Kirschen gesund genießen – Die beste Methode

Kirschen gesund

Kirschen sind ein beliebtes Obst – nicht nur zur Sommerzeit. Denn die kleinen Früchte passen durch ihren eigenen Geschmack zu vielen Süßspeisen und eignen sich auch so als kleiner Snack für zwischendurch. Allerdings stellt sich für dich die Frage: sind die Kirschen überhaupt gesund?

Allgemeines zu Kirschen

Es gibt viele verschiedene Artqen von Kirschen. Einige sind in ihrer Färbung dunkler – fast schon schwarz – während andere einen ansprechenden Rotton besitzen. Manche Kirschen sind eher säuerlich vom Geschmack, andere haben eine leicht süßliche Note. Eines haben aber alle Kirschen gemeinsam: sie sind sehr kalorienarm. Je nachdem, was für eine Sorte du wählst, liegt der Kalorienwert gerade einmal zwischen 53kcal und 63kcal pro 100g Kirschen. Je saurer die Kirschen sind, desto geringer ist auch ihr Kaloriengehalt.

Außerdem liefern alle Kirschen Vitamine und Mineralstoffe, die dein Körper gut gebrauchen kann, um das Immunsystem zu stärken. Im Vergleich zu anderen Früchten ist der Wert zwar etwas niedrig, aber trotzdem nicht zu verachten. So liefern 100g frische Kirschen zwischen 12mg und 15mg Vitamin C. 100g geschälte Zitronen liefern dagegen rund 50mg Vitamin C. An Kohlenhydraten können die Früchte mit gerade einmal 10g bis 13g pro 100g Kirschen punkten. Auch hier gilt, dass saure Kirschen weniger Kohlenhydrate als ihre süßen Verwandten haben. Von den Mineralstoffen sind besonders Kalium mit 210mg, Phosphor mit 20mg und Magnesium mit 11mg in 100g Kirschen vertreten. Doch die kleinen Früchte haben noch eine Geheimwaffe, die ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Obstsorten verschafft.

Natürlicher Schutz

Kirschen enthalten den Farbstoff Anthocyan. In der Fruchthaut der Kirschen sorgt der Farbstoff für die rote bis dunkle Färbung. In deinem Körper hat der Stoff aber andere Auswirkungen. Anthocyan zählt zu den sogenannten Polyphenolen. Solche Stoffe haben viele positive Effekte. Unter anderem verbessern sie die Schutzkräfte deiner Körperzellen gegen die Entstehung von Entzündungen. Das geht sogar soweit, dass eine regelmäßige Zufuhr an Anthocyanen die Beschwerden von Rheuma-Patienten deutlich verringern können. Damit aber nicht genug, wirkt Anthocyan auch als Antioxidans im Körper. Durch den Farbstoff der Kirschen werden sogenannte freie Radikale gebunden, die du zum Beispiel über die Nahrung oder deine Umwelt aufnimmst.

Die freien Radikale beeinflussen deine Körperzellen und lassen sie schneller altern, was sich unter anderem durch das Erschlaffen der Haut und die Bildung von Falten zeigt. Freie Radikale haben aber noch einen anderen negativen Effekt. Sie gelten als eine mögliche Ursache von Krebs. Durch das Anthocyan der Kirschen kann dein Körper diese freien Radikale allerdings besser binden und sie somit schneller wieder aus deinem Körper schwemmen, bevor sie ihre schädliche Wirkung entfalten können. Deine Zellen bleiben dadurch länger frisch, deine Haut wirkt jünger und du verringerst das Risiko einer Krebserkrankung für dich.

Die Qual der Wahl

Es gibt viele verschiedene Arten, wie du Kirschen kaufen kannst. Der Großteil der Früchte kommt aus dem Ausland, genauer gesagt aus Ländern mit einem sehr warmen Klima. Spanien, Italien, aber auch Frankreich sind Hauptlieferanten für Kirschen. Das Problem an diesen importierten Kirschen liegt daran, dass sie oft mit Pestiziden belastet sind. Die Werte schwanken von Region zu Region stark, aber besonders Kirschen aus Spanien und aus Frankreich fallen bei Untersuchungen oft eher negativ auf. Eine gesunde Alternative dazu sind heimische Kirschen, wie du sie auf dem Wochenmarkt bekommen kannst. Sie haben aber den Nachteil, dass sie nicht zu jeder Jahreszeit erhältlich sind.

Die dritte Möglichkeit sind eingemachte Kirschen im Glas. Diese bekommst du quasi das ganze Jahr durch zum gleichbleibenden Preis. Doch bei diesen Kirschen gibt es einen Harken. Um sie länger haltbar zu machen, werden sie mit viel Zucker eingekocht. Dadurch steigt der Kaloriengehalt der Kirschen wie auch die Menge an Kohlenhydraten, die die Kirschen enthalten. Manchmal sind eingelegte Kirschen auch leicht alkoholisch, was eine Folge des Einkochens ist.

Die beste Möglichkeit sind deshalb Bio-Kirschen, wie du sie zum Beispiel in der Bio-Abteilung im Supermarkt kaufen kannst. Die Bio-Kirschen haben den Vorteil, dass sie nahezu unbehandelt sind. Sie sind nicht mit Pestiziden oder anderen Zusätzen behandelt und enthalten auch keine künstlichen Zusätze wie Zucker. Zudem sind die Kirschen auch nicht nachgereift, also sind sie frei von Alkohol.

Kirschen gesund genießen – Die beste Methode

Um das volle gesunde Potential der Kirschen zu nutzen, gibt es eigentlich nur eine empfehlenswerte Möglichkeit. Denn du holst das Meiste aus den Früchten heraus, wenn du sie möglichst frisch und ungekocht genießt. Das hängt damit zusammen, dass die Kirschen im „Rohzustand“ noch voller Vitamine, Mineralstoffe und dem Anthocyanen sind. Wenn du die Kirschen dagegen kochst, geht ein Großteil dieser Nährstoffe einfach verloren. Sie schmecken zwar immer noch lecker, aber sie haben viele ihrer positiven Eigenschaften durch den Kochprozess eingebüßt.

Das Gleiche passiert auch, wenn du die Kirschen einfrierst oder sie länger im Kühlschrank lagerst. Denn nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch Minusgrade setzen den Vitaminen und Nährstoffen zu und lösen sie nach und nach auf. Am Besten ist es deshalb, wenn du die Früchte so frisch wie möglich einkaufst und am Besten direkt noch am gleichen Tag verarbeitest.

Fazit

Kirschen wirken auf den ersten Blick vielleicht unscheinbar, sie sind aber tatsächlich richtig gut für deine Gesundheit. Nicht nur versorgen sie dich mit Vitaminen und Nährstoffen wie Magnesium, Kalium oder Phosphor. Dank der Anthocyane erhöhen sie die Lebensdauer deiner Zellen, lassen deine Haut frischer wirken. Zudem entgiften Kirschen deinen Körper und sinken so unter anderem das Risiko von Nierensteinen und auch das Risiko einer Krebserkrankung.

Wenn du unsicher bist, welche Kirschen sich für dich eignen, machst du mit frischen Bio-Kirschen nichts falsch. Sie sind unbehandelt und haben noch das Meiste ihrer wichtigen Nährstoffe, damit du dir und deinem Immunsystem wirklich etwas Gutes tun kannst.