Knoblauch gesund und intensiv

Knoblauch gesund

Fast in jedem Haushalt findet man Knoblauch in der Küche, doch ist er wirklich gesund?

Mittlerweile wird er nicht nur als leckere Zutat, sondern auch medizinisch eingesetzt. Was viele nicht wissen ist, dass Knoblauch sehr gut für Blut, Herz und innere Gefäße ist und sie gesund hält.

Erstaunlich ist zudem, dass er sehr gute Wirkung gegen Diabetes und Krebs haben kann, außerdem desinfiziert er den Darm. Zusätzlich haben heute viele Studien belegt, dass die „Wunderknolle? sehr bewährt in der Naturheilkunde angewandt wird.

Knoblauch schon sehr lange im Einsatz

Ursprünglich wird gesagt, dass Knoblauch bereits vor ungefähr 5000 Jahren angebaut wurde. Im alten Ägypten wurde den Arbeitern sogar regelmäßig roher Knoblauch gegeben, um den Körper gesund und bei Kraft zu halten.

In der Geschichte war der Haupteinsatz von Knoblauch bei Verdauungsstörungen, Wurmbefall, Schwäche, Infektionen und Atemwegserkrankungen. Später fand man heraus, dass es auch gegen Rheuma und ähnliches Krankheiten helfen kann.

Knoblauch als Ersatz für Antibiotikum?

Knoblauch wird in vielen Fällen als natürlich Ersatz für Antibiotikum verwendet. So hilft er z. B. bei Blähungen, Erkältungen und einer Grippe.

Besonders da Allicin und die aus ihm entstehende Schwefelverbindung weisen keimtötende Eigenschaften auf. Besonders bei Bakterien wie Viren, Pilze Würmer etc. geht es vor, ohne dabei die nützlichen Darmbakterien anzugreifen.

Tatsächlich wirkt Knoblauch in manchen Fällen sogar besser, besonders dann, wenn der Körper eine große Resistenz aufgebaut hat.

Knoblauch bei Harninfekten

Tatsächlich können wässrige Knoblauchextrakte solche Bakterien töten, was eine Untersuchung bewiesen hatte. Somit könnte er eine sehr gute Alternative zu Antibiotika sein. Außerdem ist es so, dass Knoblauch von jedem eingenommen werden kann, der an einer Harninfektion leidet.

Knoblauch in der Krebstherapie

Mehrere Studien belegen, dass Knoblauch eine Krebshemmende Eigenschaft hat!

Der derzeitige Kenntnisstand besagt, dass vor allem die Schwefelverbindungen des Knoblauchs in zwei Prozessen der Tumorbildung eingreifen.

Zum einen wird die Reaktivität der krebserregenden Substanzen beschleunigt und eliminiert, dabei wird das Erbgut weniger stark beschäftigt. Zum anderen ist es sogar so, dass sie in der Lage sind die Krebszellen bei ihrem Wachstum zu stören und deren Zelltod einzuleiten. Damit wird der Ausbreitung von Tumoren stark entgegengewirkt.

Konkret wurde die Wirkung der Krebshemmung für Dickdarmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Lungenkrebs und Brustkrebs nachgewiesen.

Sehr interessant vor allem ist folgendes – Wissenschaftler gaben bekannt, dass Knoblauch und auch grüner Tee die negativen Auswirkungen der typischen Lungenkrebsfaktoren wie z. B. Rauchen, fettiges Essen etc. in gewissen maßen zu kompensieren schien.

Knoblauch wird auch schon seit längerem in der Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt. Begründet wird das mit seinen entzündungshemmenden, antioxidativen und krebshemmenden Wirkungen.

Knoblauch dient als Schutz für die Leber

Wir alle wissen, dass z. B. der Alkoholkonsum oder auch das Einatmen von Quecksilber der Leben sehr zu schaffen macht. Aber auch hier wirkt der Knoblauch dem Verschleiß entgegen, in dem er die Zellwände festigt und die Entgiftungsfunktion des Organs unterstützt.

Knoblauch stabilisiert den Blutdruck und beugt Thrombosen vor

Ein weiterer Vorteil von Knoblauch ist die Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes. So werden die Gefäße entspannt und erweitert, somit trägt er zu einer Normalisierung hohen Blutdrucks bei. Auch die Alterungen des Gefäßsystems können dank dem Knoblauch eingedämmt werden.

