Kürbissuppe – Ist das beliebte Herbst- und Wintergericht gut für die Gesundheit?
Im Herbst und Winter ist im kulinarischen Bereich an ihm kaum vorbeizukommen: Dem Kürbis. Der Kürbis hat kaum Kalorien, kann in sehr unterschiedlichen Arten in der Küche eingesetzt werden, schmeckt aromatisch und ist vor allem eins: Gut für die Gesundheit.
Besonders beliebt ist die Zubereitung des Kürbis in Form einer wohltuenden Suppe. Diese profitiert natürlich von den gesunden Inhaltsstoffen des Gemüses, weshalb Kürbissuppe äußert gesund ist. Mit welchen Nährstoffen der Kürbis hauptsächlich punkten kann, wird im folgenden Artikel ausführlich erläutert.
Der Kürbis verhält sich ähnlich wie Pilze, Erdbeeren oder Spargel: Alle Lebensmittel, die nicht ständig frisch in den Supermärkten zur Verfügung stehen, werden zu den Zeiten, in denen sie erhältlich sind, in Unmengen gekauft.
Lieblingsprodukt im Herbst und Winter ist damit auf jeden Fall der Kürbis. Doch das ist auch kaum verwunderlich, denn der Kürbis überzeugt vor allem durch seine geringen Kalorien: Auf 100 Gramm Kürbis kommen nur 25 Kilokalorien.
Damit zählt der Kürbis besonders für die Menschen, die auf ihr Gewicht achten oder dieses reduzieren müssen, zu den beliebtesten Gemüsesorten.
Deshalb ist die Kürbissuppe gesund: Gesunde Inhaltsstoffe
Die Kürbissuppe besteht zu ihrem größten Teil, wie der Name schon vermuten lässt, aus Kürbis. Der Kürbis liefert eine große Reihe von essentiellen Vitaminen, wie die Vorstufe des Vitamin A, das Beta Carotin. Darüber hinaus sind die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium vertreten. Ergänzt werden diese noch durch viele Ballaststoffe, die lange satt machen.
Allerdings sind Kürbisse nicht per se gesund, hier ist natürlich nur von dem Speisekürbis die Rede. Insgesamt existieren rund 800 unterschiedliche Kürbisgewächse. In Deutschland sind die beliebtesten Sorten des Speisekürbis der gelbe Zentner, der Hokkaido-Kürbis, der Muskatkürbis und der Butternusskürbis, der durch sein leckeres buttrig-nussiges Aroma überzeugt.
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich der Spaghettikürbis. Sein Fruchtgleich ähnelt vielen Fäden, weshalb er tatsächlich als Ersatz für Spaghetti verwendet werden kann.
Zubereitung, Lagerung und Einkauf der Kürbisse für die Kürbissuppe
Die Kürbissuppe ist ein wahrer Klassiker unter den Kürbisrezepten. Wie der Kürbis an sich auch, ist sie sehr gut für eine gesunde und bewusste Ernährung geeignet. Auch Kinder lieben die Kürbissuppe, da das Aroma des Kürbis leicht süßlich ist.
Für die Zubereitung einer Kürbissuppe sollte der Kürbis reif sein. Erkennen kann man dies, indem man auf den Kürbis klopft. Wenn der Klang, der sich durch das Klopfen ergibt, hohl klingt, scheint der Kürbis reif zu sein. Außerdem sollte der Kürbis bei einem leichten Drücken nicht nachgeben. Ist dies der Fall, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein ausgereiftes Exemplar.
Die Kürbisse sollten relativ kühl gelagert werden, Temperaturen zwischen zehn und 13 Grad sind hier ideal. So können die Kürbisse auch gut und gerne über Monate hinweg gelagert werden. Ist der Kürbis bereits angeschnitten, dann hält er sich im Kühlschrank noch circa zwei Tage. In Stücke geschnitten kann der Kürbis aber auch einfach blanchiert und anschließend eingefroren werden.
Nach dem Einfrieren kann der Kürbis noch vier Monate lang verspeist werden. In der Suppe wird der Kürbis natürlich schön weich gekocht und gegart, im Prinzip wäre es allerdings auch kein Problem, ihn roh zu essen. Das dies nur selten getan wird ist einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass der Kürbis leckerer schmeckt, wenn er gekocht oder zur Kürbissuppe verarbeitet wurde.
Eine Ausnahme bilden hier lediglich die Zierkürbisse. Diese sind nur für Zwecke der Dekoration geeignet, gegessen werden sollten diese Kürbisse nicht. Hier ist der Bitterstoff Cucurbitacin enthalten, der zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen kann.
Die Kürbissuppe – Ein wahres Wunder an Vitalstoffen
Viele Menschen denken erst dann wieder an den Kürbis, wenn Halloween auf dem Kalendar steht oder es eine schöne Dekoration für den Herbst braucht. Dabei sollte der Kürbis viel mehr Aufmerksamkeit erhalten, denn in ihm Stecken für die Gesundheit sehr wichtige Inhaltsstoffe. Welche das im Detail sind, wird im folgenden dargestellt.
Kürbis punktet mit Vitamin A
Im Kürbis ist Beta- sowie Alpha-Carotin enthalten. Diese sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken. Darüber hinaus wandelt der Organismus diese Stoffe in aktives Vitamin A um.
Die Wirkung von Beta-Carotin ist entzündungshemmend, es macht die Haut widerstandsfähiger gegen UV-Strahlung und Schäden der Haut, die durch zu viel Sonneneinstrahlung verursacht wurden, werden repariert.
