Sardinen gesund oder ungesund?

Sardinen gesund

Der zoologische Name der Sardinen ist „Sardina Pilchardus“, die kleinen Fische, die etwa 25 lang werden können, gehören zur Familie der Heringe und sind in fast allen Ländern der Welt beliebte Speisefische. In Portugal, Italien und Spanien beispielsweise gibt es Gerichte mit Sardinen, die sich als Nationalspeisen einer Region oder Stadt eingebürgert haben. Doch sind Sardinen gesund? Erfahre es im Artikel.

Sardinen kommen in großen Gebieten von der Nordsee über den östlichen Atlantik bis hin zur senegalesischen Küste vor. Auch in abgetrennten Biotopen wie dem Schwarzen Meer lassen sich die Fische fangen, für viele Menschen nahe von Seen und Meeren sind sie ein wichtiger Teil der Nahrung.

Da die Tiere in großen Schwärmen leben, sind sie in der Hochsee- und Großfischerei besonders beliebt, große Trawler fangen oft Tonnen von Sardinen auf einmal und transportieren sie dann Richtung Küste.

Beim eigenen Futter sind Sardinen nicht wählerisch: Sie verzehren, je nach Gelegenheit, Plankton, kleine Krebstiere und die Eier anderer Fische.

Zwar können sie theoretisch ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen, durch ihre Popularität unter den Konsumenten und Fressfeinden wie Vögel oder Raubfische erreichen sie dieses gesegnete Alter nur selten.

In welcher Form werden Sardinen verkauft?

Den meisten werden wohl sofort die kleineren Dosensardinen einfallen, sie sind in fast jedem Supermarkt zu finden und eine beliebte Zutat für Vorspeisen, Eintöpfe, Ofengerichte oder den sommerlichen Grill. Besonders für letzteren bieten sich die größeren Exemplare der kleinen Fische an, durch ihr fetthaltiges Fleisch trocknen sie nicht so schnell in der Glut aus und bewahren ihr zartes Fleisch.

Doch ist die Sardinen Dose gesund wie die frischen Exemplare?

Fisch ist gesund – was enthalten Ölsardinen?

Wie bereits erwähnt führen viele Supermärkte in Öl eingelegte Sardinen in der Dose im Sortiment. Viele kaufen diese regelmäßig, da Ernährungswissenschaftler und Lebensmittelexperten zu einem regelmäßigen Fischverzehr raten.

Fisch enthält für dich sehr wichtige Nährstoffe, wie zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren, hochwertige Proteine und die Vitamine A, D und B. Vitamin A ist wichtig für die Augen, die ganze Haut und die Knochen, Vitamin B fördert die Zellerneuerung, den Stoffwechsel und die Entsorgung von Giftstoffen und Vitamin D hilft bei der Regulierung des Mineralhaushalts und stärkt deine Knochen.

Den Omega-3-Fettsäuren kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. Sie können von deinem Körper selbst nicht herstellt werden und hemmen Entzündungen im ganzen Körper, verkleinern das Risiko einer Blutgerinnung (Thrombose) und sorgen zudem für eine bessere Durchblutung im Organismus.

Das Besondere ist, dass diese Fettsäuren nicht ausreichend über eine aus Fleisch und Gemüse oder Obst bestehende Nahrung aufgenommen werden können, wie zum Beispiel Vitamin C oder Calcium. Omega-3-Fettsäuren kommen in größter Konzentration und Wertigkeit in Seefisch vor, dieser ist deswegen die beste Quelle dafür und übertrifft sogar noch Speiseöle und Nüsse.

Da bietet es sich an, einmal die Nährwerte dieser Dosen genauer unter die Lupe zu nehmen. 100 Gramm haben durchschnittlich 220 – 250 Kalorien, entsprechend viel Fett und einen relativ hohen Gehalt an Protein und Wasser sowie eine normale Menge an Salz.

Ölsardinen enthalten keinen zusätzlichen Zucker, bekommen sie also eine vorbehaltslose Kaufempfehlung, da Ölsardinen gesund sind?

Ist die Sardinen Dose gesund?

Fisch, der in Konserven verkauft wird, genießt unter Hobbyköchen und vielen Verbrauchern ein zweifelhaftes Ansehen. Oft werden Lebensmitteln in der Dose, die haltbar gemacht wurden, weniger gesunde Nährstoffe zugeschrieben als den tagesfrischen Produkten. Aber zerstört der Konservierungsvorgang bei den Sardinen wirklich die so wichtigen Elemente?

