Was ist Clean Eating?

Was ist Clean Eating

Clean Eating – Was steckt hinte dem neuen Ernährungstrend?

Clean Eating ist ein vermeintlich neuer Trend für gesunde Ernährung. Der Name allein vermittelt bereits, worum es gehen soll, nämlich um „saubere Ernährung“. Aber was steckt hinter Clean Eating und worauf ist zu achten?

Über Clean Eating

Das Prinzip von Clean Eating ist relativ einfach: bei der Ernährung sind nur frische, unverarbeitete und unbehandelte Zutaten erlaubt. Das bedeutet, dass jegliche Form von Fertigprodukten wie Fast Food oder Instant-Nahrung nicht erlaubt sind. Auch Dinge wie Brot, Kuchen, Fleischsalat oder bereits eingelegtes Fleisch dürfen nicht verwendet werden. Der Gedanke dahinter ist, dass man als Verbraucher nie genau wissen kann, welche Zutaten oder Zusatzstoffe in den bereits verarbeiteten Produkten enthalten sind.

In der Lebensmittelindustrie ist es üblich, die Produkte mit verschiedenen Lebensmittelzusätzen zu versehen, um die Speisen beispielsweise haltbar zu machen, ein bestimmtes Aroma zu erzeugen oder die Produkte einfach appetitlicher aussehen zu lassen. Dabei sind besonders Zucker und Süßstoffe häufig verwendete Zusätze, weil diese neben ihrem süßen Geschmack auch noch einen weiteren Effekt haben. Denn die Süßmacher bewirken, dass man mehr Appetit hat und mehr essen möchte. Dadurch nimmt man oft automatisch mehr Kalorien und ungewollte Zusätze zu sich, als es gesund wäre.

Das Clean Eating setzt dagegen auf reine und ursprüngliche Nahrungsmittel und ihre Zubereitung, damit man immer den Überblick hat, was in den Mahlzeiten wirklich enthalten ist und was nicht.

Der Vorteil von Clean Eating

Clean Eating ist nicht als eine Diät oder dergleichen zu verstehen, sondern als eine vergleichsweise einfache und gesunde Ernährungsweise. Es gibt nahezu keine „verbotenen Lebensmittel“, sodass man sich nicht nur – wie beim Vegetarismus – mit Gemüse ernähren müsste oder – wie bei der Paleo-Ernährung – auf Zutaten wie Kartoffeln verzichten sollte. Man kann ganz normal und ausgewogen essen und darf neben Obst und Gemüse auch Fleisch und sogar Brot zu sich nehmen. Die Voraussetzung ist aber, dass man alle Zutaten frisch einkauft und selbst zubereitet. Wenn man also Brot oder Brötchen haben möchte, muss man diese selber backen. Dabei dürfen dann aber weder Backmischungen, noch sogenanntes Auszugsmehl (Weißmehl) verwendet werden, da diese wieder zu stark behandelt und raffiniert worden sind.

Die Besinnung des Clean Eatings auf die einzelnen Zutaten der Mahlzeiten hat aber noch weitere Vorteile. Zum einen bekommt man durch das eigene Einkaufen und Kochen der Mahlzeiten wieder ein besseres Gefühl für das Essen und nimmt es nicht nur als Notwendigkeit hin. Zum anderen kann man durch die Kombination frischer, ausgewogener Zutaten seinen täglichen Bedarf an Vitaminen und Nährstoffen abdecken und auch eventuelle Mängel ausgleichen. Wenn man zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen einen Eisenmangel hat, dann kocht man mehr Spinat oder Linsen. Auf diese Weise lässt sich die Ernährung ganz einfach den eigenen Bedürfnissen anpassen und man kann sich mit Clean Eating gesund ernähren.