Mairübchen: Gesund abnehmen

Mairübchen sind in Deutschland noch relativ unbekannt. Das liegt vor allem daran, dass sie nur innerhalb von einer recht kurzen Zeitspanne gekauft werden können. Die Saison liegt zwischen Mai und Juni. Früher waren die Mairüben ein durchaus beliebtes Gemüse. Allerdings gerieten sie mit der Zeit regelrecht in Vergessenheit. Seit einigen Jahren erfreuen sie sich jedoch wieder einer wachsenden Beliebtheit. Vor allem die guten Nährwerte des Gemüses und die vielseitige Zubereitung tragen dazu bei.

Der Ursprung der Mairübchen?

Wie gesund das Kohl- und Rübengemüse ist, wird in Europa zur Zeit regelrecht wiederentdeckt. Da der Trend immer mehr zu regionalen Lebensmitteln tendiert, verwundert es kaum, dass auch die Mairübchen immer beliebter werden. Mittlerweile gelten sie als eine regelrechte Delikatesse. Auch unter dem Namen “Nevette“ bekannt, handelt es sich um eine kleine Speiserübe. Sie wird meist im Mai geerntet und bis Juni verkauft. Das restliche Jahr über ist das Gemüse allerdings kaum erhältlich.

Äußerlich erinnert die Mairübe weniger an eine Rübe, als eher an eine Kugel. Denn die Wurzel ist kugelrund und relativ klein. Der Allrounder überzeugt vor allem dadurch, dass sie auf sehr unterschiedliche Arten verzehrt werden kann.

Gepflanzt wird die Mairübe im Frühjahr, sie wächst somit sehr schnell heran. Bereits nach sechs Wochen, können die ersten Rüben geerntet werden. Besonders wohl fühlen sich die Rüben in einem Lehmboden. Alternativ kann es sich jedoch auch um einen sandigen Untergrund handeln. Die Mairübchen sind somit nicht besonders anspruchsvoll in ihrer Anpflanzung.

Bei dem Kauf sollten die Mairübchen prall sein. Die Blätter sollten noch nicht schlaff oder runzlig sein. Besonders beliebt ist der Verzehr in Form eines Salats. Die Mairübe muss dazu nur gewaschen und in Stückchen geschnitten werden.

Der Geschmack

Dadurch, dass die Mairübchen in Deutschland den jüngeren Generationen recht unbekannt sind, überrascht der Geschmack häufig. Denn die Rüben schmecken leicht süßlich. Vergleichbar ist dieser Geschmack mit dem von Rettich. Wenn die Rübe reif ist, hat sie eine weiche Konsistenz.

Die positive Auswirkung auf die Gesundheit

Die Mairübchen schmecken nicht nur gut, sie sind auch für die Gesundheit sehr zu empfehlen. Denn der Kaloriengehalt ist ausgesprochen gering. Ganze 100g haben nur rund 20 Kalorien. Dieses Gemüse eignet sich somit besonders, für eine kalorienbewusste Ernährung, die zu einem Gewichtsverlust führen soll. Die Nährstoffangaben fallen ebenfalls sehr positiv aus. Daneben konnte den Mairübchen auch eine antibakteriellen Wirkung nachgewiesen werden. Damit dieser positive Effekt genutzt werden kann, muss die Rübe allerdings roh verzehrt werden. Dies wirkt sich nicht negativ auf den Geschmack aus. Dann profitiert auch die Haut, da die Regenerationsfähigkeit durch die guten Inhaltsstoffe gesteigert werden kann.

Der hohe Vitamin A Gehalt und der stattliche Beta-Carotinanteil fördern außerdem die Sehkraft. Der Kaliumgehalt von 114mg pro100g, der Natriumgehalt von 28mg pro 100g und der Schwefelgehalt von 21 mg pro 100g machen die Mairübe zu einem echten Geheimtipp für gesundheitsbewusste Personen.

Der Verzehr fördert außerdem die Regulation des Wasserhaushaltes und regt die Herstellung von Aminosäuren an. Damit wirkt sie sich stabilisierend aus die Bildung von Proteinstrukturen aus. Für Sportler ist die Mairübe somit besonders zu empfehlen und wird gerne direkt nach dem Training verzehrt.

Der Fettgehalt liegt hingegen nur bei geringen 0,2 g pro 100g. Die Kohlenhydrate kommen auf einen Wert von 4,7 g pro 100 g. Der Eiweißgehalt liegt bei 1g pro 100 g.

Die richtige Zubereitung und Rezepte

Wie bereits erwähnt, ist der Verzehr der Mairübchen in Form von Rohkost besonders zu empfehlen, denn dann bleiben die meisten Inhaltsstoffe enthalten. So kann das volle Potenzial des Power Gemüses ausgenutzt werden. Die Rübchen werden dazu mit einem Schüler gehält und anschließend in kleine Stückchen geschnitten. Wer es besonders fein mag, kann die Rübchen auch hobeln. Ähnlich wie anderes Gemüse auch, können die Mairübchen sehr gut in einen Dip getaucht werden. Schmand oder Kräuterquark eignet sich hierfür besonders. Auch das Blattgrün kann verwendet werden. Dieses ähnelt in seinem Geschmack dem Spinat und kann hervorragend als gesunde Beilage verzehrt werden.

Die Mairübchen eigenen sich sehr gut für die Verarbeitung in Aufläufen. Überbacken schmecken sie ebenfalls sehr gut. Außerdem können die Rübchen eine gesunde Alternative zu den üblichen Beilagen sein. Ersetzen Sie beispielsweise die Nudeln oder die Kartoffeln, können viele Kohlehydrate eingespart werden. Damit die Mairübchen ihren vollen Geschmack entfalten können, sollten sie etwa fünfzehn Minuten gekocht werden. Die Mairübchen sollten dafür zunächst in kleine Stückchen geschnitten werden.

Die Knolle kann auch gedünstet werden, was sogar noch gesünder ist.

Wer weniger Wert auf Gesundheit legt und stattdessen vor allem den Geschmack wertschätzt, der kann die Rübchen auch glasieren. Ahornsirup eignet sich dafür ganz besonders. Der ohnehin bereits süßliche Geschmack wird dann noch zusätzlich verstärkt. Als Nachspeise eignet sich dies besonders gut und ist immer noch eine gesünder, als die gängigen Alternativen.

Mit den Mairübchen kann nicht viel falsch gemacht werden

Die Mairübchen überzeugen somit auf ganzer Linie. Die wiederentdeckte Knolle erfreut sich aktuell einer wachsenden Beliebtheit, da sie einfach zu verarbeiten ist, gut schmeckt und auch noch gesund ist. Wer sich kalorienarm ernähren möchte, der sollte besonders zu dieser gesunden Alternative greifen. Denn die Rübchen machen nicht nur satt, sie haben auch eine äußerst geringe Kaloriendichte. Die vielseitige Zubereitung ermöglicht es außerdem, dass so schnell keine Langeweile aufkommen wird.