Warum Lapacho Tee gesund ist

Lapacho Tee gesund

Bei Lapacho handelt es sich um die südamerikanische Baumart Tabebuia avellanedeae. Volkstümlich ist Lapacho auch unter der Bezeichnung Pau d’arco bekannt. Seit mehreren Jahrhunderten werden Rinde und Holz des Baumes für ihre besonderen Heilwirkungen geschätzt. In der heutigen Zeit werden die Baumbestandteile vor allem zu Tee verarbeitet. Dieser ist als Lapacho Tee bekannt und erfreut sich überall auf der Welt zunehmender Beliebtheit. Was es bei der Verwendung dieses Tees zu beachten gibt, ob du auf Nebenwirkungen achten solltest. erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Verwendung des Lapacho Tees

In seiner Heimat ist der Lapacho Tee für seine gesundheitsfördernde Wirkung recht bekannt. Hierzulande nimmt der Bekanntheitsgrad gerade zu, der Lapacho Tee findet sich immer häufiger in den Regalen von Apotheken oder Drogeriemärkten. Bei der Anwendung spielen verschiedene Wirkungsweisen eine Rolle, welche unter dem Abschnitt Wirkungsweise genauer beschrieben sind. Generell kann gesagt werden, dass der Lapacho Tee traditionell zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird.

Traditionelle Verwendungsmöglichkeiten

  • Erkältungskrankheiten
  • Grippe
  • Prostatabeschwerden
  • Blasenentzündungen
  • Geschlechtskrankheiten
  • Diabetes
  • Geschwüre
  • Krebs

Besondere Wirkungsweise des Lapacho Tees

Bioaktive Substanzen

Die Baumart Lapacho verfügt über Lapachol und ß-Lapachon, sogenannte bioaktive Substanzen. Diesen wird eine entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkung nachgesagt. Zudem wirken sie antimikrobiell und bekämpfen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Dies geht auf traditionelle Verwendungsmöglichkeiten zurück, bei denen die Rinde des Lapacho zur Wundversorgung genutzt wurde.

Beachtet werden sollte, dass die bioaktiven Substanzen nur in geringen Mengen aufgenommen werden, da sie für den Menschen in höheren Dosen giftig sind.

Antioxidative Wirkung

Wissenschaftliche Studien sagen den Substanzen im Lapacho Tee eine antioxidative Wirkungsweise nach. Sie fangen im menschlichen Körper freie Radikale und schützen damit vor einem schnellen Alterungsprozess der Zellen. Gleichzeitig bekämpfen sie präventiv verschiedene Erkrankungen.

Wirkung bei Krebserkrankungen

Schon lange beschäftigen sich wissenschaftliche Studien mit Verwendung von Lapacho Tee bei Krebserkrankungen. Es wird dabei vermutet, dass die Baumbestandteile über einen krebshemmenden Effekt verfügen, dass Krebszellwachstum also verhindert wird. Leider gibt es bis heute nur widersprüchliche Erkenntnisse und keine konkreten Behandlungsmöglichkeiten. Einige Studien konnten zwar positive Effekte nachweisen, diese traten jedoch erst auf, als die für den Menschen giftige Dosierung erreicht war.

Bekannte Nebenwirkungen

Wer Lapacho Tee regelmäßig in größeren Mengen konsumiert geht ein hohes Gesundheitsrisiko ein. Die tägliche Maximaldosis für die Substanz Lapachol beträgt 1,5 g. Werte über 1,5 g können im Körper blutverdünnend wirken. Gerade bei der Einnahme gerinnungshemmender Medikamente können größere Mengen Lapachol verstärkt wirken und Blutungen hervorrufen. Aus diesem Grund sollten zwei Wochen vor einer geplanten Operation kein Lapacho Tee oder andere Produkte verwendet werden.

Leider ist es nicht so einfach, die genaue Menge in den verschiedenen Lapacho-Produkten zu erkennen. Daher solltest du lieber zu wenig als zu viel der Produkte verwenden. Der Konsum moderater Mengen sollte ungefährlich sein. Du kannst aber vor der Verwendung gerne einen Arzt um fachlichen Rat bitten. Liegt bei dir eine schwerwiegende Erkrankung vor, solltest du die Einnahme der Produkte in jedem Fall mit deinem behandelnden Arzt besprechen. Nur so ist garantiert, dass dir die Verwendung keinen Schaden zufügt.

Es gibt bisher auch keine handfesten Erkenntnisse, welche Wirkungen der Tee auf Schwangere oder stillende Mütter haben könnte. Daher ist hier von der Einnahme auf jeden Fall abzuraten.

Die Zubereitung des Lapacho Tees

Prinzipiell kann der Tee auf verschiedene Weisen korrekt zubereitet werden. Dabei kommt es vor allem auf das gekaufte Produkt an. Verwende bitte nur Lapacho Tee aus kontrollierten Anbau und beachte hier die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung. In seiner Heimat Südamerika ist folgende Zubereitungsart bekannt:

  • 1 TL Lapacho Tee in 1 Liter kochendes Wasser geben
  • 5 bis 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen
  • 20 Minuten abgedeckt ziehen lassen

Nach der Zubereitung kann der fertige Tee für mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. So besteht die Möglichkeit größere Mengen mit weniger Aufwand zuzubereiten. Sehr gut schmeckt der Tee in warmen Zustand, kombiniert mit einem Löffel Honig. Oder im Sommer als kühlendes Erfrischungsgetränk. Beachte bitte die tägliche Menge, die du an Lapacho Tee zu dir nimmst.

Fazit zu Lapacho Tee

Wissenschaftliche Belege für die positiven Wirkungsweisen des Lapacho Tees sind zwar bekannt, doch eher mit Vorsicht zu betrachten. Prinzipiell kann der Tee in geringen Dosen unbedenklich verzehrt werden. Um jedoch seine Wirkungsweise zu entfalten, werden höhere Mengen benötigt. Diese sind für den Menschen jedoch giftig und schaden der Gesundheit. Daher ist die Verwendung von Lapacho Tee nicht zwingend mit einer Empfehlung auszusprechen.

Übersteigt der Konsum des Lapacho Tee den Maximalwert an Lapachol, kann dein Körper mit einer unangenehmen Übelkeit reagieren. Dabei handelt es sich um eine Vergiftungserscheinung, die du auf keinen Fall ignorieren solltest. Breche in diesem Fall die Einnahme der Lapacho-Produkte sofort ab und suche einen Arzt auf.