Ist Malventee gesund?

Malventee gesund

Ist Malventee gesund? Wo kommt er her und wie bereite ich den Malventee zu?

Malventee? Du kennst diesen Begriff, bewusst darüber, gegen welche Krankheiten er hilft, nicht?

Aus Kindertagen kannst Du Dich noch an den Malventee erinnern, den es im Kindergarten und/oder in den Jugendherbergen zum Trinken gab. Deine Mutter gab ihn Dir vielleicht während Deiner Schulzeit als Saft und im Garten Deiner Eltern stehen vielleicht ebenfalls noch Malven.

Du willst Dich weniger auf chemische Medikamente verlassen und eine Halsentzündung oder andere Krankheiten auf natürliche Weise behandeln? Die Malventee Wirkung kann Dir bei vielen kleineren und größeren, gesundheitlichen Problemen helfen und Dich im Kampf gegen viele Krankheiten unterstützen.

Was ist die Malve?

Die Malve gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und der Gattung der Malven. In Europa als Heilpflanze anerkannt ist die „Wilde Malve“ (Malva sylvestris). Der Hibiskus oder Eibisch, gehört ebenfalls zu den Malvengewächsen. Zur „Echten Malve“ und ihren circa 40 verschiedenen Arten zählt er trotz allem nicht.

Malve und Hibiskus ähneln sich stark, wodurch ein Malventee ebenso Hibiskusblüten enthalten kann.

In vielen Gärten ist die Käsepappel mit ihren verschiedenen Arten und Blütenfarben ein beliebtes Gewächs. Es erreicht eine Höhe von bis zu circa 1,50 Meter. Strauchmalven, Bechermalven und Buschmalven gehören zu den beliebtesten Arten in den Gärten.

Interessant erweist sich der Umstand, dass der Affenbrotbaum und der Kakaobaum ebenfalls zu den Malvengewächsen zählen.

Wie kam die Malve zu dem Namen „Käsepappel“?

Bei Funden jungsteinzeitlicher Gräber fanden Wissenschaftler die Spaltfrüchte der Malve. Ihrer Annahme zufolge handelte es sich bei diesen um Grabbeigaben, die zeigten, wie hochgeschätzt der Verstorbene war.

Zur Zeit der Antike gehörte die Malve als wichtiges Heilmittel, zum festen Bestandteil des medizinischen Bereichs. Römische und griechische Ärzte setzen sie zum Behandeln verschiedenster Krankheiten ein.

Die damalige Empfehlung, täglich Malvensaft einzunehmen und sich auf diese Weise vor diversen Krankheiten zu schützen, ging von einem römischen Feldarzt mit Namen Dioskurides aus.

Die Kräuterbücher des Mittelalters, wie die des P. A. Matthioli oder dem „Garten der Gesundheit“, bezeichneten sie mit dem Namen Pappel und/oder römische Pappel. Der alternative Name „Käsepappel“, leitet sich noch heute von dieser Irreführung ab.

Karl der Große ordnete explizit an, die „Wilde Malve“, in jedem Bauern- und Klostergarten anzubauen. Festschreiben ließ er dies in seinem „Capitulare de villis“, der Landgüterverordnung.

Als was kann ich die Malve verwenden?

In Deutschland hat die Malve ihre Zeit als Küchenkraut lange hinter sich. Die vielen Schleimstoffe in ihren Blättern und Blüten halten uns davon ab, sie in der Küche zu verwenden. Dabei verfügen ihre jungen Blätter über einen milden, angenehmen Geschmack.

In den Ländern Südeuropas wie beispielsweise Italien oder Spanien gelten sie als Delikatesse. Angebraten oder gekocht verleihen sie vielen Gerichten eine besondere, außergewöhnliche Note.

Erfrischungsgetränken aus Zitronenmelisse oder Birne zugesetzt, erhalten eine außergewöhnliche Farbe und heben den Geschmack. Ungeklärt bei dieser Verarbeitung ist, ob diese Hersteller echte Malve oder Hibiskus verwenden. Dem reinen Geschmack dieser Getränke ist dies nicht zu entnehmen und die Beschriftung weist dies nicht ausreichend aus.

Als Heilkraut war und ist die Malve in der ganzen Welt bekannt und bis heute geschätzt. Die Malventee Wirkung auf die verschiedenen Krankheiten erweist sich bei genauerer Betrachtung als legendär.

Zum Senken des Gewichts kommt Malventee heute, in verschiedenen Diäten vor und ersetzt in ihnen das Trinken von Mineralwasser.

Wodurch wirkt die Malve heilend?

Die Blätter und ihre Blüten verfügen über viele Flavonoide und Schleimstoffe. Ihre speziellen Schleimstoffe, mit einem Anteil von circa fünf bis zwölf Prozent, setzen sich aus neutralen und sauren Polysacchariden, sogenannten Vielfachzuckern zusammen.

Diterpene, Gerbstoffe und Sesquiterpen bilden mit den Schleimstoffen und Flavonoiden eine wirksame Kombination, die sich gut zum Bekämpfen von Krankheiten eignet.

Bei der „Wilden Malve“ erhalten die Blüten ihren violett-blauen Farbton durch das enthaltene Anthozyan.

Woraus besteht Malventee?

Die Grundzutat des Malventees besteht aus den getrockneten Blüten der afrikanischen, Malve mit dem Namen Hibiskus sabdariffa oder Roselle. In Europa ist sie besser unter dem Namen Käsepappel oder Hibiskus bekannt.

