Warum Brunnenkresse gesund ist

Brunnenkresse gesund

Erfahrt, warum Brunnenkresse gesund ist, lernt die Wirkung von Brunnenkresse anhand der Inhaltsstoffe kennen. Und lest, warum man nicht gezwungenermaßen Brunnenkresse kaufen muss, um von der Wirkung drt Heilpflanze zu profitieren.

Unsere heimische Kresse, auch Gartenkresse genannt, ist in der modernen Küche eher als Dekorationsmittel bekannt und findet sich häufig auf kalten Platten. Die würzig schmeckende Pflanze ist natürlich für den menschlichen Verzehr geeignet und bei den älteren Generationen sogar als vielseitiges Heilmittel bekannt.

Die Grünpflanze und ihre Samen können zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem Magen-Darm-Beschwerden, Diabetes, Nierensteine, Lungenprobleme und Menstruationsbeschwerden. In einigen Fällen wird die Kresse sogar zur Behandlung von Krebs eingesetzt.

Das Beste daran: Gartenkresse findet sich in der freien Natur und kann sogar preiswert und ohne sonderlichen Aufwand selbst gezogen werden.

Verwendung der Brunnenkresse

Gartenkresse findet sich in vielen Rezepten wieder und verleiht den Speisen eine besondere Frische. Besonders gut passt Kresse zu herzhaften Salaten, Suppen, Fischgerichten, Eierspeisen und Pasta (z. B. Brunnenkresse Pesto). Neben dem Geschmack wertet die besondere Heilpflanze die Gerichte auch ernährungsphysiologisch auf und verleiht unsrer Gesundheit neue Energie.

Kresse als Heilpflanze

Da es sich bei Brunnenkresse um eine sogenannte Heilpflanze handelt, erfreut sie sich vor allem in der Naturheilkunde großer Beliebtheit.

In der traditionellen indischen Heilkunst, auch Ayurveda genannt, wird die Brunnenkresse bereits seit mehreren tausend Jahren effektiv eingesetzt. Hier sollen in erster Linie Muskelschmerzen, Durchfallerkrankungen oder sexuelle Beschwerden bekämpft werden.

Später eroberte die Kresse aber auch andere Länder und konnte mit ihrer besonderen Wirkung äußerst schnell überzeugen. Neben den Inhaltsstoffen spielt auch der interessante Nährwert eine besondere Rolle.

Brunnenkresse Wirkung

Bereits kleine Mengen der gesunden Pflanze können die Nährstoff- und Vitaminversorgung des menschlichen Körpers aufrecht erhalten. Aus diesem Grund sollte die Gartenkresse so häufig wie möglich auf dem wöchentlichen Speiseplan landen.

Nährstoffe

  • 1,3 mg Eisen
  • 81 mg Calcium
  • 350 Mikrogramm Vitamin A
  • 50 g Vitamin C
  • 4 g Eiweiß

Brunnenkresse liefert neben oben genannter Vitamine und Mineralstoffe auch wichtige Folsäure. 50 g Kresse decken in diesem Fall schon ein Sechstel des täglichen Bedarfs. Dies spielt zum Beispiel während einer Schwangerschaft eine wichtige Rolle.

Brunnenkresse Wirkung bei Erkrankungen

Neben der Nährstoffversorgung kann der regelmäßige Verzehr von Brunnenkresse zur Linderung verschiedener Beschwerden beitragen.

Kresse enthält sogenannte Isothiocyanate, die bei der Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion äußerst hilfreich sein können. Diese Stoffe verhindern eine übermäßige Aufnahme von Jod in die Schilddrüse. Anschließend kann sich die Schilddrüse auch beruhigen und entspannt sich.

Für Diabetiker ist der regelmäßige Verzehr von Brunnenkresse ebenfalls von Vorteil. Dabei sollte die Kresse jedoch als Extrakt aufgenommen werden. Auf diesem Weg wird der Blutzuckerspiegel günstig beeinflusst und steigt nach den Mahlzeiten nicht so schnell an.

Auch auf das gesamte Herz-Kreislaufsystem wirkt sich der Verzehr von Brunnenkresse absolut positiv aus und kann Erkrankungen effektiv vorbeugen. So wirkt der Verzehr von Kresse zum Beispiel antioxidativ und blutverdünnend. Dadurch wird eine übermäßige Blutgerinnung gehemmt und die Thrombenbildung verhindert. Gleichzeitig kommt es zu einer Entspannung der Blutgefäße, was sich besonders auf erhöhten Blutdruck positiv auswirkt. Somit wird das Risiko für Schlaganfälle und Infarkte deutlich gesenkt.

Damit eine merkliche Wirkung erzielt wird, muss die Brunnenkresse täglich und in größeren Mengen verzehrt werden.

