Rote Bete

Rote Bete gesund

Was man über Rote Bete wissen sollte

Die Rote Bete (Beta vulgaris) ist unter sehr vielen verschiedenen Namen bekannt. So kennt man die tolle rote Knolle als Rote Rübe, Runkelrübe oder als Rande. Gelegentlich wird sie auch Salatrübe genannt.

Die Rote Bete, die botanisch mit Zuckerrübe und Mangold verwandt ist, wurde durch die Römer nach Europa gebracht. Den Nachweis erbrachten archäologische Ausgrabungen und Untersuchungen in römischen Kastellen.

Ursprünglich war sie im Mittelmeerraum, Nordafrika und in nordasiatischen Wüstengebieten beheimatet. Aus der wilden Rübe, gewissermaßen der Wildbete, wurde die Kulturpflanze „Rote Bete“ entwickelt und gezüchtet.

Im Mittelalter waren die Menschen von der intensiv rote Farbe, welche die Rote Bete hatte, beeindruckt. Die Rote Bete war und ist rot, wie das Blut. Aus diesem Grunde glaubte man damals fest daran, dieses Gemüse sei auch gut für den Bluterneuerung und den Blutkreislauf des Menschen. So wurden früher allerlei Leiden, die mit dem Blut in Verbindung gebracht worden sind, mit Roter Bete behandelt. Es war das Mittel der Wahl. Doch heute wird diese Einschätzung bestätigt.

Wissenschaftler in verschiedenen Ländern unternahmen Studien zur Bestimmung der Wirkungen der Roten Bete auf die menschliche Gesundheit. Dabei kamen sie nach erfreulichen Ergebnissen zu einem nahezu ebenso positiven Urteil, wie unsere Vorfahren.

Was steckt Gutes in Rote Bete Knollen?

Ist rote Bete gesund? Auf jeden Fall. Rote Bete ist ein Gemüse, das als guter Lieferant der wichtigen B-Vitamine, von Folsäure und Kalium gilt. Diese Vitamine sind bekannt dafür, den Körper vor Krebserkrankungen und Herzleiden zu schützen. Auch der Gehalt an Eisen macht die Knollen wertvoll. Ein Aspekt, den Vegetarier besonders schätzen.

Bei der Diagnose Eisenmangel im Blut empfiehlt es sich Rote Bete Saft zu trinken. Besonders empfehlenswert ist frisch gepresster Saft.

Medizin und Wissenschaft interessieren sich schon länger für die positiven Wirkungen der roten Knolle. Aufgrund der gleichen Farbigkeit wurde die Wirkung des Rote Bete Saftes mit der des Johannisbeerensaftes verglichen. Rote Bete Saft verfügt, gegenüber dem Johannisbeerensaft, über ein Plus an Nitraten. Diese können während der Zellatmung der Enzyme mit den Eisenatomen besser reagieren.

Rote Bete Salat in der empfehlenswerten Rohkost Variante oder frisch gepresster Rote Bete Saft sollten mit Vitamin C haltigen Zutaten, wie einem Schlückchen Zitronen oder Orangensaft angereichert werden. Damit verbessert sich die Fähigkeit des Körpers die wichtigen Inhaltsstoffe auch aufzunehmen zu können enorm.

Hilft das Trinken von Rote Bete Saft den Blutdruck im „grünen Bereich“ zu halten?

In Studien haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der regelmäßige Genuss von Rote Bete Saft eine Steigerung der sportlichen Ausdauer bewirkt.

Ein weiterer Effekt des Roten Bete Saftes ist die schnelle und deutliche Senkung von hohem Blutdruck. Auch hier führt man diese Wirkung auf die Nitrate zurück. Unter Bluthochdruck Leidende, die täglich etwa einen halben Liter Rote Bete Saft trinken, können nach circa einer guten Stunde bereits eine blutdrucksenkende Wirkung feststellen. Die Wirkung erreicht nach drei bis vier Stunden ihren positiven Höhepunkt. Dieser Effekt kann bis zu 23 Stunden anhalten. Patienten mit einer arteriellen Hypertonie können schon, wenn sie täglich zwei Gläsern den Saft von Roter Bete genießen, gesundheitlich profitieren.

Wenn größere Mengen von Rote Bete verzehrt werden, können sich die Ausscheidungen beim Toilettengang am folgenden Tag für kurze Zeit rot eingefärbt sein. Das ist aber völlig harmlos und absolut kein Grund zur Panik. Es liegt am auffälligen roten Farbstoff der Roten Bete, dem Betanin. Dieser Naturfarbstoff der Roten Bete wird zum Einfärben von Lebensmitteln genutzt. Rote Bete wird deshalb auch seit alters her Färberpflanze genannt.

Achtung

Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte jedoch vorsichtig sein. Oxalsäure, die in Roter Bete enthalten ist, kann zur Bildung von Nierensteinen beitragen. In diesem Fall sollten Rote Bete nur in kleinere Mengen verzehrt werden. Gegebenenfalls ist eine Beratung mit dem Arzt hilfreich.

Roter Bete eine tolle Entdeckung

So gelingt eine Bereicherung des Speiseplanes mit roter Bete

Aus der roten Knolle lässt sich Vielerlei an kulinarischen Köstlichkeiten zubereiten.

