Eisbergsalat – ein unkompliziertes Nahrungsmittel

Eisbergsalat gesund

Wissenswertes über den Eisbergsalat

Der Eisbergsalat gehört zu den Gartensalaten mit geschlossenem Kopf, im Gegensatz zu dem Kopfsalat, dessen Form nach oben geöffnet ist. Der Eisbergsalat zeichnet sich durch eine kurze Sprossachse und überlappende, wasserhaltige und dicht angeordnete Blätter aus, die einen regelmäßig runden und festen Kopf bilden. Verzehrt werden in der Regel die inneren Blätter.

Rein äußerlich ähnelt der klassische grüne Eisbergsalat dem Weißkohl. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Eisbergsalat vor allem in dem Westen der USA angebaut, von wo er zur Frischhaltung auf Eisblöcken oder Eisbergen Richtung Ostküste transportiert wurde. Aufgrund dieser Form der Lagerung während seines Transports entstand der Name „Eisbergsalat“ oder kurz „Eissalat“.

Umgangssprachlich wird er auch als „Krach-“ oder „Knacksalat“ bezeichnet, was den Grund seiner Beliebtheit auch hierzulande erklärt: Aufgrund der dicken Zellwände speichert diese Salatsorte sehr viel Wasser, was ihn lange knackig bleiben lässt und so sein Geschmack auch nach längerem Transport erhalten bleibt.

Seit seinen Anbauanfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA hat er inzwischen auch in Europa eine steile Karriere hingelegt und ist aus unserer Küche kaum noch wegzudenken. Neben dem häufig vorkommenden grünen Eisbergsalat gibt es auch eine rote Sorte und eine Züchtung mit gekräuselten Außenblättern und intensiv grüner Farbe, der sogenannte Crisp-Salat.

Ist Eisbergsalat gesund?

Ob Salate generell so gesund sind, wie es ihr Ruf verspricht, wurde in den letzten Jahren häufiger diskutiert. Ein bekannter Ernährungsexperte hat während dieser Diskussion sogar die Ernährungsphysiologie von Salat mit der eines Papiertaschentuchs mit einem Glas Wasser verglichen. Ganz so schlimm ist es aber nicht. Es gibt tatsächlich Gemüsearten, die reicher an Nährstoffen und Vitaminen (vor allem Vitamin C) sind als Salate, und innerhalb der Salate nimmt der Eisbergsalat außerdem einen der letzten Plätze in der Tabelle der Vitaminlieferanten ein (laut amerikanischer Gesundheitsbehörde).

Eisbergsalat hat allerdings im Vergleich zu anderen Salaten einen relativ hohen Anteil an -Carotin, was vom Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Mit 3,6 mg pro 100 g Eisbergsalat sind 180% des Tagesbedarfs bereits abgedeckt. Darüber hinaus besticht die Salatsorte durch seinen geringen Kaloriengehalt: Mit nur 17 Kcal pro 100 g Salat handelt es sich um eine der kalorienärmsten Nahrungsmittel, die es gibt. Durch seinen relativ hohen Wasseranteil von 95% und seinen ballaststoffhaltigen Fasern sättigt Eisbergsalat relativ gut trotz seines niedrigen Brennwertes und eignet sich daher gut als Lebensmittel für Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten.

Nährwerte von Eisbergsalat pro 100 g

  • Energie: 17 Kcal
  • Proteine: 1,05 g
  • Kohlenhydrate: 2,4 g
  • Fett: 0 mg
  • Ballaststoffe: 2 g
  • Vitamin A Beta-Carotin: 3,6 mg
  • Vitamin C: 3,9 mg
  • Vitamin E: 0,57 mg
  • Vitamin B9
  • gesamte Folsäure: 0,053 mg
  • Eisen: 0,5 mg
  • Zink: 0,22 mg
  • Flourid: 0,1 mg

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass auch wenn der Eisbergsalat nicht Klassenerster unter den Salaten ist, handelt es sich bei ihm ohne Frage um ein gesundes Lebensmittel. Er stellt die Vitamine C und E bereit, die beide als Antioxidantien fungieren. Antioxidantien schützen den Körper vor freien Radikalen, beugen somit der Entstehung von Krebserkrankungen vor und wirken vorzeitigen Alterserscheinungen entgegen. Darüber hinaus ist Salat ein Folsäurelieferant.

