Ist Feldsalat gesund?

Feldsalat gesund

Lerne den Feldsalat besser kennen: Warum ist Feldsalat gesund, wann ist Feldsalat-Saison? Wie lagert man ihn? Wie kann man ihn verarbeiten. All das erfährst du hier und mehr,

Der Feldsalat ist einer der wenigen Gemüsesorten, der seine Saison erst im Winter hat. Wie der Name der Salatsorte schon verrät, kommt er direkt frisch vom Feld zu uns auf den Teller.

Viele mögen ihn, bedauern aber immer das er doch schon einen gewissen Preis kostet. Wie sollte es aber auch anders sein wenn er per Hand geerntet werden muss?

Im Supermarkt findet man ihn meist eingepackt ohne Wurzeln die man vor dem Verzehr noch entfernen muss. Auf dem Markt jedoch wird der Feldsalat, der in manchen Regionen aber auch den Namen „Rapunzelsalat“ oder etwa „Ackersalat“ trägt, mitsamt der Wurzeln verkauft. Das soll garantieren, das der Salat auch noch länger frisch und knackig bleibt. Für manche eine lästige Aufgabe, die Blätter zu putzen, aber mit ein bisschen Routine ist das ganz einfach.

Auch wenn man denken könnte: Ach jeder Feldsalat sieht gleich identisch aus. Nein, das stimmt so nicht. Man unterscheidet im generellen zwischen zwei verschiedenen Feldsalat-Sorten. Während die eine mit ihren kleinen Blättchen von den Kennern und Liebhabern besonders geschätzt wird, und eine intensive dunkle grüne Farbe aufweist, hat die andere Sorte relativ große Blättchen.

Woher kommt der Feldsalat eigentlich ?

Bei uns in Deutschland wird der Salat größtenteils in Baden-Württemberg angebaut. Viele andere Anbaugebiete gibt es jedoch auch in Rheinland-Pfalz und im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Die eigentliche Heimat des Salates liegt in Eurasien, dem Gebiet das sich vom Kaukasus über Nordafrika bis zu den Kanarischen Inseln zieht. Dort wächst der Feldsalat immer noch wild an den Wegesrändern. Trotzdem hat die Kultivierung des beliebten Salatblattes erst im letzten Jahrhundert so richtig begonnen.

Was sind die typischen Eigenschaften des Salates ?

Wie schon oben erwähnt heißt der Salat in Deutschland nicht nur einfach Feldsalat. Er hat mittlerweile viele verschiedene, Regionen-abhängige Namen erhalten. Acker- oder eben Rapunzelsalat nennt man ihn noch in ganz Deutschland, in den anderen Bundesländern sieht dies aber schon wieder anders aus.

Während man die Gemüsesorte in Bayern auch Nisselsalat nennt, redet man in Hessen vom Schmalzkraut oder auch Schafsmaulsalat. Mausohr wird er in der Eifel genannt und als Ritscherl im badischen Raum bezeichnet.

Nisselsalat kommt wohl von den anderen Namen wie Nüsslisalat oder Nüsser. Diese Namen beziehen sich eindeutig auf den Geschmack des gesunden Blättchens. Er hat einen knackigen Biss und der Geschmack ist würzig und sehr intensiv. Nussig, wird er oft beschrieben. Das kommt von den enthaltenen ätherischen Ölen die dem Salat ein solches Aroma verleihen.

Wann ist die Feldsalat-Saison ?

In vielen Gewächshäusern wird die Gemüsesorte ganzjährig angebaut, während die eigentliche Saison erst im Winter ist. Der Salat der im Freiland angebaut wird, ist meistens im Raume von September bis April bereit zur Ernte. Besonders gern wird er jedoch im Zeitraum von Oktober bis Januar gegessen, da sich durch die Kälte draußen das Aroma des Salates nur noch intensiviert und sich auch das nussige Aroma kräftiger herraus schmecken lässt.

Warum Feldsalat gesund  ist

Vielleicht hat ein jemand schon einmal von dem Märchen Rapunzel der Gebrüder Grimm gehört. Dort steht geschrieben, das die Mutter während ihrer Schwangerschafts-Zeit immer besonderen Appetit auf den knackigen Salat hatte.