Im Gegenteil, der Fisch in Konserven ist um Welten besser als sein Ruf sein mag. Auch Ölsardinen sind immer noch reich an den äußerst wertvollen Omega-3-Fettsäuren, auch die im letzten Absatz genannten Vitamine sind in gesundheitsfördernder Menge vorhanden. Die Vitamine A und B werden in Kombination mit Fett am besten von deinem Körper aufgenommen, daher ist die Ergänzung der Sardinen mit Speiseöl nicht zwingend verkehrt.

Außerdem besteht ein großer Vorteil darin, dass so ein gewisser Vorrat an Fisch angelegt werden kann, da die Dosensardinen nicht verderben und auch nicht aufwendig eingefroren werden müssen. So steht dir immer nahrhafter Fisch zur Verfügung, der deinem Körper guttut und dich mit den seltenen Omega-3-Fettsäuren beliefert.

Übrigens: Bei Ölsardinen muss man sich trotz steigender Belastung der Weltmeere nicht um den Quecksilbergehalt sorgen, da die kleinen Fische sich von Natur aus nicht intensiv mit dem Metall anreichern und somit eine gesundheitsgefährdende Konzentration vermeiden.

Was ist bei Ölsardinen zu beachten?

Wie bei jedem Lebensmittel solltest du auch bei Konserven auf die Hochwertigkeit des angebotenen Produkts achten. Das schließt auch die Umweltverträglichkeit und die Nachhaltigkeit des Fangs mit ein, da Überfischung bereits heute ein großes Problem für die Meere darstellt und besonders beliebte Fische wie Sardinen aus verantwortungsvoller Produktion kommen sollten.

Auf den Verpackungen der Ölsardinen sind meistens Siegel oder andere Angaben zu sehen, die Auskunft über folgende Informationen geben: Aus welchem Gebiet kommt der Fisch? Wann wurde er gefangen? Wurde mit schonenden Fangmethoden gearbeitet?

Außerdem ist wichtig nachzulesen welches Öl für die Konservierung verwendet wurde, ob Zusatzstoffe enthalten sind und wenn ja welche diese sind. Es gibt verschiedene Speiseöle, die für die Konservierung von verderblichen Lebensmitteln zugelassen sind, aber einige sind minderwertiger als andere.

Olivenöl zum Beispiel ist in jedem Fall vorzuziehen, da es ergänzend zu den Sardinen hunderte vorteilhafte Nährstoffe besitzt. So enthält schonend gepresstes Olivenöl beispielsweise viel Vitamin E, ein Stoff, der der Haut guttut, Falten mildert und Ekzeme abheilen lässt. Auch der Cholesterinspiegel wird durch Olivenöl gesenkt, zusätzlich bekämpft es freie Radikale, die die Haut schädigen und für Alterungsprozesse verantwortlich sind.

Sardinen haben die Besonderheit, dass sie besonders lange im Öl lagern müssen, damit sich dieses gut mit dem Fleisch verbindet. So wird gewährleistet, dass die Sardinen eine einheitliche Konsistenz aufweisen, von dem Öl durchtränkt werden und somit saftig bleiben.

Fazit – sind Ölsardinen gesund?

Es lohnt sich in jedem Fall, für einen besseren Geschmack und ein besseres Gewissen der Umwelt gegenüber, auf die genauen Inhaltsstoffe und auf die Herkunft der Sardinen zu achten. Da für die Dosen fast ausschließlich Jungfrische verwendet werden, ist eine nachhaltige Fangmethode besonders wichtig, um den Fortbestand der wertvollen Speisefische zu gewährleisten.

In einigen Delikatessläden sind oft Ölsardinen erhältlich, die in anderen Ländern fangfrisch in besonders hochwertiges Olivenöl eingelegt wurden, diese tun sich zusätzlich durch ihre schonende Verarbeitung hervor. Auch Variationen mit besonderen Beigaben, wie zum Beispiel Chilisamen oder Knoblauchzehen, ergänzen schmackhaft deinen Speiseplan und bieten ein neues Geschmackserlebnis.

Ölsardinen – die richtige Kombination unterstützt deine Gesundheit!

Besonders in Kombination mit Vollkornprodukten, wie Vollkornbrot oder Vollkornreis, sind Ölsardinen äußerst bekömmlich und liefern in Verbindung mit dem richtigen Öl Nährstoffe, die dein Körper gut brauchen kann.

Außerdem gehört natürlich zu einer gesunden Ernährung viel Gemüse dazu, nicht umsonst werden in vielen mediterranen Ländern eingelegte Sardinen mit einem frischen bunten Salat, gekochten Linsen oder knusprigem Vollkornbaguette serviert. Eine solche Mahlzeit enthält alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente, an diesen Beispielen kann man gut sehen, wie vielseitig Sardinen in der Dose sind.

Video: Sardinen braten – Die Frau am Grill