Warum Staudensellerie gesund ist

Staudensellerie gesund

Du möchtest dich gesünder ernähren oder ernährst dich bereits gesund? Vielleicht möchtest du aber auch einfach deinen täglichen Gemüseanteil erhöhen? Dann ist Staudensellerie vielleicht genau das richtige für dich. Dieser Ratgeber zeigt dir, was das Wundergemüse alles kann und was du sonst noch so über Staudensellerie wissen solltest.

Herkunft

Staudensellerie ist schon seit dem Mittelalter in Europa zu finden. Er zählt zu der Gruppe der Doldenblütler. Trotzdem wird er in Deutschland häufig unterschätzt. Dabei ist kaum ein Gemüse so vielfältig einsetzbar, wie Staudensellerie. Egal ob für Salate, als Beilage zu Fleisch oder für eine leckere Suppe. Durch sein feinwürziges Aroma kann auf eine Vielzahl von Gewürzen verzichtet werden. Andere Bezeichnungen für Staudensellerie sind auch: Bleich-, Stangen-, oder Stielsellerie. Er ist durch Blattstiele gekennzeichnet und hat eine kleine Wurzelknolle.

Der Staudensellerie ist nicht mit dem Knollensellerie und dem Schnittsellerie zu verwechseln. Knollensellerie wird überwiegend in Suppen verwendet und beim Schnittsellerie werden lediglich die Blätter verzehrt. Schon im Mittelalter glaubte man an die heilende Kraft von Sellerie. So wurde der regelmäßige Verzehr oftmals mit einer aufhellenden Stimmung verbunden.

Inhaltsstoffe

Staudensellerie hat nur wenig Kalorien. 100 Gramm der Stangen haben lediglich 15 Kalorien. Das ist auf den hohen Wassergehalt zurückzuführen. So besteht er aus über 90 Prozent Wasser. Trotz dessen hat Staudensellerie eine hohe Vitamin- und Mineraldichte. Er ist reich an Kalium, Magnesium, Kalzium und Natrium. Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind in dem Wundergemüse enthalten. Sie können deinen Stoffwechsel positiv beeinflussen.

Einsatzgebiete

Rheuma- und Gichterkrankte

Der Kaliumgehalt ist wohl die wichtigste Eigenschaft des Staudenselleries. Die harntreibende Wirkung hat einen positiven Einfluss auf Gicht- und Rheumaerkrankte. Die Entwässerung ist für Erkrankte besonders hilfreich und hilft beim Entschlacken. 100 Gramm Sellerie enthalten demnach 344 mg Kalium und decken bereits 10 Prozent der empfohlenen Kalium-Tagesdosis.

Gerade bei Rheumapatienten muss mit entzündungshemmenden Mitteln gearbeitet werden. Sellerie hat diese Wirkung. Aufgrund der harnreibenden Eigenschaft ist bei Nierenerkrankung aber unbedingte Vorsicht geboten.

Sellerie ist entzündungshemmend

Sellerie besteht aus vielen Antioxidantien, wie Vitamin C und Beta-Carotin. Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind in dem Wundergemüse enthalten. Diese wirken ebenfalls antioxidativ. Zu den Pflanzenstoffen zählen beispielsweise: Phenolsäuren, Phytosterine, Flavonoide und Furocumarine.

Es wurden bereits Studien durchgeführt, welche gezeigt haben, dass der regelmäßige Verzehr von Sellerieextrakt, Entzündungen im Verdauungstrakt und auch in den Blutgefäßen vorbeugen kann.

Positiven Einfluss bei Magenproblemen

Staudensellerie schützt den Verdauungstrakt. Aber durch die enthaltenden Polysaccharide wird in erster Linie der Magen geschützt. Eine empfindliche Magenschleimhaut kann durch den Verzehr von Sellerie gepflegt werden. Die problematische Magensäurebildung wird dank Stangensellerie gehemmt.

Auch seine basische Eigenschaft wirkt positiv auf Magenbeschwerden. Beispielsweise kannst du einen magenschonenden Tee zubereiten. Er kann die überschüssige Magensäure wieder ins Gleichgewicht bringen.

