Gibt es gesundes Fast Food?

Fast Food gesund

Gut gekaut ist halb verdaut

Fast Food bedeutet im Grunde nichts anderes als ein schneller Imbiss oder eine Mahlzeit, die in Windeseile so ganz nebenbei in der Mittagspause zu sich genommen wird. Hier beginnt schon der erste Fehler, den wir mit der Nahrungsaufnahme begehen. Schnelles Essen ist ungesund, weil oft mehr gegessen wird, als man vorhatte.

Zudem beginnt der Sättigungsprozess erst später und die Verdauung funktioniert nicht optimal. Bei langsamen Essen wird die Nahrung gut durchgekaut, sodass sich Speichel bildet, was wiederum für die Verdauung gut ist.

Fast Food oder Junkfood?

Unter Fast Food verstehen wir jedoch nicht nur Nahrung, die wir schnell zu uns nehmen, sondern auch sogenannte „Junkfood“, die als minderwertig angesehen wird, weil sie keinen besonderen Nährwert besitzt. Sie beinhaltet meistens einen hohen Fettanteil und ist stark gesalzen oder gesüßt. Typische Fast Food wie Pommes frites, Hamburger, Currywurst, Kartoffelchips und Fertiggerichte werden in der Fritteuse zubereitet, sodass sie sehr kalorienreich sind. Vieles könnte besser auf dem Herd oder im Backofen zubereitet werden, doch das dauert natürlich länger.

Warum ist Fast Food so beliebt?

Der Einzug der Fast Food begann um 1950 in den USA, als Hamburger verkauft wurden, die schnell aus der Hand gegessen werden konnten. Mittlerweile sind Fast-Food-Ketten auf der ganzen Welt vertreten. Es gibt in allen Städten Imbissbuden und Fast-Food-Ketten, die internationale Gerichte wie Pizza, Döner, Fish and Chips und dergleichen anbieten. Der Vorteil für viele Menschen ist, dass diese Gerichte schnell in der Pause oder während des Einkaufs verspeist werden können. Zudem gibt es oft preisgünstige Angebote, die aus besonders großen Portionen bestehen, wie beispielsweise XXL-Burger.

Warum ist Fast Food ungesund?

Fast-Food-Gerichte sind sehr einseitig und nicht so ausgewogen wie traditionelle Gerichte. Sie erhalten wenig Gemüse, Salat und Ballaststoffe, sodass sie nicht so gut sättigen. Der Gehalt an Kalorien eines kleinen Fast-Food-Imbisses ist oft so hoch wie eine komplette Mahlzeit. Des Weiteren gehen durch das Zubereiten der Speisen in der Fritteuse wichtige Vitamine verloren. Durch den geringen Nährwert und dem schnellen Konsum von Fast Food kann es zu Übergewicht, Diabetes Typ II, Stoffwechselstörungen und Belastungen von Nieren und Leber kommen. Diabetes Typ II ist beispielsweise eine Stoffwechselerkrankung, die als „Altersdiabetes“ bekannt ist. Heute erkranken immer mehr Jugendliche an Diabetes Typ II.

Gesunde Fast Food, die du ohne Bedenken essen kannst

Glücklicherweise gibt es immer mehr Imbissbuden und Schnellrestaurants, die schnelle Gerichte anbieten, die nicht so kalorienreich sind. Sie enthalten viel Salat und Gemüse und sind sparsam mit Fett, Salz und Zucker zubereitet. So gibt es Wraps, die aus Putenfleisch, viel Salat sowie ohne fette Mayonnaise hergestellt wurden.

Wer gerne Döner mag, kann einen vegetarischen Döner mit wenig Soße bestellen. Salatgerichte, die mit Ei oder Putenfleisch garniert werden, sind oft in vielen Variationen erhältlich. Für Fischliebhaber eignet sich Sushi, das heute in vielen Schnellrestaurants angeboten wird. Der asiatische Klassiker ist durch den Reis- und Eiweißgehalt recht nahrhaft, ist kalorienarm und beinhaltet nur eine Geringe Menge an Fett.

Diese Gerichte kannst du gut in der Mittagspause zu dir nehmen. Als Alternative eignet sich ein gesunder Fast-Food-Snack für die Pause, den du dir zuhause zubereitet hast.

Wie wird gesunde Fast Food zubereitet?

Für die Zubereitung einer leckeren Fast-Food-Mahlzeit solltest du nur mageres Fleisch oder Fisch nehmen. Als Fleisch eignet sich gut Geflügel wie Puten- oder Hähnchenbrust oder ein fettfreies Rindersteak.

Das gut gewürzte Fleisch oder der Fisch wird nur kurz angebraten, somit hast du ein schnelles Gericht. Als Beilage ist frisches oder tiefgefrorenes Gemüse sinnvoll, welches gedünstet wird. Zur Verfeinerung des Gemüses reicht etwas Butter, auf Rahmsoße solltest du lieber verzichten.

Salat ist immer gesund und kalorienarm, wobei allerdings die Soße ausschlaggebend ist. Verzichte auf Fertigsoßen, die oft sehr fettreich sind und viel Zucker enthalten. Besser ist ein selbst zubereitetes Dressing aus Balsam- oder Apfelessig, pflanzlichem Öl, Wasser, Kräutern und Gewürzen.

Als Brotbeilage solltest du statt Weißmehlbackwaren lieber Vollkornprodukte wählen.

Beispiele für leckere Fast Food zum Selbermachen

Wraps können schnell aus Weizenfladen mit etwas Hähnchenfleisch oder Thunfisch, reichlich Salat oder Gemüse und einer leichten Soße aus Joghurt zubereitet werden.

Isst du gerne asiatisch? Dann eignen sich Frühlingsrollen, die mit Gemüse zubereitet werden, dass im Wok gedünstet wurde. Wichtig ist dabei, dass die Röllchen nicht im heißen Fett frittiert werden, sondern im Backofen garen.

Das gleiche eignet sich übrigens auch sehr für Pommes frites, um Fett und Kalorien zu sparen. Einen gesunden Fast-Food-Imbiss zum Mitnehmen kannst du dir mit einem belegten Vollkornbrot herstellen. Mit Frischkäse, magerem Fleisch und Schinken, Gurke und Salat erhältst du im Nu ein leckeres Vollkornsandwich.