Sind Mungobohnen gesund?

Mungobohnen gesund

Auf jeden Fall sind Mungobohnen gesund. Mungobohnen waren einst Leibspeisen für Kaiser und Wunderheilmittel für Kranke. Schon die alten Inder wussten um die gesundheitliche Kraft der Mungobohnen, auch um ihren Nutzen und den ihrer Sprossen. Die wertvollen Bohnen wurden einst in Indien angebaut. Sie sind Jahrtausende Jahre alt. Fernöstliche Lander wie Indien und Lander Südostasiens sind die Hauptanbaugebiete. Mungobohnen gehören zu den Schmetterlingsblütlern und sind Hülsenfrüchte.

Mungobohnen für die Gesundheit

Die wertvollen Mungobohnen senken den Cholesterinspiegel, verfügen über einen hohen Ballaststoffanteil, sind gut verdaulich und glutenfrei. Zudem zählen sie nur wenige Kalorien. Und die Mungosprosse hält mit ihrem reichhaltigen Lezithingehalt unsere grauen Zellen bestens in Schwung. In den Sprossen der Mungobohnen ist reichhaltig das natürliche Pflanzenhormon Genistein enthalten. Es schützt Männer vor Prostatakrebs. Frauen verhilft es in den Wechseljahren vor kanzerogenen Gewebeveränderungen, welche eine Vorstufe zum Krebs sind. Die Mungobohnen sorgen zudem für ein jugendliches Outfit, indem sie Haut und Zellen mit ihren Vitaminen und Mineralien jung erhalten.

Mungobohnen enthalten reichlich Eiweiß. Ihr Proteingehalt beträgt etwa 24 Prozent, sogar aufgespalten in Aminosäuren und so zusammengesetzt, wie der Körper sie braucht. Ohne Proteine funktioniert unser Körper schließlich nicht mehr, ist nicht gesund. Seine Abnutzung und sein Verbrauch beginnen mit der Geburt. Das nützliche Protein erneuert den Körper, erhält und repariert ihn, und es sorgt für Wachstum. So liefert uns die Mungosprosse damit eine lebenswichtige Versorgung.

Die Mineralien der Mungobohnen

Mungobohnen beinhalten viele, wichtige Mineralien wie Eisen und Magnesium, Kalium, Phosphor und Kalzium. Eisen ist am Sauerstofftransport im Blut beteiligt. Ein Mangel kann zu Blutarmut, also Anämie führen.

Magnesium lässt Knochen und Zähne gedeihen und spielt bei der Nerven- und Muskelhaltbarkeit eine wichtige Rolle. Ein Mangel bewirkt Bewusstseins- und Rhythmusstörungen, Gewichtsabnahmen sowie Muskelzuckungen und Krämpfe. 

Kalium ist für den Wasserhaushalt zuständig und bewahrt den Körper vor dem Austrocknen. Ein Mangel lässt die Muskeln erschlaffen, senkt den Blutdruck und bewirkt Herz-Muskel-Schäden. Phosphor ist ein Bestandteil des Skeletts und wichtig für den Stoffwechsel. Ein Mangel führt zu Knochenleiden und Muskelschwäche.

Kalzium ist für Knochen und Zähne unentbehrlich. Dieses Mineral beeinflusst die Nervenerregbarkeit, gute Herzarbeit und gesunden Schlaf. Ein Mangel führt zu Verkrampfungen und Blutgerinngsstörungen, womöglich zu Altersdepressionen. So sind die Mungobohnen hinsichtlich ihrer Mineralien idealer Schutz für Knochen, Muskeln und Nerven.

Die Vitamine der Mungobohnen

Mit ihren kostbaren Vitaminen bewirken Mungobohnen eine prima Gesundheit. Sie spenden einen hohen Vitamin E-Anteil. Dieser schützt somit vor Herzinfarkt und Krebs. Haut und Haare bleiben jugendlich, ebenso Gewebe und Drüsen. Und ganz nebenbei: Die Manneskraft blüht nach wie vor.

Reich ist die Bohne an B-Vitaminen, vor allem B1, dem sogenannten „Gute-Laune-Vitamin“. Es hält das Gehirn, die Nerven und Muskeln in Schwung, sorgt für geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Mangelndes B1-Vitamin führt zu Verdauungsstörungen und Müdigkeit sowie Schäden am Zentralnervensystem.