Ebenfalls nicht uninteressant ist die Idee, dass bei der Erweiterung der Gefäße die Versorgung der Zellen im Gehirn durch die Wirkung des Allicins im Knoblauch Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz, grüner Star usw. verbessert werden kann.

Auch stecken sekundäre Pflanzenstoffe im Knoblauch, welche den Cholesterin Wert positiv beeinflussen. Sie tragen einer Verbesserung des Blutflusses bei und erhöhen die Spannkraft der Gefäße. Andere Wirkstoffe in der Knolle können auch das Blut auf natürliche Weise verdünnen.

Im Gegensatz zu blutverdünnenden Medikamenten, welche auch noch Nebenwirkungen mit sich bringen, kann hier durch die vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffe des Knoblauchs Thrombosen wie Schlaganfällen oder Blutgerinnsel vorgebeugt werden.

Knoblauch gegen Erkältung?

Sobald die ersten Anzeichen einer Erkältung zu sehen sind, lege Dir eine Knoblauchzehe in den Mund, bis sie keinen Geschmack mehr hat, dann ausspucken und den Prozess zweimal wiederholen. So gehen die antibakteriellen Wirkstoffe des Knoblauch in den Speichel über und können dort resorbiert werden.

Frischer Knoblauch oder lieber in Kapseln?

Manche Menschen schrecken vor dem starken Geruch zurück und wollen kein Knoblauch verzehren. Ist es besser Kapseln einzunehmen?

Hierbei spalten sich die Meinungen. Einige sagen, an frischem Knoblauch kommt nichts vorbei, andere wiederum sagen, dass die Nahrungsergänzung in Form von Kapseln besser sei.

Was Du Dir aber sicher unschwer vorstellen kannst ist, dass der Hauptwirkstoff Allicin durch die ständige Weiterverarbeitung und Erhitzung an Wirkungsweise verliert.

Tests haben sogar ergeben, dass bei der Nahrungsergänzung der Allicin Wert zwischen 0,4 und 6,5 schwanken kann, was natürlich eine sehr große Spannweite ist.

Man sollte also in jedem Fall den Knoblauch roh verzehren, wenn man in den vollen Genuss seiner Wirkung kommen möchte.

Beim Kochen sollte man den Knoblauch auch erst am Ende dazu geben, sodass dir Wirkung nicht zerkocht.

Knoblauch richtig Lagern

Knoblauch sollte normalerweise in der Küche kühl und trocken gelagert werden. Im Sommer ist sinnvoll ihn im Kühlschrank aufzubewahren.

Sobald eine Knolle angebrochen wurde, sollte er innerhalb von 10 Tagen verbraucht werden, damit die einzelnen Knoblauchzehen nicht austrocknen. Wie in den meisten Fällen gilt, je frischer, desto besser!

Hat Knoblauch Nebenwirkungen?

Grundsätzlich sind beim Verzehr keine Nebenwirkungen zu befürchten, es sei denn es wird eine große Menge verzehrt, dann können auch mal Magen-Darm Beschwerden auftreten.

Wie für jedes Kraut, Gewürz oder Lebensmittel gilt auch hier „Die Dosis macht das Gift.“ Wenn Sie Knoblauch nicht mögen, lassen Sie die Finger davon. Vielleicht hat der Körper nicht ohne Grund eine Abneigung gegen Knoblauch. Menschen, die bereit Blutverdünnungsmedikamte einnehmen, sollten beim regelmäßigen Verzehr von Knoblauch vorsichtig sein. Ebenfalls nicht geeignet ist der Verzehr bei Störungen der Bauchspeicheldrüse oder einer Nierenerkrankung.

Ist Knoblauch ein Wundermittel?

Die Liste der positiven Wirkungen und Vorteile bezüglich der Gesundheit ist lange und hört sich sehr beeindruckend an, allerdings kann der Knoblauch nicht alleine alle Krankheiten rundum vorbeugen oder gar heilen oder umkehren. Wenn die sonstige Ernährung nicht vernünftig ist, hilft auch er nichts.

Doch die Mischung aus gesunder Ernährung und Lebensweise und dem regelmäßigen Verzehr von Knoblauch ist durch die positiven Synergieeffekte sicherlich nicht zu unterschätzen.

Video: Knoblauch im Test: Wie gesund ist die Knolle wirklich?