Folsäure gehört zu der Klasse der B-Vitamine und kommt natürlicher Weise in grünen Blättern vor. Es ist für den menschlichen Organismus essentiell, da es nicht von ihm selbst hergestellt werden kann. Insbesondere für Schwangere ist die Aufnahme von Folsäure extrem wichtig, da ein Mangel dieses Vitamins dem ungeborenen Kind durch ein erhöhtes Risiko eines sogenannten Offenen Rückens schadet.

Ein unkompliziertes Nahrungsmittel – Küchen- und Einkaufstipps

Vor allem für unerfahrene Köchinnen und Köche ist der Eisbergsalat ein dankbares Lebensmittel, denn bei seinem Kauf und seiner Zubereitung kann man wirklich nicht viel falsch machen. Beim Einkauf achte nur darauf, dass die Blätter sich prall anfühlen und fest am Salatkopf anliegen, dann ist die Qualität auch einwandfrei. In diesem Zustand kann der Salatkopf ohne Probleme für zwei Wochen im Gemüsefach (bei 0°) im Kühlschrank gelagert werden, ohne dass er an Geschmack oder Qualität einbüßt. Diese Haltbarkeit bietet einen großen Vorteil gegenüber anderen Blattsalaten, die sowohl kälte- als auch wärmeempfindlicher sind und deren Blätter schneller unappetitlich welk werden.

Haltbarkeit

Durch seine erhöhte Haltbarkeit eignet sich der Eisbergsalat besonders im Sommer als Beilage oder als Salat auf einem Buffet, wo er meist etwas länger steht. Dieser Salat ist auch eine sehr beliebte Frischezutat oder Beilage bei Burgern, Sandwiches oder Wraps. Die Saison für Eisbergsalat ist von Mai bis Oktober, wobei in den Monaten Juni bis September das Angebot an Freilandware viel größer ist. In der Zeit zwischen Herbst und Frühjahr kann man den Eisbergsalat bei uns zwar auch fast überall im Lebensmittelhandel erwerben, allerdings kommt er dann aus dem Gewächshaus.

Reinigung

Der Eisbergsalat wird für die meisten Gerichte roh verzehrt. Die Vorbereitung der Salatblätter ist sehr unkompliziert. Dadurch, dass die Salatblätter dicht am Salatkopf anliegen, gerät wenig Dreck zwischen die Blätter, was die Reinigung sehr einfach macht. Meist genügt es schon, die äußeren Blätter zu entfernen. Wer allerdings gespritzten Salat (aus nicht biologischem Anbau) kauft, sollte alle Blätter, auch die inneren, mit Wasser abwaschen. Dazu kann man die Blätter vor dem Waschen mit einem Großen Messer in mundgerechte Stücke oder Streifen schneiden, etwas separieren und sie dann unter fließendem Wasser waschen.

Wenn man den Salat direkt im Anschluss mit Dressing zubereiten möchte, sollte man die Blätter entweder im Durchschlag oder mit Hilfe eines Küchentuchs etwas trocknen, damit das Dressing nicht verwässert. Ansonsten kann man die geschnittenen und gewaschenen Salatblätter auch für wenige Stunden im Kühlschrank aufbewahren bevor sie weiter verarbeitet werden.

Dressings

Dressing- und Zutatenwünschen für Eisbergsalatzubereitungen sind keine Grenzen gesetzt. Durch seinen milden Geschmack, da er fast keine Bitterstoffe enthält, lässt sich eigentlich alles mit dem Eisbergsalat kombinieren oder man kann ihn einfach pur mit Dressing genießen. Wer auf eine gesunde Ernährung achten möchte, kann den Salat durch vitaminreiches Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Rote Beete oder Radieschen noch aufwerten. Sehr lecker und gesund sind auch die Zugaben von frischen Kräutern oder Brunnenkresse und etwas Zitronensaft anstelle von Essig im Dressing.

Dazu passt Eisbergsalat

Wer es etwas süßer mag, kann den Salat auch mit Obstsorten, wie Mango oder Äpfeln anrichten. Wem pures Obst oder Gemüse zu wenig sattmachend ist, kann auch gebratenes Tofu, Käse oder Hühnchen zu dem Salat dazugeben. Allerdings schmeckt der Salat auch sehr gut als Beilage Gerichten mit Fleisch, Fisch und Kartoffeln oder Reis.

Video: Eisbergsalat schnell zubereiten