Ist die Grapefruit gesund?

Grapefruit gesund

Grapefruits wurden im 18. Jahrhundert als Kreuzung zwischen Orange und Pampelmuse gezüchtet. Der Name der Frucht leitet sich dabei von den grapes, also Trauben ab, da die Grapefruit wie Weintrauben nur in Gruppen wächst. Die Zitrusfrucht, die auch als Adamsapfel oder Paradiesapfel bezeichnet wird, variiert in der Farbe von weiß oder gelb bis rosa und rot.

Der Geschmack kann von sauer und gar bitter bis süß und zuckerhaltig reichen. Grapefruits unterstützen eine gesunde, klare Haut und können helfen, das Risiko für verschiedene Krankheiten zu senken.

Die Grapefruit gehört nicht umsonst zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt, denn ihre Inhaltsstoffe fördern die Gesundheit des menschlichen Körpers in vielfältiger Weise. Im nachfolgenden Artikel erfährst Du alles über die außergewöhnliche Zitrusfrucht und was Du beim Verzehr beachten solltest.

Wichtige Fakten auf einen Blick

  • Die Grapefruit ist eine Kreuzung zwischen Orangen und Pampelmusen.
  • Sie kann sich positiv auf Haut, Blutdruck und Herzgesundheit auswirken.
  • Charakteristisch für die Zitrusfrucht ist ihr hoher Gehalt an Vitamin C.

Grapefruits – kalorienarme Nährstoffbomben

Grapefruits können weiß, gelb, rosa oder rot gefärbt sein, mit einem Geschmack, der von sauer bis süß reicht – oftmals eine erfrischende Mischung aus beidem. Egal welche Farbe Du wählst, die Kalorienmenge in Grapefruits ist niedrig, aber die Anzahl an Nährstoffen ist hoch. Bereits eine Grapefruit essen am Tag deckt den Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen.

Die Grapefruit enthält zudem auch gesundheitsfördernde Phytochemikalien wie Lycopin und Beta-Carotin (in den rosa und roten Sorten) sowie Limonoide wie Limonin und Flavonoide wie Naringenin. Nicht umsonst konnten bereits zahlreiche Studien belegen, dass die vielseitige Zitrusfrucht aktiv Krebs bekämpfen kann. Andere Untersuchungen zeigten, dass sich schon eine halbe Grapefruit am Tag positiv auf das Körpergewicht auswirkt.

Die Zitrusfrucht bietet Dir viele gesundheitliche Vorteile, und lässt sich auf verschiedenste Weise verarbeiten und anwenden. Unabhängig davon, ob Du die gesamte Frucht, Grapefruitsaft, das ätherische Öl der Grapefruit oder den Grapefruitkernextrakt zu Dir nehmen willst – alle Bestandteile können Deine Gesundheit fördern.

Die gesundheitlichen Vorteile der Grapefruit

Dass sich die Grapefruit positiv auf unsere Gesundheit auswirkt, ist kein Geheimnis mehr. Hier bekommst Du die wichtigsten Vorteile der gesunden Zitrusfrucht:

Gewichtsverlust – mithilfe der Grapefruit abnehmen

Studien belegen, dass sich der Verzehr von Grapefruits positiv auf Deinen Gewichtsverlust auswirken kann.

 Ein Enzym namens AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK), das durch eine organische Verbindung in der Grapefruit aktiviert wird, bildet dabei den Schlüssel. Wird dieses AMPK in Bewegung gesetzt, fördert es die Energieproduktionsprozesse des Körpers wie beispielsweise die Aufnahme von Glukose, die den Stoffwechsel ankurbelt. Das wiederum kann den Gewichtsverlust fördern. AMPK wird im Allgemeinen während des Trainings aktiviert, um Muskeln dabei zu helfen, gespeicherten Zucker und auch Fett für Energie zu verwenden.

Wenn auch Du mithilfe der Grapefruit abnehmen willst, kann Dir der Verzehr einer halben Grapefruit vor den Mahlzeiten dabei helfen.

Cellulite-Reduktion

Ein weiterer Vorteil der Zitrusfrucht ist seine positive Wirkung auf Cellulite, die auch als Orangenhaut bezeichnet wird. Die Grapefruit enthält eine erhebliche Menge an entzündungshemmenden Hautreinigungsmittel, einschließlich des Enzyms Bromelain, das bekannt dafür ist, aktiv Cellulite bekämpfen zu können.