Da wären die Rote Bete Suppe, Rote Bete Chips, Schnaps aus Roter Bete oder frischer Rote Bete Salat.

Sterneköche haben die Rote Bete auch für die gehobene Küche entdeckt und deshalb finden sich überall viele köstliche Rote Bete Rezepte. Ob im Internet in Fernsehsendungen oder in Büchern und Zeitschriften gibt es diverse Vorschläge und Anleitungen.

Voll im Trend: Rote Bete Chips

Die gesunden selbst gemachten Snacks aus Gemüse treffen genau den Nerv der Ernährungsbewussten. Aus Rote Bete, Wirsing oder Karotten werden im Handumdrehen knusprige Gemüsechips. Auch Sellerie oder Süßkartoffel eignen sich sehr gut dafür.

Es gibt mehrere Möglichkeiten der Zubereitung. Backen oder Dörren ist schonender als Frittieren. Das Dörren, als Garmethode, ist dem Frittieren ernährungstechnisch gesehen überlegen. Durch die wesentlich niedrigeren Temperaturen beim Dörren gegenüber der Fritteuse bleiben erheblich mehr Inhaltsstoffe des Gemüses, wie beispielsweise pflanzliche Eiweiße, Vitamine und Spurenelemente erhalten. Weniger Fett und damit weniger Kalorien kommen auf Dauer der schlanken Linie und der Gesundheit zugute. Der Geschmack dieser Gemüsechips ist trotz geringerem Fettanteil hervorragend.

Gemüsechips sind ein Trend wie auch die anderen selbst gemachte Chips aus Gemüse.

So geht es: Eine ganz leicht und schnell herzustellende Leckerei sind Rote Bete Chips. Die einfach selbst gemachten Gemüsechips werden mit einer Reibe geschnitten, damit sie gleich stark sind. Auf einem Herdblech werden die Scheiben verteilt. Die Rote Bete Chips werden mit Öl eingepinselt oder betupft und kommen dann für etwa 15 Minuten in den Ofen. Mit einem Dip aus Wasabi wird es richtig lecker.

Rote Bete Rezepte für einen Rote Bete Salat

Der rote Bete salat ist nahezu zu einer Legende geworden.

Pro Portion benötigst Du folgende Zutaten:

etwa 250 g Rote Bete, wer mag circa 100 g gegarte und ausgelöste Garnelen, ein oder zwei hart gekochte Eier, zum Würzen: Salz, Pfeffer, ein Bund Schnittlauch, eine Handvoll Feldsalat, einen Teelöffel Senf, 2 Esslöffel Zitronensaft oder Essig und einen Esslöffel Kürbiskern- oder Walnuss Öl.

Die Zubereitung ist einfach – lass Dich inspirieren.

Die Knollen in Salzwasser legen und circa 45 Minuten die rote Bete kochen, so dass sie weich ist. Anschließend werden die roten Bete ganz kurz mit eiskaltem Wasser abgeschreckt. Die Knollen sollte man kurz abkühlen lassen, um sie dann zu häuten und in kleine Würfel schneiden. Den Schnittlauch und Feldsalat nun waschen, zerkleinern und mit den Garnelen unter die die rote Bete heben.

Ein Dressing ist aus den restlichen Zutaten schnell gerührt und unter den Salat gezogen und mit den geviertelten Eiern garniert. Wer es eilig und ganz wenig Zeit hat, kann bereits gekochte vakuumverpackte rote Bete verwenden. Die gibt es in jedem gut sortiertem Supermarkt. Rote-Bete-Salat richtig zubereitet ist ein Gedicht.

Grundsätzliches

Ob man nun auf dem Standpunkt der Rohköstler ist und dafür plädiert: frisch zubereitete tolle Knollen werden entsaftet oder kommen am Besten roh in den Salat, oder man will die rote Bete kochen, zu einer fantastischen rote Bete suppe, wenn die Zutaten aufeinander abgestimmt sind gelingen diese Gerichte fast von allein. Perfekte kulinarische Begleiter der Roten Bete sind kräftige Gewürze. Pikant werden Roten Bete Gerichte mit gut dosierter Schärfe von Meerrettich und Chili.

Unsere Vorfahren kannten und schätzten eingelegte Rote Bete. Aber nicht nur das.

Rote Bete ist Bestandteil des traditionellen Labskaus der in Nordeuropa sehr beliebt ist und in Osteuropagehört es zum berühmten Gericht Borschtsch. Selbst die Blätter der Roten Bete können, wenn sie gekocht sind verzehrt werden. Auch sie sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen.

Rote Bete lagern – gewusst wie

Rote Bete können grundsätzlich wirklich gut und im Vergleich zu anderen Gemüsen lange in Mieten oder Gefässen, wie Eimer oder Wannen, die leicht feuchten Sand enthalten gelagert werden.

Fazit

Wer gar nicht an frische Ware kommt, kann auch Rote Bete Pulver nutzen. Das ist immer noch besser, als ganz auf die positive Wirkungen zu verzichten. Doch wer einmal die frisch geernteten Knollen verspeisen durfte, oder einen köstlichen Saft daraus gepresst hat, wird wohl nicht gern auf diesen Genuß verzichten wollen.