Rezept für den Wundertee

Du benötigst hierfür lediglich eine Hand Staudensellerie und einen Liter Wasser. Wasche den Sellerie gut ab und hacke ihn klein. Koche ihn anschließend mit 1 Liter Wasser auf. Daraufhin musst du ihn nur noch fünf Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann ab sieben und genießen. Am besten du trinkst ihn noch lauwarm und nach dem Essen.

Sellerie hilft beim Abnehmen

Wie bereits erwähnt, besteht Stangensellerie aus über 90 Prozent Wasser. Außerdem kann dir Stangensellerie helfen, überschüssiges Wasser im Gewebe zu verlieren. Sellerie zählt zu den kalorienärmsten Gemüsesorten. Pro 100 Gramm hat er nur 15 Kalorien.

Weitere Einsatzgebiete

Aber Staudensellerie kann noch viel mehr. So wird mit dem Verzehr eine entspannende und beruhigende Wirkung in Verbindung gebracht.

Aufgrund der antioxidativen Eigenschaft wirkt Stangensellerie positiv auf das Herz-Kreis-Lauf-System. Arterienverkalkung entsteht meist durch oxidativen Stress und Entzündungen von Blutgefäßen. Beidem kann mit dem Verzehr von Stangensellerie positiv entgegengewirkt werden.

Auch bei Krebspatienten kann die entzündungshemmende Eigenschaft, einen positiven Einfluss auf die Bekämpfung der Krankheit haben.

Wer an Bluthochdruck leidet, kann mit dem regelmäßigen Verzehr von Stangensellerie erfolgreich vorbeugen. Auch Wassereinlagerungen, Ödeme, können durch die harntreibende Eigenschaft gut behandelt werden.

Wer Sellerie regelmäßig konsumiert, sollte auf keinen Fall allergisch darauf reagieren. Birkenpollenallergiker oder Beifußpollenallergiker können durch den Verzehr eine Kreuzallergie auslösen.

Was du beim Einkaufen beachten solltest

Die positiven Effekte von Stangensellerie erfährst du natürlich nur, wenn er frisch und knackig ist. Außerdem solltest du ihn stets schnell zubereiten.

Ob ein Sellerie frisch ist, kannst du ganz leicht an den Stielen erkennen. Sie haben dann eine blass-weiße bis hellgrüne Farbe. Außerdem sollte sich der Sellerie leicht brechen lassen. Ist er zäh und lässt sich durchbiegen, ist er schon etwas älter.

Es empfiehlt sich mittelgroße Stangen zu kaufen, da diese weniger stark fasern. Achte auch darauf, dass die Schnittstellen nicht trocken sind oder bereits dunkel verfärbt sind. In jedem Fall solltest du den Stangensellerie in Bioqualität kaufen. Leider ist er ein häufiges Opfer von Pestiziden.

Sind die Stangen besonders dick, solltest du sie vor dem essen schälen. Wenn du den Stangensellerie erstmal lagern möchtest, kannst du ihn in Plastik einwickeln und im Kühlschrank aufbewahren. Er bleibt so schön frisch und die Flüssigkeit hat keine Möglichkeit zu verdunsten. Wenn du die Stangen erst kurz vor dem Verzehr brichst, bleiben die meisten Nährstoffe enthalten. Vermeide Stangensellerie neben Obst wie Avocados, Äpfeln und Birnen aufzubewahren. Sie versprühen ein Reifegas, dass deinen Sellerie schneller welk werden lässt.

Fazit

 Dieser Ratgeber zeigt: Die Vielzahl an positiven Effekten auf unsere Gesundheit sprechen für den regelmäßigen Verzehr von Stangensellerie. Dabei musst du keineswegs langweiligen Tee trinken. Es gibt eine Menge an leckeren Rezepten, wie Salate oder Ingwernudeln mit Sellerie, die du problemlos in deinen Alltag integrieren kannst. Du bekommst quasi „Gesundheit“ gratis und lecker. Achte aber stets auf die Bioqualität von Stangensellerie. Nur so wirst du durch den regelmäßigen Verzehr von seinen positiven Eigenschaften profitieren.