Kämpfer gegen Krebs

Verschiedene Zell- und Tierstudien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass die Phytochemikalien Naringenin und Limonin der Grapefruit in der Lage sind, das Wachstum von Brust-, Dickdarm-, Haut-, Lungen sowie Magen- und Mundkrebs zu verlangsamen. Außerdem nahm die Selbstzerstörung der Krebszellen mit der Einnahme von frischen Grapefruits sowie Grapefruitpräparaten zu. Es wird vermutet, dass die enthaltenen Verbindungen in der Zitrusfrucht in einem zweigleisigen Ansatz arbeiten: Sie verringern auf der einen Seite Entzündungen und erhöhen auf der anderen Seite die Enzyme.

Immunsystem-Booster

Da die Grapefruit eine Top-Position unter den Lebensmitteln mit Vitamin C bekleidet, wirst Du kaum jemanden finden, der Dir vom täglichen Grapefruit essen abrät. Vor allem die Red und Pink Grapefruit sind reich an Bioflavioniden, die Dein Immunsystem zusätzlich unterstützen können. Zahlreiche wissenschaftliche Studien konnten belegen, dass jede Zelle unseres Immunsystems nur ihre Maximalkraft entwickeln kann, wenn sie konstant genug Vitamin C erhält. Bekommen die Zellen alle Nährstoffe, sind sie wesentlich besser in der Lage, alle eindringenden Organismen zu identifizieren und erfolgreich zu beseitigen.

Schlaganfall-Vermeider

Neben den positiven Effekten auf das Immunsystem kann der Verzehr von Grapefruits, Orangen und Pampelmusen auch das Risiko eines Schlaganfalls senken. Zitrusfrüchte enthalten einen besonders hohen Anteil an den sogenannten Flavonoiden, die sich positiv auf die Ursachen eines Schlaganfalls auswirken können.

Verbesserte Hautgesundheit

Dir ist sicherlich schon aufgefallen, dass es heutzutage eine Menge an Kosmetik- und Hautreinigungsprodukten auf dem Markt gibt, die die Grapefruit als Hauptwirkstoff enthalten. Grapefruits weisen nämlich natürliche Säuren auf, die die Haut sanft reinigen. Da die Zitrusfrucht mit einem hohen Anteil an Vitamin C angereichert ist, kann sie die Haut nicht nur schützen, sondern auch die Bildung von Kollagen fördern. Die Kollagenproduktion bildet dabei den Schlüssel, wenn es darum geht, die Haut jung und faltenfrei aussehen zu lassen.

Die Pink Grapefruit ist zudem reich an Beta-Carotin, dass die Alterung der Hautzellen verlangsamen und auch eine eventuelle Hyperpigmentierung verbessern kann. Hautpflege-Experten schwören dabei auf das enthaltene Lycopin der Pink Grapefruit, das gegen sonnenbedingte Hautschäden und anderen Entzündungen hilft. Die enthaltene Salicylsäure macht die Grapefruit außerdem zu einem praktischen Hausmittel gegen Akne.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Bei allen positiven Aspekten der gesunden Zitrusfrucht, ist durch die Möglichkeit von Wechselwirkungen allerdings auch Vorsicht geboten. Das Abbauprodukt Naringenin kann nämlich zusammen mit dem enthaltenen Bergamottin zu erheblichen Problemen im Körper führen: Gemeinsam blockieren sie ein essenzielles Enzym in der Leber, wodurch bestimmte Inhaltsstoffe schlechter abgebaut werden. Vermeide es daher, Grapefruits zu essen, wenn Du bestimmte Medikamente einnehmen musst.

Durch die Wirkstoffe der Grapefruit gelangen die Arzneimittel ungewöhnlich schnell aus dem Darm in den Blutkreislauf. In vielen Fällen kann diese erhöhte Konzentration der Wirkstoffe gefährlich sein. Statine, Kalziumkanalblocker und Psychopharmaka sind nur einige der Medikamente, die häufig mit der Zitrusfrucht interagieren.

Menschen mit Niereninfektionen sollten ebenfalls beim Verzehr von Grapefruits vorsichtig sein. Zu viel Kalium kann für Personen, deren Nieren nicht voll funktionsfähig sind, problematisch werden. Sobald die Nieren das überschüssige Kalium nicht mehr aus dem Blut entfernen können, könnte dies sogar tödlich enden.

Menschen mit der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) werden eine Zunahme der Symptome wie Sodbrennen und Aufstoßen beim Verzehr von Grapefruits erleben, da diese stark sauer sind.

Video: Grapefruit – Vitamine, die schlank machen | Galileo