Ist Safran gesund?

Safran gesund

Safran ist kostbar und teuer, aber kann er auch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit leisten ?

Als mehrjährige Krokuspflanze ordnen wir Safran in die Familie Schwertliliengewächse ein. Erst im Herbst treibt die Safranknolle ihre Blätter und Blüten aus. Das übrige Jahr über ziehen sich alle Pflanzenteile wieder in die Knolle unterirdisch zurück.

Die Safranblüten werden in Handarbeit gepflückt, getrocknet und weiterverarbeitet.

Um fünf Gramm reinen Safran zu erhalten, werden 800 Safranblüten benötigt. Safran gilt deshalb als das wertvollste Gewürz der Welt.

Nach dem Pflücken der fliederfarbenen Safranblüte werden aus dem Blütenkelch die drei bis sechs wenige Zentimeter langen roten Narbenäste des einzigen Blütengriffels herausgezupft. Nur diese roten Narbenäste sind schließlich der echte Safran.

Überlieferte Heilwirkung von Safran

Die dem Safran zugeschriebenen Heilwirkungen sind seit vielen Jahrhunderten überliefert und sollen bei allerlei Unpässlichkeiten bis hin zu schweren Krankheiten ihre heilsame Wirkung entfalten können. Diese speziellen Effekte des Safran werden aus allen seinen Herkunftsländern beschrieben und tradiert. Die ganz besondere Hauptwirkung besteht in seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und antioxidativen Potenz. Deshalb ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass gerade diese Eigenschaften des echten Safrans bei fast allen Krankheiten und Beschwerden Linderung bringen können.

Sekundäre Pflanzenstoffe aus dem Safran

Das leuchtende Gelb des echten Safran wirkt schon vielversprechend und ermunternd.

Ausschlaggebend dafür sind gewisse Pflanzenstoffe im Safran, die sognannten sekundären Pflanzenstoffe, auch Carotinoide genannt. Sie sind bekannt als Crocin und Crocetin und bewirken die gelbe Farbe des Safran. Neben der intensiven Farbgebung sollen sie auch die Haut von innen stabilisieren und immunisieren können. Diese pflanzlichen Wirkstoffe sollen ebenso die Sehkraft des menschlichen Auges verbessern können. Safran soll darüber hinaus die Mikrozirkulation der Blutgefäße verbessern und so auch Durchblutungsstörungen vermeiden und sogar rückgängig machen können.

Crocetin speziell soll die Sauerstoffverteilung im Blut optimieren und dadurch auch die Netzhaut im Auge besser mit Sauerstoff versorgen. So kann Safran das Auge schützen und heilen, weil gerade Durchblutungsstörungen als Ursachen vieler Augenkrankheiten, wie zum Beispiel Makuladegeneration und grüner Star gelten.

Antidepressive Wirkung

Safran wird sehr oft als natürlicher Stimmungs-Aufheller beschrieben.

Der Pflanzenstoff Safranal soll den Serotoninspiegel erhöhen und dadurch ähnlich effektiv wie gängige Psychopharmaka Depressionen auflösen können. Die stimmungsaufhellende Wirkung soll ab bestimmten Dosierungen der kostbaren Blütenbestandteilen lustfördernd und lusterzeugend sein. Die potenz- und lustfördernden Wirkungen waren schon vor langer Zeit bekannt und legendär.

Ein verschönerndes Gewürz

Safran kann auch als sehr effektives und doch sanftes Schlankheitsmittel angewandt werden. Er sorgt für ein schnelles Sättigungsgefühl und verringert somit auch den Appetit auf Süßes und Snacks oder Zwischenmahlzeiten. Diese hochwillkommenen Wirkungen des Safran lassen sich auf den erhöhten Serotoninspiegel zurückführen, der durch Safranbeigabe in Speisen und Getränken entstehen kann. So gesehen ist Safran das Lifestyleprodukt schlechthin, weil er ausgeglichen, zufrieden und fröhlich machen kann.

Historische Einordnung

Aus Indien kommt die Lehre des Ayurveda zu uns und bringt mit ihrem über 2000 Jahre altem Wissen auch diverse Anwendungsmöglichkeiten des Safran zu uns. Gemäß des Ayurveda kann der Safran Stressfaktoren mildern und Störeinflüsse vielerlei Art gewissermaßen neutralisieren. Safran besitzt nach ayurvedischer Sicht sattvische Natur, was bedeutet, dass er Empathie, Hingabe und Liebe fördern und verstärken kann.

Aus Persien kommt der bezeichnende Name :za`fran, was so viel bedeutet wie: sei gelb !

Tatsächlich sind ja die Farbstoffe des Safran gemeinsam mit dem Duftstoff Safranal die stärksten Wirkkomponenten dieser Pflanze. Körper und Seele werden durch Safran in sonnigem Gelb „gebadet“. Über 80 Prozent des Safranangebots weltweit kommt auch heute noch aus Persien beziehungsweise dem Iran.

Es existieren schon zahlreiche westlich-wissenschaftliche Studien, die dem Safran antidepressive und prophylaktische Wirkungen in mehreren Bereichen bestätigen. In wissenschaftlichen Studien wird die generelle Stabilisierungsfunktion des Safrankrokus zum einen dem Crocin zugeschrieben, das die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin erhöht, während das Safranal den Serotoninspiegel hebt.