Das Alpha-Carotin bietet Schutz vor der Erkrankung des Grauen Star, der Alterungsprozess wird verlangsamt und das Wachstum von Tumoren wird gehemmt. Darüber hinaus wird das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert und die Funktion des Immunsystems verbessert.
Kürbis hat viel Vitamin C
Durch das Vitamin C wird die Bildung des Kollagen angeregt, was zu einer gesunden und straffen Haut führt. Darüber hinaus werden die freien Radikale im Körper bekämpft und der Cholesterinspiegel wird ausbalanciert. Generell wird das Immunsystem durch das Vitamin C unterstützt und auch Krebserkrankungen können gelindert werden.
Kürbis enthält Magnesium
Besonders in den Kürbiskernen ist sehr viel Magnesium enthalten. Hierbei handelt es sich um einen Mineralstoff, der zu der Gesundheit von Knochen und Zähnen beiträgt. Außerdem benötigt das Immunsystem und das Herz ausreichend Magnesium, um optimal funktionieren zu können.
Des Weiteren lindert das Magnesium Entzündungsprozesse im Körper, unterstützt die Gewichtsreduktion und bietet Schutz vor der Erkrankung an Diabetes. Es handelt sich um einen der essentiellsten Nährstoffe für den menschlichen Organismus.
Kürbis verfügt über Vitamin E
Das Vitamin E ist antioxidativ. Präventiv wird es in seiner Reinform oft bei dem Kampf gegen Krebst eingesetzt. Außerdem kommt es der Hautgesundheit zu Gute und kann prophylaktisch gegen die Entstehung von Alzheimer wirken. In den Kernen des Kürbis ist besonders viel Vitamin E enthalten.
Hier kommt es besonders als Gamma-Tocomonoenol, Alpha-Tocomonoenol, Delta-Tocopherol, Gamma-Tocopherol und Alpha-Tocopherol vor.
Der Kürbis versorgt den Körper mit Ballaststoffen
Um den Körper mit ausreichend Ballaststoffen zu versorgen, eignet sich der Kürbis beziehungsweise die Kürbissuppe perfekt. Ganze fünf Gramm Ballaststoffe stecken in nur einer halben Tasse des Fruchtfleisches des Kürbis. Damit deckt eine Kürbissuppe, die aus genau diesem Fruchtfleisch besteht, allein schon die empfohlene Tagesdosis an Ballaststoffen. Diese liegt bei 30 Gramm.
Wenn dem Körper ausreichend Ballaststoffe zugeführt werden, schützt dies vor Erkrankungen des Herzens, die Gewichtsreduktion wird unterstützt, die Blutzuckerwerte stabilisiert und die Verdauung unterstützt.
Kürbis verfügt über Pantothensäure
Die Pantothensäure ist auch unter dem Begriff Vitamin B5 bekannt. Sie verbessert die Stressresistenz und sorgt für eine Balance des Hormonhaushaltes.
Kürbis enthält Zink und Kalium
Besonders im Fleisch des Kürbis, das für die Kürbissuppe verwendet wird, steckt sehr viel Kalium. Dieses wirkt gegen einen zu hohen Blutdruck und dient damit der Gesundheit des Herzen. Das Immunsystem sowie das System der Fortpflanzung profitiert dagegen von dem im Fruchtfleisch enthaltenen Zink.
Der Kürbis ist proteinreich
Besonders die Kerne des Kürbis enthalten sehr viel Protein. Der Körper kann seinen gesamten täglichen Bedarf an Eiweiß durch die Kürbiskerne decken. In ihnen ist nämlich 24 Gramm Protein auf 100 Gramm Kernen zu finden.
Kürbiskerne enthalten L-Tryptophan
Es handelt sich bei dem L-Tryptophan um eine essentielle Aminosäure des Körpers, was bedeutet, dass diese nicht durch den Organismus selbst produziert werden kann. Sie wirkt stimmungsaufhellend, da das L-Tryptophan im Körper benötigt wird, um da Glückshormon Serotonin herzustellen.
Kerne des Kürbis wirken gegen Parasiten im Darm
Die Kürbiskerne enthalten Öl, welches dafür sorgt, dass die Parasiten im Darm nicht mehr in der Lage sind, sich dort festsetzen können. Liegt ein Befall mit Parasiten vor, sollten also unbedingt Kürbiskerne verspeist werden.
Blasenprobleme durch Kürbiskerne lindern
Darüber hinaus sind die Kerne des Kürbis eine Art Diuretikum der Natur. Das bedeutet, dass diese harntreibend wirken. Bei Beschwerden einer Reizblase können sie erfolgreich Linderung verschaffen.
Außerdem sind die Kerne des Kürbis eine empfehlenswerte Prophylaxe gegen das Entstehen von Nierensteinen. Kürbiskerne lindern ebenfalls Beschwerden der Prostata.
Fazit – Ist Kürbissuppe gesund?
Die vorherigen Ausführungen haben gezeigt, dass der Kürbis, und damit natürlich auch die Suppe aus dem Kürbis, hervorragend für die Gesundheit ist. In der Kürbissuppe ist eine Vielzahl von wichtigen Vitaminen und Mineralien enthalten, welche verschiedene Bereiche der Gesundheit nachhaltige optimieren können.
Diese wertvollen Nährstoffe stecken vor allem im Fruchtfleisch, allerdings auch in den Kernen. Daher ist es sehr empfehlenswert, die Kürbissuppe mit einigen Kürbiskernen als Topping zu verzieren.