So gesund ist Graviola

Graviola gesund

Graviola – sehr nährreich und gesundheitsfördernd

Aus Südamerika stammt die Graviola – auch bekannt unter den Namen Stachelannone und Guanabana – mit vielen nährreichen und gesundheitsfördernden Eigenschaften sowie wertvollen Heilkräften. Der wissenschaftliche Name dieser Frucht ist Annona Murciata. Da sie aus verschiedenen Anbaugebieten stammt, wird sie dort in ihrer ursprünglichen Sprache auch Guyabano, Corossol Huana, brasilianische Chirimoya etc. genannt.

Neben dem köstlichen Geschmack besitzt die Graviola zudem einen hohen Wasseranteil und eine Vielzahl von Nährstoffen wie Antioxidantien oder Vitamin C. Weitere Inhaltsstoffe der Frucht sind unter anderem Eisen, Phosphor, Kalium, Kalzium, Proteine, Mineralsalze und Lipide. Aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate ist die Graviola auch relativ kalorienreich.

Die Anwendungsgebiete der Guanabana sind vielseitig. So hilft sie beispielsweise bei Atemwegserkrankungen, hier insbesondere Erkältungen, und Bluthochdruck. Zudem hat sie eine stark entwässernde Wirkung, pflegt und reinigt die Leber und reguliert den Blutzuckerspiegel, wodurch sie besonders für Diabetiker sehr interessant ist. Verwenden kann man alle Bestandteile der Pflanze, d. h. Blüten, Blätter, Wurzeln, Stengel, Rinde sowie die Frucht.

Die meisten Wirkstoffe enthalten jedoch die Blätter, die in Südamerika vorrangig als Saft oder Tee eingenommen werden. Die Frucht wird ebenfalls für Säfte oder als Nachspeise (z. B. Eis) verwendet. Dank des süßen Geschmacks kann man daraus ein köstliches Dessert herzaubern.

Wie im Vorfeld schon erwähnt, sind die Blätter am wirkungsvollsten, so dass diese ideal gegen Nervösität, Mumps oder Schlaflosigkeit eingesetzt werden können. Gibt man zu einem Tee aus Blätter noch etwas Honig hinzu, hilft dieses Gemisch auch sehr gut gegen eine Grippe oder nach einer unangenehmen Operation.

Die Vorteile der Graviola in der Medizin

Medizinisch gesehen kann diese Frucht in vielerlei Hinsicht verwendet werden. Als Schutz vor Insekten kann beispielsweise der gemahlene Samen einfach auf die Haut aufgetragen werden.

Wer von Läusen befallen ist, kann das Wasser der Graviola auf die Kopfhaut auftragen; dadurch werden auch die Nissen bekämpft. Patienten, die eine Chemotherapie bekommen oder stärkere Medikamente einnehmen, können die Symptome stark lindern, indem sie einen Saft aus drei Graviola-Blättern kombiniert mit einer Tasse Wasser auf leeren Magen konsumieren (Einnahmedauer: Eine Woche). Wenn die Frucht noch unreif und grün ist, kann daraus ein wirksames Mittel gegen Gelbsucht hergestellt werden.

Beim Fleisch einfach die Samen entfernen, zu Saft verarbeiten, anschließend sieben und sodann mit ein wenig Honig süßen. Die Zugabe von Honig ist deshalb zu empfehlen, weil das unreife Fruchtfleisch doch recht bitter schmeckt.

Weitere Vorteile der Graviola-Frucht sind außerdem Hilfe bei internen Blutungen, eine krebshemmende Wirkung, Reduzierung von Gewebestörungen und Tumoren, Hilfe bei Parasiten und Amöben wie beispielsweise einem Bandwurm, Hilfe bei Esstörungen, Durchfall und Infektionen, Linderung der Symptome wie beispielsweise Kopf- und Muskelschmerzen sowie hohes Fieber bei Malaria, positive Wirkung bei Geschwüren, eine krampflösende Wirkung, Entgegenwirken bei unfreiwilligen Muskelzuckungen sowie eine positive Wirkung bei Gastritis. Daneben ist der Verzehr von Graviola auch für stillende Mütter sehr empfehlenswert, da die Michproduktion gefördert wird.

Besonders dank ihrer krebshemmenden Wirkung ist diese Frucht als sehr wertvoll einzustufen. Die Fähigkeit, bösartige Zellen zu zerstören, besitzen sowohl die Frucht als auch die Rinde sowie die Wurzeln und Blätter dieser Pflanze. Studien haben in der Vergangenheit mehrfach belegt, dass diese Frucht gegen Eierstock-, Brust-, Lymph-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Schilddrüsen-, Lungen-, Nieren- und Prostatakrebs wirkt.

Nebenwirkungen hat diese Frucht quasi keine; Unannehmlichkeiten entstehen in der Regel nur durch eine zu hohe Dosis. Bei einem hohen Konsum kann sich durch die antimikroblielle Wirkung die Darmflora verändern; Durchfall oder Verstopfung können die Folge sein.

Man sollte also mit der Dosierung vorsichtig beginnen und dann, wenn keine Beschwerden eintreten, langsam steigern. Da die Pflanze blutdrucksenkend und gefäßerweiternd wirkt, sollten auch Menschen mit Gefäß- und Herzbeschwerden vorsichtig beim Verzehr sein. Eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ist in solchen Fällen sicherlich empfehlenswert.

Video: Graviola und ihre Wirkung auf Krebszellen