Blumenkohl gesund und vielseitig verwendbar

Blumenkohl gesund

Der ursprünglich an den europäischen Westküsten beheimatete Blumenkohl, welcher vom Wildkohl stammt, wurde einst von den Kreuzfahrern nach Italien gebracht und verbreitete sich bis ins 16. Jahrhundert europaweit. Blumenkohl verfügt über zahlreiche Mineralstoffe wie auch Vitamin B und C. Letzteres unterstützt beispielsweise das Bindegewebe. Zudem enthält Blumenkohl besonders viel Vitamin K. Genau wie andere Gemüsesorten ist Blumenkohl sehr kalorienarm. Anders als bei anderen Kohlsorten werden nicht die Blätter gegessen, sondern der Blütenstand.

Zu den geläufigsten Sorten gehört der weiße Blumenkohl. Jedoch gibt es ihn auch als gelbe, violette und rote Sorten. Die Einfärbung geschieht aufgrund der Hüllblätter, welche die Blume nicht komplett umgeben, sodass diese beim Heranwachsen dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dieses wiederum bewirkt die unterschiedliche Einfärbung.

Gesund zu jeder Jahreszeit

Blumenkohl gehört zu den beliebtesten Kohlsorten der Deutschen. Erhältlich ist er das ganze Jahr über. Beim Kauf von Blumenkohl sollte man stets darauf achten, dass die Blume keinerlei Flecken aufweist und die Blätter noch grün sind. Blumenkohl lässt sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren, jedoch schmeckt er frisch am besten.

Für ein längeres Aufbewahren sollten die Röschen blanchiert und anschließend im Eiswasser abgeschreckt werden. Im Anschluss daran füllt man ihn in Tiefkühlbeutel und lagert ihn im Tiefkühlfach. Wegen seiner sehr guten Verdaulichkeit wird Blumenkohl bereits seit Langem als Bestandteil für Diät- oder Schonkost verwendet. Seine helle Farbe erhält der weiße Blumenkohl durch seine Hüllblätter, welche die Blüte vor Sonnenlicht schützt. Hierdurch kann kein Chlorophyll (Pflanzenfarbstoff) gebildet werden. Schenkte man den Kohl eine Zeitlang nur mäßig Beachtung, geriet er schließlich durch seine hohen Vitamin-C, Kalium- und K-Gehalte wieder in den Fokus. Neben seiner gesunden Bestandteile überzeugt Blumenkohl jetzt auch durch seine unterschiedlichen Farben, die auf Tellern und Gemüseplatten ein dekoratives Highlight bilden.

Der hohe Vitamin-C Gehalt trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, während Kalium die Ausschwemmung von Wasser im Körper fördert. Von daher ist Blumenkohl auch während einer Diät zu empfehlen. Speziell hierfür wird der Kohl ohne Salz gegart, dar dieses ansonsten das Wasser im Körpergewebe speichert. Die im Blumenkohl enthaltene Pantothensäure lindert unter anderem Gelenkschmerzen, welche durch Arthrosen beziehungsweise Arthritis entstehen. Blumenkohl ist auch hilfreich bei Nervensignalüberträgerstoffen. Hier hilft er bei der Übertragung, was wiederum eine Leistungssteigerung zur Folge hat. Aber auch Nervosität lässt sich hierdurch deutlich mindern.

Für die Bildung von weißen und roten Blutkörperchen sorgt die im Blumenkohl enthaltene Folsäure. Der regelmäßige Verzehr von Blumenkohl unterstützt auch den Zellaufbau. Neben den Vorteil der Entwässerung haben die Inhaltsstoffe von Blumenkohl auch eine hilfreiche Wirkung bei Blasen- und Nierenproblemen. Zudem hat Blumenkohl auch eine positive Wirkung auf die Darmschleimhaut.

Blumenkohl beinhaltet zahlreiche Mineral- und Ballaststoffe. Eine seiner besonderen Vorzüge ist die Tatsache, dass Blumenkohl nicht nur gesund, sondern sehr kalorienarm ist. So haben beispielsweise einhundert Gramm Blumenkohl gerade mal fünfundzwanzig Kalorien. Dies gilt jedoch nur für den Kohl, nicht für die Zutaten wie Soße oder Ähnliches.

