Warum Maniok gesund ist

Maniok gesund

Maniok gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und ist auch unter der Bezeichnung Kartoffel der Tropen oder dem Namen Yuca bekannt. In ihren tropischen Heimatländern zählt Maniok zu den Grundnahrungsmitteln. Dies liegt vor allem an dem reichlichen Stärkegehalt der Wurzelknolle. Vergleichbar ist das Grundnahrungsmittel mit unserer Kartoffel. Der Anbau ist ebenfalls ohne großen Aufwand und Technik möglich.

Seinen Ursprung hat die Kartoffel der Tropen in Südamerika und wurde schon von den Ureinwohnern als Grundnahrungsmittel genutzt. Bis heute hat sich an dieser Situation nichts geändert. Maniok dient mehr als 500 Millionen Menschen als tägliches Grundnahrungsmittel. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die Pflanze zu den Wolfsmilchgewächsen gehört und in rohem Zustand giftig wirkt.

Reichhaltige Nährstoffe

Besonders auffällig ist der hohe Stärkegehalt der Knolle. Dieser liegt zwischen 25 und 40 Prozent. Außerdem liefert Maniok eine große Menge Energie in Form von Kohlenhydraten. Der Eiweiß- und Fettgehalt liegt bei der Knolle eher im unteren Bereich.

Nährwerte in der Übersicht (je 100 g):

  • 137 kcal
  • 575 kJ
  • 230 mg Fett
  • 32 g Kohlenhydrate
  • 1 g Eiweiß
  • 3 mg Salz
  • 2,9 g Ballaststoffe
  • 2,9 g Ballaststoffe
  • 700 mg Mineralstoffe
  • 2, 67 Broteinheiten

Vitamine in der Übersicht:

  • Vitamin A
  • Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9
  • Vitamin C
  • Vitamin K

Mineralstoffe in der Übersicht:

  • Natrium
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Schwefel
  • Chlorid

Spurenelemente in der Übersicht:

  • Eisen
  • Zink
  • Kupfer
  • Mangan
  • Fluorid
  • Iodid

Verwendungsmöglichkeiten für Maniok

Während Maniok in seiner Heimat ein beliebtes Grundnahrungsmittel darstellt, zählt die schmackhafte Wurzel bei uns bis jetzt zu den kulinarischen Seltenheiten. Dabei ist die Maniokknolle eine wahre Spezialität, wird hauptsächlich als Beilage serviert und kann wie Kartoffeln zubereitet werden.

Mit gekochter Maniok können verschiedene Gerichte aufgewertet werden. Zudem gibt es viele traditionelle brasilianische Rezepte, bei welchen Maniok ebenfalls als Beilage dient. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist das sogenannte Maniok-Mehl. Dabei handelt es sich um eine glutenfreie Alternative zu unseren traditionellen Mehlsorten.

 Grundsätzlich enthält Maniok mehr Kalorien als Süßkartoffeln, kann aber dennoch mit seinen zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen überzeugen. Vor allem in der vegetarischen/ veganen Küche ist Maniok immer weiter auf dem Vormarsch.

Zubereitung von Maniok

Maniok gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und sollte vor dem Verzehr immer gewässert, gekocht oder gebraten werden. Wolfsmilchgewächse enthalten einen milchigen, bitteren Saft. Dieser wiederrum enthält das Blausäureglykosid Linamarin. Wird die Knolle vom Menschen roh verzehrt, wirkt die Substanz giftig.

Durch das Garen kann sichergestellt werden, dass die giftigen Substanzen in der Milch entfernt werden. Prinzipiell enthalten die bitteren Sorten der Knolle mehr giftige Substanzen als die süßlichen.

Leider verdirbt die Knolle sehr schnell und sollte spätestens nach 4 Tagen zubereitet und verzehrt werden. Eine kühle Lagerung ist zudem ebenfalls von Vorteil, um die Haltbarkeit ein wenig zu verlängern. Einfrieren der Wurzel ist ebenfalls möglich und garantiert eine längere Genießbarkeit. Für ein gutes Geschmackserlebnis sollte Maniok jedoch vor allem frisch verarbeitet werden.

Neben den traditionellen Zubereitungsmöglichkeiten, dem Zerreiben der Wurzel und anschließendes Rösten des Breis, kann die Knolle ähnlich unserer heimischen Kartoffel zubereitet werden. Dazu zählt auch das Frittieren und Backen der tropischen Köstlichkeit. Vor der Verarbeitung sollte die Knolle geschält und halbiert werden. Nur so wird die Mittelvene der Wurzel sichtbar, welche vor der weiteren Zubereitung entfernt werden sollte.

Um den enthaltenen Blausäuregehalt noch vor dem garen zu reduzieren, kann die Wurzel gewässert werden. Dabei wird ein großer Anteil der Blausäure herausgewaschen. Prinzipiell wird die giftige Substanz aber spätestens beim garen zerstört.

Gesundheitlicher Aspekt von Maniok

Maniok ist ebenfalls eine gesunde Alternative zu verschiedenen Beilagen. Dabei überzeugt das Wolfsmilchgewächs vor allem mit drei wichtigen Inhaltsstoffen. Menschen mit Zöliakie können die leckere Knolle ebenfalls unbedenklich verzehren, da es sich um ein glutenfreies Lebensmittel handelt. Mittlerweile ist im Handel sogar ein glutenfreies Maniok-Mehl erhältlich. Dieses eignet sich zum Backen von Kuchen, Keksen oder anderen Leckereien.

Vitamin K

Vitamin K kontrolliert im menschlichen Körper die Blutgerinnung und aktiviert nebenbei auch die Knochenbildung.

Kalium

Bei Kalium handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil der menschlichen Zellflüssigkeit. Es ist unter anderem für die Regulierung des Blut- und Herzkreislaufs zuständig. Dabei wird auch ein gesunder Blutdruck unterstützt.

B-Vitamine

Maniok enthält viele verschiedene B-Vitamine in reichlicher Menge. Diese unterstützen zum Beispiel das Nervensystem, den aktiven Blutstoffwechsel und sorgen allgemein für ein gutes Wohlbefinden und die tägliche Vitalität des Körpers.

Fazit zu Maniok

Maniok stellt nicht nur eine gesunde Alternative zu verschiedenen Beilagen dar, sondern kann auch als glutenfreies Lebensmittel überzeugen. Hier bietet sich vor allem die Verwendung von Maniok-Mehl beim Backen an.

Generell bietet die Wurzel eine vollwertige Nährstoffversorgung und liefert wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Darunter zählen größere Mengen B-Vitamine, Vitamin K und Kalium. Da es sich bei der Knolle um ein Wolfsmilchgewächs handelt, sollte Maniok niemals in rohem Zustand verzehrt werden.

In rohen Zustand können die enthaltene Blausäure der bitteren Milch giftig wirken und dem Körper Schaden zufügen. In gekochtem oder gebratenem Zustand ist der Verzehr jedoch absolut ungefährlich.