Aus chinesischen Medizinschriften, die mindestens 2600 Jahre alt sind erfahren wir von der dort behaupteten höchst potenzsteigernden Wirkung des Safran. In ägyptischen Papyrusrollen die auf ein Alter von 1600 Jahren datiert sind, wird die Heilwirkung des Safran bei Kopfschmerzen und Augenleiden sowie bei Nerven- Leber- und Blasenleiden. Auch bei Herzproblemen, Blässe, Gliederschmerzen, Geschwüren und eitrigen Wunden soll Safran helfen wieder gesund zu werden.

Bei den Beschreibungen der Safrankräfte über viele Epochen und Kulturkreise hinweg wird deutlich, dass ihm stets nahezu Wunderkräfte zugeschrieben wurden oder zumindest Allroundeinsatzfähigeit bei fast allen Beschwerden und Krankheiten.

Chinesen, Inder, Babylonier, Phönizier, Griechen und andere Kulturen kannten,liebten und lobten ihn.

Zukünftige Möglichkeiten des Safran

Auch wenn die Schulmedizin in vielen Gebieten noch nicht ausreichende wissenschaftliche Beweise für die überaus vielseitigen und komplexen Wirkmöglichkeiten der Safranpflanzenstoffe erbracht hat, kann man davon ausgehen, dass Safran über die schon vorliegenden pharmakologischen Befunde hinaus, noch sehr viel mehr wohltuende Einsatzmöglichkeiten bietet. Generell schmerzlindernd, entzündungshemmend und antiseptisch wirkend verspricht er auch bei Husten und Infekten der Atemwege Abhilfe. Er kann harn- und schweißtreibend zum Einsatz gebracht werden. Bei all diesen positiven Möglichkeiten sind bei Safrangenuss kaum Nebenwirkungen zu erwarten. Lediglich bei Überdosierung kann es wohl zu rauschähnlichen Symptomen und Übelkeit kommen.

Safran zu verwenden kann die Gesundheit, erhalten, stabilisieren, fördern und wiederherstellen. Ob Safran als Gewürz eingesetzt wird oder als Heilmittel hängt natürlich von den jeweiligen individuellen Erwartungen ab. Er wird auch als homöopathisches Mittel immer wieder gelobt und angewandt.

Als gesichert kann seine antibakterielle, antivirale Wirksamkeit gelten und die den Bitterstoffen zu verdankende Leberstärkung. Safran stimuliert die Herztätigkeit und kann die Menstruation positiv beeinflussen. Durch seine verdauungsfördernden Kräfte unterstützt er den menschlichen Stoffwechsel ebenso wie die Kreislaufvorgänge. Inwiefern Safran in der Krebstherapie einsetzbar ist, wird noch erforscht. Es gibt jedoch schon Nachweise darüber, dass er in der Lage sein kann das Tumorwachstum zu stoppen.

Auch Sportler können von der Wirkung des Safran profitieren, weil seine Bestandteile den Muskelkater reduzieren oder ganz verhindern können.

Ob Safran auch für Alzheimerpatienten geeignet ist, wird noch erforscht. Bei allen Beschwerden, die durch chronische Stressbelastung und oxidative Schädigungen von Gehirn und Organen verursacht werden, sind die Heilstoffe der Safranpflanze jedenfalls sehr vielversprechend.

Bei dieser Fülle an wertvollen Wirkmöglichkeiten könnte fast umgekehrt die Frage auftauchen, ob es Fälle gibt, die positive Effekte von Safran ausschließen.

Schön an Safran ist, dass er frei verfügbar ist und somit jeder selbst Erfahrungen mit seiner Potenz sammeln kann. Weil sein hoher Preis geradezu eine Sicherungsfunktion gegen Überdosierung darstellt, sind Schäden durch übermäßigen Gebrauch kaum zu befürchten.

Anwendungsbeispiele für Safran

Bei Husten kannst Du Safranmilch nach überliefertem Rezept zubereiten und trinken. Auf einen halben Liter Milch wird 0,1 Gramm Safran verwendet und je nach Belieben noch mit Zimt und passenden Gewürzen verfeinert. Nach kurzem Aufkochen kannst Du die Safranmilch mit Honig oder Ahornsirup süßen und genießen.

Bei Beschwerden im Mund oder bei Zahnfleischerkrankungen können Dir Safranextrakt oder das ebenfalls im Handel erhältliche Safranpulver gut Dienste leisten. Du kannst das Pulver einfach direkt auf die entzündeten Stellen auftragen oder es mit Öl vermischt einmassieren.

Ganz egal, ob als Gewürz, als Färbemittel, als Lifestyleprodukt, zur Steigerung des Wohlbefindens oder als Heilmittel, Safran ist immer ein Gewinn ! Besonders in der Gesundheitsvorsorge kann Safran durch seine vielen guten Eigenschaften prophylaktisch sehr wertvolle Beiträge leisten und den Alltag verschönern und in eine sonnige Atmosphäre tauchen. Safran lehrt uns, dass es nicht auf die Quantität der Substanzen, sondern auf die Qualität ankommt und lädt geradezu dazu ein, ihn immer wieder neu zu entdecken und zu genießen. Wer sich einmal von seinen Kräften überzeugt hat, wird ihn nicht mehr missen wollen und ihm treu bleiben.

Video: Safran Tee: Sehr gesund und ideal zum Abnehmen!