwaffel steckt so gut wie kein Eiweiß.

Bei der Low-Carb Ernährung ist ein Eiweißbrot aus Samen und Nüssen oder Erbsenmehl besser. Das sättigt nicht nur länger, sondern enthält auch die nötige Eiweißmenge.

Turbulente Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels

Ein weiterer Nachteil der Dinkelwaffeln ist die Tatsache, dass mit dem Blutzuckerspiegel einer eine Achterbahnfahrt entsteht durch den Genuss. Das ist kontraproduktiv für Menschen, die abnehmen möchten. Hier ist ein stabiler und kontinuierlicher Blutzuckerspiegel anzustreben.

Durch den regelmäßigen Genuss von Dinkelwaffeln steigt dieser aber schnell an. Die Energie hält nicht lange und der Blutzuckerspiegel geht wieder herunter.

Der Nachteil auf gesundheitlicher Ebene besteht auch darin, dass sie nicht lange satt machen und daher oft zu viel verzehrt wird. Menschen, die Übergewicht haben, müssen dieses Lebensmittel also mit Vorsicht genießen.

Tabu für Menschen mit Zöliakie

Die Dinkelwaffeln haben im Vergleich zu den Maiswaffeln jedoch einen enormen Nachteil: Sie sind nicht glutenfrei.

Für Menschen mit Zöliakie sind sie daher Tabu. Mais hingegen ist glutenfrei und bei einer Allergie gegen Gluten zu empfehlen. Dinkelwaffeln enthalten zwar das gesunder Getreide Dinkel, doch sie sind für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ähnlich wie Weizen-, Roggen- und Gerstenprodukte nicht geeignet.

Die Dinkelwaffeln enthalten meist auch noch als Emulgator Sojalecithin. Soja ist ebenfalls für viele Menschen ein Inhaltsstoff, der allergieauslösend ist. Daher eignen sich speziell für Leute mit Zöliakie und einer Sojaunverträglichkeit die Dinkelwaffeln nicht.

Luftig leicht und verführerisch

Wie alle gepufften Waffeln sind auch die Dinkelwaffeln sehr luftig und leicht. Sie bestehen zu 99 Prozent aus Dinkel. Meist ist wenig Fett enthalten und wenn das Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau kommt, ist der Dinkel geprüft und nachhaltig angebaut worden.

Doch die Gefahr liegt genau in dieser Leichtigkeit, da man so schnell einen übermäßigen Genuss erfährt. Das ist nicht gesund für den Organismus. Wenn dann noch die schokolierten oder gesalzenen Varianten gegessen werden, ist kein positiver Gesundheitseffekt zu erwarten.

Besonders Kinder und Jugendliche essen gerne die gepufften Varianten mit Dinkel. Doch auch hier ist wichtig, dass der Genuss sich in Grenzen hält. Allzu groß ist die Verführung, mehr davon zu naschen.

Varianten ohne Zucker bevorzugen

Auch Dinkelwaffeln ohne Schokolade aber mit Zucker sind erhältlich. Durch den sowieso schon hohen Anteil an Kohlenhydraten ist ein Produkt mit enthaltenem Zucker nicht zu empfehlen. Bei Kindern kann der Zucker Karies auslösen und wer zu viel davon genießt, riskiert Übergewicht.

Dinkelwaffeln ohne Zucker in Bioqualität mit einem gesunden Aufstrich, beispielsweise ein veganer Gemüseaufstrich oder einige Scheiben Apfel, sind daher perfekt. Dadurch ist die Süße des Obstes im Vordergrund und nicht der integrierte Haushaltszucker.

Selbstgebackene Dinkelwaffeln

Wer auf Selbstgemachtes steht, kann sich auch ein Waffeleisen kaufen und selbst mit hochwertigem Dinkel-Vollkorn-Mehl Dinkelwaffeln machen. Das ist dann die Variante ohne gepufften Dinkel.

Der Vorteil der selbstgebackenen Dinkelwaffeln liegt auf der Hand: Diese sättigen länger und sind hochwertiger von der Qualität her. Man isst davon nicht zu viel. Wer Dinkelmehl in Bioqualität wählt, bringt ein vollwertiges und leckeres Gericht auf den Tisch.

Dinkelwaffeln können mit wenigen Arbeitsschritten und einem Waffeleisen selbst im Nu gemacht werden. Wer dann den Zucker durch Xucker (Xylit) ersetzt oder eine andere alternative Zuckervariante, wie Stevia wählt, entscheidet sich für ein leckeres und gesundes Gericht. Diese Dinkelwaffeln sind den gepufften Dinkelwaffeln vorzuziehen, wenn man auf seine Gesundheit achten möchte.

Vorteil: ideal für Veganer

Dinkelwaffeln sind perfekt für Veganer. Sie enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe und können mit süßem oder salzigem Belag als Brotersatz dienen. Veganer setzen auf Gemüseaufstriche, Avocado, Bananenscheiben oder Paprikastreifen als Belag für die Dinkelwaffeln. Auch Meerrettich, Senf oder vegane Remoulade kann auf den leckeren knusprigen Waffeln als Aufstrich dienen.

Veganer Käse, vegane Wurst und andere Leckereien unterstützen den Trend des Veganismus und die Dinkelwaffel ist hier eine gute Basis für die vielfältigen Beläge. Wer einen echten Brotersatz in den Waffeln sieht, sollte nur darauf achten, dass sie nicht lange sättigen. Ein Müsli dazu essen oder vielleicht einige Vollkornflocken auf dem Aufstrich verteilen hilft, den Sättigungsgehalt der leichten Waffeln zu optimieren.

Fazit: Lecker, knusprig aber einige Tücken

Als Fazit kann man feststellen, dass Dinkelwaffeln einfach eine leichte Mahlzeit für zwischendurch sind. Sie sind knusprig, leicht und schmecken neutral.

Die Varianten mit Salz und Schokolade bzw. Zucker sind eher ungesund, da sie die Kalorien erhöhen und zu viele Kohlenhydrate erhalten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich für Dinkelwaffeln aus kbA entscheiden. Bioqualität ist vorzuziehen.

Dinkelwaffeln sind nicht glutenfrei und eignen sich nicht für eine Diät. Gegen einen gemäßigten Verzehr mit gesundem Aufstrich ist nichts einzuwenden.