Was ist Grießbrei?
Als Grieß bezeichnet man grob gemahlenen Weizen, genauer winzige Teile des Getreides, die beim Mahlen erzeugt werden. Diese Körnchen haben eine Größe zwischen 0,3 und 1,0 Millimetern und sind entweder kantig oder rund geformt. Ihre Färbung ist meist weiß oder gelblich-braun.
Der Grieß ist in vielen Kulturen rund um die Welt beliebt. Er wird sowohl als Zutat für Tabouleh, einen syrischen und libanesischen Salat, als auch in Deutschland als Brei insbesondere für Babys oder als leicht verdauliche Mahlzeit bei Magenbeschwerden verwendet. So verbinden hierzulande zahlreiche Menschen lediglich negative Erfahrungen mit dem Grießbrei, wurde er ihnen doch bei Erkältungen eingeflößt. Dieses negative Image haftet ihm jedoch zu Unrecht an, schließlich ist der Grießbrei ein vielseitiges Lebensmittel.
Welche Arten von Grieß gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man Grieß anhand des zugrundeliegenden Getreides. Dabei gibt es die folgenden Varianten:
Weichweizengrieß
Mit dieser Unterart wird der klassische Grießbrei zubereitet. Darüber hinaus verwendet man ihn auch für Grießnockerl, Grießklößchen und einige Desserts.
Hartweizengrieß
Dieser Grieß eignet sich für Nudelteig oder Bulgur, ein türkisch-arabisches Weizengericht.
Maisgrieß
Mithilfe von Maißgrieß wird Polenta gemacht.
Zudem teilt man Grieß auch danach in Kategorien ein, wie stark bzw. wie fein er gemahlen wurde. Die drei Einstufungen sind grob, mittel und fein.
Wie gesund ist ein herkömmlicher Grießbrei?
Aufgrund der Herstellung aus geschältem Weizen verfügt Grieß über viele leere Kohlenhydrate. Noch dazu wird er meist mit einer großen Menge Zucker zubereitet und mit Milch serviert, während gesunde Faserstoffe außen vor gelassen werden. Unter leeren Kohlenhydraten versteht man jene, die nur wenige Nährstoffe enthalten.
Um Zucker und das weiße Mehl im Brei verdauen zu können, muss der Körper eine Vielzahl an B-Vitaminen aufwenden. Diese fehlen ihm im Anschluss, sodass es zu einem Mangel an B-Vitaminen kommt. B-Vitamine sind aber für die Verdauung, den Auf- und Abbau von Nährstoffen und der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett) unerlässlich.
Der klassische Grießbrei kann folglich nicht als gesunde Mahlzeit bezeichnet werden.
Wie macht man den Grießbrei zu einer gesunden Mahlzeit?
Um die ernährungstechnische Einstufung des Grießbreis zu ändern, muss man nur dessen ungesunde Bestandteile austauschen.
Anstelle des klassischerweise verwendeten Weichweizengrießes, kann Hartweizengrieß verwendet werden, da dieser kochfester ist und so weniger zu einem mehligen Charakter neigt. Außerdem bietet sich Vollkorngrieß wie beispielsweise Dinkelgrieß an, da er über eine beträchtliche Menge an Mineralstoffen und Vitaminen verfügt. Noch dazu wird dank der Faserstoffe die Verdauung angeregt.
Den Zucker sollte man entweder gänzlich weglassen oder aber durch gesündere Süßungsmittel wie Stevia oder Ahornsyrup ersetzen. Des Weiteren liefern Birnendicksaft, Reissirup oder Honig einen süßlichen Geschmack, sind gleichzeitig aber weitaus gesünder als weißer Zucker und enthalten mehr Nährstoffe. Schlussendlich können Personen, die Milch entweder nicht mögen oder sogar allergisch auf sie reagieren, alternativ zu Mandelmilch, Kokosmilch oder Reismilch greifen.
All diese Zutaten sind in jedem gut sortierten Biohandel oder gar Supermarkt erhältlich.
Worin bestehen der gesundheitliche Wert des Grießbreis?
Sofern man zu gesunden Zutaten greift, kann der Grießbrei wichtige Ballaststoffe und Eiweiße enthalten und hat gleichzeitig wenig Fett.
Wie bereitet man einen gesunden Grießbrei zu?
Rezept: Grießbrei
Ein gesunder und gleichzeitig schmackhafter Grießbrei ist schnell zubereitet.
Das folgende Rezept enthält beispielhafte Zutaten. Diese können ohne Probleme auch durch eine der zuvor genannten Alternativen ausgetauscht oder mit ihnen kombiniert werden.
Das Rezept ist für eine Person geeignet.
Zutaten
Zubereitung
Was sind die Nährwerte von Grieß?
Im Folgenden sollen die Nährwerte von Grieß je 100 Gramm dargestellt werden:
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Besteht das Risiko von Unverträglichkeiten mit dem Grießbrei?
Manche Personen leiden unter einer Weizenallergie, die Symptome wie Hautschwellungen, akut auftretende juckende Quaddeln oder im Extremfall sogar einem tödlich endenden Kreislaufversagen enden können.
Eine solche allergische Reaktion kann bei diesen Menschen auch im Zusammenhang mit dem Grießbrei auftreten. Sie sollten anstelle des Hart- oder Weichweizengrießes lieber Grieß verwenden, der aus Mais oder Dinkel gemacht wurde.
Wie lagert man Grieß?
Der Grieß sollte stets trocken und kühl aufbewahrt werden. Am besten eignen sich dazu die Speisekammer oder der Vorratsschrank.