Gut erzählt, denn der Salat enthält viel wichtiges Eisen , welches gerade in Zeiten einer Schwangerschaft essenziell für die werdende Mutter ist. Gerade für den Sauerstofftransport im Körper ist das Eisen unentbehrlich und sehr wichtig.

Aber nicht nur deshalb gilt er schon als gesündester aller Salatsorten:

Er enthält zudem wichtige Nährstoffe wie etwa Vitamin C und Provitamin A, wie beispielsweise das Beta-Carotin . Alleine die beiden Nährstoffe können doppelt so oft bei Verzehr des Feldsalates aufgenommen werden, als wenn man einen Kopfsalat essen würde. Das Provitamin A ist dafür zuständig, es im Körper zu Vitamin A umzuwandeln und die Sinnesleistungen und Wachstumsprozesse im Körper zu unterstützen. Das Vitamin C ist für das Wachstum von Knochen und dem Bindegewebe und der Immunleistung des Körpers essenziell.

Zudem enthält das grüne Power-Paket Folsäure , die für die Neubildung von Zellen im Körper verantwortlich ist. Aber auch Mineralstoffe dürfen in so einem Kraftpaket nicht fehlen. Auch die Kalzium, Magnesium sowie Kalium-Zufuhr ist durch den Verzehr gedeckt.

Außerdem wird immer darüber geredet das die ätherischen Öle , die dem Salat ihren unvergleichbaren nussigen Geschmack geben, schwache Venen stärken. Allen voran das Baldrianöl hat viele gute stärkende Eigenschaften.

Wie lagert man ihn am Besten ?

Während der Anbauung verträgt der Salat die kalten Minustemperaturen draußen. Wurde er jedoch schon geerntet, ist der Salat schnell welk, sprich sehr sensibel.

In einem Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahrt, hält er sich nur einige wenige Tage. Er sollte dementsprechend schnell verbracht oder weiterverwendet werden, da die Inhaltsstoffe sowie das Aroma während der Lagerung schnell verloren gehen können.

Wozu kann man ihn servieren ?

Der Salat ist ein echtes Multitalent. Ob zu deftigen oder fleischhaltigen Gerichten oder normalem Kartoffelsalat, er passt zu vielerlei Gerichten.

Beliebt ist die Zubereitung mit einem Honig-Senf-Dressing, mit Granatapfelkernen und Nüssen oder als Partysnack in einer Kombination mit Feigen, Walnüssen und Baguettebrot.

Mittlerweile wird es aber auch immer beliebter, ihn in grünen Smoothies zu verwenden. Bei dieser Zubereitung reicht pro Glas und pro Person meist schon eine Handvoll des Kraftpaketes aus um die notwendigen Vitamine und Nährstofffe zu sich zu nehmen. Gerade diese reine, grüne und nicht vorher verarbeitete Variante des Salates enthält noch die meisten Vitamine, die bei einem Mitkochen der Blätter, verloren gehen können.

Vielseitiges Blättchen dieser Feldsalat

Jährlich werden viele Kilogramm des grünen Wunders verzehrt. Er ist beliebt und das nicht erst seit gestern. Trotzdem wissen viele heutzutage noch nicht wie vielseitig das grüne Blatt doch tatsächlich ist und wie viele wichtige Vitamine und Nährstoffe er doch in einem vereint.

Egal ob mit Nüssen, Schafskäse, Fleisch oder der doch traditionerellen Variante in Kombination eines Honig-Senf-Dressings, das nussig-kräftige Aroma des Salates passt einfach zu allem. Aber auch zu Äpfeln, Birnen, Fenchel oder Schwarzwurzeln passt das grüne Blättchen perfekt. Also wozu passt er überhaupt nicht ?

Am besten in der Wintersaison kaufen, da er dort seine Hauptsaison (am Besten zwischen Oktober und April, wenn er noch am knackigsten ist) hat und nach dem Kauf schnellstmöglich verbrauchen oder aber noch einen oder zwei weitere Tage im Kühlschrank aufbewahren, um noch den vollen Geschmack des Salates zu genießen.

Es gibt viele leckere Rezepte zu entdecken und vielleicht ist auch eins für Sie dabei !