Entgiftungswirkung der Brunnenkresse

Der Verzehr von Kresse kann auch zur Entgiftung des Körpers beitragen und Wasseransammlungen im Körper bekämpfen. In Ostasien wurden Wasseransammlungen bei Herz-Kreislauferkrankungen bereits vor Jahrtausenden mit den wirksamen Kressesamen behandelt. Aus diesem Grund werden der Brunnenkresse und ihren Samen auch eine harntreibende Wirkung zugeschrieben, welche zur Entgiftung des Körpers beiträgt.

Häufiges Wasserlassen schwemmt verschiedene Giftstoffe aus dem Körper und reinigt die Nieren. Somit bleiben weniger Ablagerungen in den Nieren zurück und die Bildung von Nierensteinen verringert. Für diesen Zweck kann täglich ein Teelöffel Kressesamenpulver in einem Glas Wasser vermischt werden. Natürlich ist neben der Aufnahme der Kresse auch eine ausreichende Trinkmenge (täglich 1,5 bis 2,5 Liter) wichtig.

Positiver Nebeneffekt der Entgiftungswirkung sind eine Besserung des Hautbildes und der allgemeinen Gesundheit. Zur konkreten Bekämpfung von Unreinheiten eignet sich ein Gemisch aus Wasser uns zerstampften Kressesamen. Diese Mixtur kann anschließend lokal auf die Hautprobleme aufgetragen werden. Zudem eignet sich die Paste auch bei der Behandlung von rauen Lippen oder zur Linderung von Sonnenbrand.

Linderung von Beschwerden

Brunnenkresse besitzt eine antimikrobielle und verdauungsregulierende Wirkung. Daher wirkt sich der Verzehr auch positiv auf das Verdauungssystem aus. Somit können zum Beispiel auch Beschwerden bei Durchfällen oder Magenverstimmungen behandelt werden. Sobald die Flüssigkeit im Verdauungssystem mit den Kressesamen in Verbindung kommt, bildet sich ein schützender Film. Dieser legt sich auf die gereizten Wände von Magen und Darm und verschafft Linderung. Die zusätzliche Aufnahme von Honig kann die schützende Wirkung zudem verstärken.

Die antibakterielle Wirkung von Kresse unterstützt dagegen die Linderung von Erkältungsbeschwerden und befreit die Atemwege. Akute oder chronische Atemwegserkrankungen können ebenfalls mit Brunnenkresse behandelt werden. Dabei spielen auch die schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung der Heilpflanze eine entscheidende Rolle. Gekaute Kressesamen können zudem erkältungsbedingte Kopfschmerzen und Halsschmerzen effektiv lindern.

Kressesamen enthalten außerdem hormonell wirksame Stoffe, die das Hormonsystem einer Frau sanft beeinflussen und somit zum Beispiel Zyklusproblemen oder Menstruationsbeschwerden entgegenwirken.

Wissenschaftler haben in den letzten Jahren herausgefunden, dass ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Brunnenkresse und der Stärkung von Knochen bzw. schnelleren Heilung von Knochenbrüchen besteht. Daher bietet sich der regelmäßige Verzehr von Brunnenkresse vor allem bei älteren Menschen und Menschen mit erhöhten Osteoporoserisiko an.

Schwangerschaft und Stillzeit

Der Verzehr von Brunnenkresse liefert während der Schwangerschaft wichtige Folsäure und kann in regelmäßigen Abständen verzehrt werden. Auch nach der Geburt ist der Verzehr von Vorteil, da Brunnenkresse die Milchbildung stillender Mütter anregt. Die antibakterielle Wirkung stärkt zudem das Immunsystem von Mutter und Kind und schützt vor unnötigen Infekten.

Brunnenkresse kaufen oder selbst ziehen

Bei den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten und positiven Eigenschaften der wirksamen Heilpflanze stellt sich natürlich die Frage, ob man Brunnenkresse kaufen oder eher selbst ziehen sollte. Beide Möglichkeiten können zu jeder Jahreszeit problemlos in Betracht gezogen werden. Gartenkresse ist bereits kostengünstig bei verschiedenen Händlern oder Supermärkten erhältlich. Die effektiveren Kressesamen finden sich zum Beispiel in verschiedenen Naturkostläden oder Apotheken.

Wer Kresse selber ziehen möchte, benötigt weder einen Garten, noch einen Balkon. Für den Kresseanbau in der Wohnung eignen sich zum Beispiel Keimgeräte, Sprossenzuchtgeräte oder sogenannte Kressesiebe. Die Brunnenkresse kann täglich erneut ausgesät werden, erste Erträge gibt es bereits nach 10 Tagen. Natürlich in frischer Bio-Qualität!