Viele Arten des Malventees in Europa bestehen aus den Blüten und Blättern der wilden Malve (Malva sylvestris).

Malventee kann aus Malvenblüten, Malvenblättern und Hibiskusblüten oder aus Malvenblüten und Hibiskusblüten bestehen. Früchtetees enthalten in vielen Fällen als Geschmacksträger Malve oder Hibiskus. Sie erhalten durch diese Zusätze einen leicht säuerlicheren, erfrischenderen Geschmack.

Hagebuttentee enthält ebenfalls in vielen Fällen neben Hagebutten die Blüten der Malve und/oder des Hibiskus.

Im Sudan, Nordostafrika und in Ägypten ist die Malve unter dem Namen Karkadeh bekannt. Andere Bezeichnungen für sie sind afrikanischer Tee, Sudantee, afrikanische Malve, Bissa, Wonjo oder Rosa de Jamaica. Er besteht in vielen Fällen aus Malvenblüten und/oder aus ihren Blättern und Blüten.

Ihre Spaltfrüchte mit ihrem Samen finden keine Verwendung in Küche oder Medizin.

Gegen welche Krankheiten kann ich Malventee einsetzen?

Das Altertum schätzte sie hoch und die Menschen verwendeten sie innerlich wie äußerlich. Das äußerliche Anwenden ersetzte sich nach und nach durch wirksamere Methoden. In der heutigen Zeit nimmt die innere Anwendung von Malventee erneut zu, da sie als weniger belastend und weiterhin wirkungsvoll gilt.

Malventee kann sich:

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend und verhindernd
  • schleimhautschützend
  • reizlindernd

auswirken.

Die Malve nimmt in der natürlichen Medizin nicht nur als Tee einen besonderen Platz ein. Naturheilkunde und Homöopathie verwenden vornehmlich die Blüten und Blätter der „Wilden Malve“ zum Herstellen von Tee, Mazeraten und Tinkturen.

Du kannst den Malventee effektiv bei:

  • Durchfall
  • Erkältungen und/oder grippalen Infekten
  • Husten
  • Halsentzündungen
  • Entzündungen des Mundes und/oder Rachens
  • Sodbrennen
  • Magenschleimhautentzündungen, der sogenannten Gastritis
  • Darmgeschwüren
  • Hämorrhoiden und
  •  großen oder kleinen Wunden

einsetzen.

Im Nahen Osten stellen Heilkundige, Salben aus der „Wilden Malve“ her und behandeln erfolgreich verschiedene Arten von Verbrennungen und andere Wunden mit ihr.

Wie funktioniert die Malventee Zubereitung?

Zur Malventee Zubereitung kochst Du circa 250 Milliliter Wasser auf und füllst circa zwei Teelöffel Malvenblüten in ein Tee-Ei oder einen Teebeutel. Hänge das Tee-Ei mit den Malvenblüten in eine Tasse und überbrühe die Malvenblüten mit dem heißen Wasser.

Als Alternative kannst Du die Malvenblüten direkt mit dem heißen Wasser überbrühen und die Blüten nach der Ziehzeit von circa acht bis zehn Minuten absieben.

Auf Wunsch kannst Du dem Malventee einen Teelöffel Honig oder Fenchelhonig hinzugeben.

Indem Du den Malventee schlückchenweise trinkst, erhöhst Du seine Wirkung.

Bei Bedarf und/oder Geschmack kannst Du dem Malventee andere Heilkräuter wie Salbei, Spitzwegerich oder Schlüsselblume hinzufügen.

Bei festsitzendem, trockenem Husten helfen Dir, die Schleimstoffe ihn aufzulösen. Sie unterstützen das Abhusten und lindern die Härte des Hustens. Des Weiteren lindern sie die Reizungen im Rachenbereich und wirken antibakteriell, wodurch sich das Risiko einer erneuten eigenen Ansteckung senkt.

Grippale Infekte mit Entzündungen im Halsbereich linderst Du mit der Malventee Wirkung ebenfalls.

Pro Tag empfiehlt sich das Trinken von zwei bis circa drei Tassen Malventee über eine Dauer von circa sieben Tagen.

Länger als acht Tage hintereinander solltest Du ihn nicht einnehmen. Gib Deinem Körper Zeit, auf den Tee zu reagieren und warte nach der Einnahmezeit circa ein bis zwei Wochen. Nach dieser Zeit kannst Du, wenn notwendig, eine weitere Kur, mit dem Malventee beginnen.

Fazit

Eindeutig erweist sich die Malve als erstaunliche Heilpflanze und Küchenkraut.

Du kannst den Malventee effektiv gegen diverse Krankheiten einsetzen und seine Schleimstoffe und seine antibakterielle Wirkung schützen Deine Schleimhäute.

Der echte Malventee aus den Blüten der „Wilden Malve“ ist gesund und kann Dir helfen verschiedene Krankheiten besser und schneller zu überwinden.

Seine Geschichte und seine Neuentdeckung sprechen für sich. Er erweist sich als uraltes Heilmittel mit einer guten, effektiven Wirkung.

Als regelmäßige, jährliche Kur kann verschiedene Krankheiten verhindern. Setzt Du ihn gegen akute Krankheiten ein, hilft er Dir, sie zu bekämpfen und er senkt das Risiko des erneuten Aufflammens der Krankheit.

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