Mit dem „Sportler- und Wettkampf“-Vitamin B2 spendet sie dem Körper Energie, spendet jeder Zelle Nahrung und Sauerstoff und beteiligt sich am Wasserhaushalt im Körper. Mangelerscheinungen äussern sich an Schädigungen an Haut- und Schleimhäuten und an den Augen. Die Mungobohne ist mit dem B6-„Verdauungsvitamin“ als Koenzym bedeutender Protagonist im Stoffwechsel.

Mangelsymptome äußern sich in Muskelschwund, Erbrechen, Blutarmut und Schlafstörungen. Reich sind die Bohnen an Vitamin C, sie wehren somit prima Krebs und Angriffe von Krankheitserregern ab. Knochen, Knorpel und Zahnbein bleiben gut erhalten. Die Mungobohnen enthalten reichlich Folsäure. Diese ist gut für Wachstum und Zellteilung. Ein Mangel könnte sonst zu Blutarmut führen.

Können Mungobohnen gar im medizinischen Sinne verstanden werden?

Die Mungobohnen können sehr wohl eine medizinische Wirkung bei all diesen lebenswichtigen Mineralien, Vitaminen und Proteinen aufweisen, die diese Wunderbohnen enthalten. Man bedenke, sie wirken gegen Bluthochdruck, Muskelerschlaffung, Diabetes, Übergewicht; sie verjüngern und entgiften unseren Körper. Auch erhalten all diese Inhalte unser Nervenkostüm in einer ausgeglichenen Leistungsfähigkeit.

Mungobohnen und Mungosprossen in der Küche

Du kannst Mungobohnen in Asialäden, Bioläden und Reformhäusern kaufen. Heutzutage bieten inzwischen viele Supermärkte gesunde Kost an. Bio-Eckchen gehören schon zum Erscheinungsbild eines modernen Supermarktes.

Genau genommen sind Mungobohnen Bohnenkerne. Über 200 gibt es von ihrer Sorte. Meist verwendet man die ungeschälten grünen Bohnen. Manche verwechseln sie mit Sojabohnen. Doch sind die Mungobohnen etwas kleiner. Die Bohnen schmecken mild. Darum kann man sie prima in allerlei Varianten zu schmackhaften Speisen zubereiten. Es können herzhaft pikante Gerichte sein, oder welche mit süssem Touch, wie bei Mungobohnen-Pfannkuchen-Gerichten.

Mit unterschiedlichen Gemüsesorten geben Mungobohnen fantastische Eintöpfe. Ihre Sprossen, man sagt auch Mungbohnenkeimlinge, bereichern Pfannen- und Wokgerichte, Suppen und Salate. Lass Deiner Fantasie freien Lauf. Als Püree oder Auflauf sind sie lecker mit Eiern oder Käse, Fisch wie Kabeljau oder Lachs oder Makrele. Mit Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter gibst Du deiner Mungobohnenspeise das gewisse Etwas.

Wie sollten Mungobohnen verarbeitet werden?

Du kannst Mungobohnenkeimlinge ziehen. Weich die Bohnen in einer Schale mit Wasser ein. In nur wenigen Tagen freust Du Dich dann über die Keimlinge. Die Sprossen schmücken deinen Salat und locken zum Verzehr.

Du kannst sie pressen, dann zu Pfannkuchengerichten verarbeiten. Bereite Bratlinge oder Püree aus ihnen, und schon hast Du eine gesunde Kost.

Du kannst Mungobohnen trocknen und sie zu Mehl verarbeiten, wie asiatische Glasnudeln auch hergestellt werden.

Weich die Mungobohnen vor dem Kochen einige Stunden in einem Wasserbad ein, am besten eine ganze Nacht hindurch. Danach beträgt ihre Garzeit vielleicht noch eine halbe Stunde. Das kommt ganz darauf an, wie lange sie zuvor ihr Wasserbad genossen haben oder ob Du vielleicht einen Schnellkochtopf verwendest.

Ein letzter Tipp für die Küche

Blanchier die Mungosprossen. Lass sie erst einmal nur wenige Minuten im kochenden Wasser ziehen. Der Enzymhemmer roher Bohnen wird somit wirkungslos und einer guten Verdauung kann nichts mehr trotzen.

Video: Abnehmen und entschlacken mit Mungobohnensuppe