Eine Vielfalt an Zubereitungstipps

Damit Blumenkohl länger seine schöne weiße Farbe behält, fügt man dem Wasser etwas Zitronensaft hinzu. Die Garzeit sollte nach Möglichkeit kurz sein, dar nur so die gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Sein vielseitiger Verwendungszweck macht ihn zu einem Allrounder der Gemüsesorten, denn er kann gekocht, gegart, gedünstet und überbacken gegessen werden. Auch als Bestandteil im Gemüseeintopf schmeckt Blumenkohl sehr lecker. Wer besonders gerne Rohkost ist, findet im Blumenkohl eine wohlschmeckende Variante. Auf althergebrachte Art kann man Blumenkohl mit zerlassener Butter servieren oder (etwas kalorienhaltiger) mit Béchamelsoße oder aber ganz einfach mit würzigem Käse überbacken. Zudem ist das milde Gemüse eine ausgezeichnete Beilage zu Fleisch, Geflügel, vegetarischem Essen und Eierspeisen.

Für die Zubereitung von Rohkost eignen sich jedoch nur die jungen Gemüsesorten. Auch als Zutat für Aufläufe ist Blumenkohl ein lecker schmeckendes Gemüse, welches gut verdaulich ist. Statt als Gemüsebeilage in sämtlichen Variationen kann dieser Kohl auch als Suppe verarbeitet und püriert werden. Aber auch als Sauergemüse (eingelegt) schmeckt er hervorragend. Vor dem Zubereiten des (ganzen) Blumenkohls sollte das Gemüse für circa zwanzig Minuten in Salzwasser gelegt werden. Hierdurch werden eventuell vorhandene Maden oder Schnecken herausgespült.

Normalerweise werden die einzelnen Röschen des Blumenkohls gegart. Will man den Kohl jedoch im ganzen Zustand garen, sollte der Strunk vorher über kreuz eingeschnitten werden. Auf diese Weise wird dieser beim Kochen zeitgleich mit den Röschen gar. Je nach Größe des Blumenkohls beträgt die Garzeit circa fünfundzwanzig Minuten. Zwischenzeitlich sollte man den Kohl auf seine Festigkeit überprüfen, damit er nicht zerkocht. Will man nur das Gemüse verwenden, sollte man das Wasser zum Ende der Garzeit abgießen. Ansonsten lässt es sich auch prima zur Herstellung von Soßen verwenden. Wird dem Wasser während des Kochens etwas Butter hinzugefügt, verstärkt sich das Blumenkohlaroma.

Den Fettpölsterchen zu Leibe rücken

Speziell in Abnehmphasen ist Blumenkohl ideal, da er, wie bereits erwähnt zu den kalorienarmen Nahrungsmitteln gehört. Von daher kann man das leckere Gemüse zu jeder Zeit essen. Blumenkohl wird sogar in vielen Magazinen im Rahmen einer Diät angepriesen. Jedoch ist er als stets alleinige Zutat und in immer wieder gleicher Zubereitungsart nicht zu empfehlen, dar man sich den Kohl dann relativ schnell „überißt“ und alle guten Pläne in den Wind schlägt. Für die Low-Carb-Ernährung ist der Kohl allerdings eine gute Ergänzung. So lässt sich der Kohl beispielsweise backen oder im geriebenen Zustand als Reis verwenden.

Blumenkohl und Blähungen

Einige Menschen vertragen Kohlgemüse generell nicht besonders gut. Wer also zu Blähungen neigt, muss auf Blumenkohl dank zweier Hausmittel nicht verzichten. Wird der Blumenkohl zwei Tage vor dem Kochen eingefroren, mindert sich die Gasentwicklung. Auch durch die Zugabe von Ingwer, Fenchel oder Kümmel lässt sich das Problem in den Griff kriegen. Von daher ist das gesunde Gemüse für jeden geeignet, der sich nicht nur lecker, sondern auch gesund ernähren will.