Ist Maiskeimöl gesund?

Maiskeimöl gesund

Gesund leben ist momentan voll im Trend. Ob Bioprodukte oder Vegane Lebensweisen. In der Ernährung gibt es derzeit einen großen und umkämpften Markt, auf dem sich viele Anbieter etablieren wollen. Auch wird oft über verschiedene Lebensweisen, Ernährungsformen und über spezielle Lebensmittel berichtet. Es ist von sogenannten „Superfood“ die Rede.

Was früher frisch gepresster Orangensaft hieß, heißt heute „Superfood“. Ein Begriff, der für eine Gruppe von Lebensmitteln verwendet wird, die gesundheitsfördernde Auswirkungen auf den Körper haben sollen. Auch handelt es sich bei diesem um einen Lifestyle-Begriff, der sich gut vermarkten und verkaufen lässt.

Die Lebensmittel dieser Kategorie tragen die Bezeichnung „Superfood“ jedoch zurecht, denn sie alle sind sehr gesund. In diese Kategorie lässt sich auch Maiskeimöl stecken. Denn es erfüllt viele der Punkte, die ein heutiges „Superfood“ ausmachen.

Beim Kochen und in der Ernährung spielen vor allem gesunde Fette eine große Rolle. Viele wissen, dass gesunde Öle von Vorteil für den menschlichen Körper und die Gesundheit sind. In diesem Zusammenhang haben viele Menschen auch bereits von Meiskeimöl gehört.

Hier erfährst du, warum dieses Öl so beliebt ist und so einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat. Außerdem wird hier die Herstellung dieses gesunden Öles genau unter die Lupe genommen und weitere Anwendungsbereiche, beispielsweise aus dem Gebiet der Hautpflege und der diätischen Lebensmittel, gezeigt.

Alles über Meiskeimöl, dessen positive Effekte und Verwendung

Meiskeimöl oder auch oft als Maisöl bezeichnet, gehört seit einiger Zeit bereits zu den beliebtesten Speiseölen. Es hat eine Vielzahl von positiven Effekten. Das Öl verfügt über einen hohen Anteil an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Dadurch eignet es sich perfekt als Bratenöl oder auch zum Frittieren.

Besonders beim Frittieren von Pommes, Kartoffeln, Fleisch oder Gemüse wird das Öl oft verwendet. Beim Frittieren und beim scharfen Anbraten gehen jedoch viele der wertvollen Nährstoffe verloren, die im Öl enthalten sind.

Zudem wurde oft durch zahlreiche Studien belegt, dass dieses Öl auch einen gesundheitsfördernden Effekt haben kann. Es hat zudem einen eher milden Geschmack und eignet sich hervorragend für die kalte Küche oder das Zubereiten von Salaten und kalten Speisen. Sogar in Kosmetikprodukten wird Meisöl verwendet.

Herkunft des Hauptbausteins: Mais

Das Maiskeimöl enthält wie es der Name vermuten lässt als Grundstoff Mais. Die Maispflanze stammt ursprünglich aus tropischen Ländern Mittelamerikas und gehört zu den Süßgräsern. Der genaue Ursprung liegt in Mexiko.

Mais hat die Eigenschaft, dass es CO2 besser binden kann als andere Pflanzen. Aus diesem Grund kommt die Pflanze auch in Umgebungen zurecht, bei denen hohe Temperaturen und wenig Wasser vorherrschen.

Mais gilt als eine der wichtigsten Nutzpflanzen weltweit. Es werden pro Jahr mehrere hundert Millionen Tonnen Mais geerntet. Mais wird auch als Futtermittel, Biosprit und Lebensmittel eingesetzt. Produkte aus Mais sind unter anderem das Maismehl, die Maisstärke oder auch das Maisöl. Mais wurde nicht einfach vom Wind von Mexiko nach Europa getragen.

Die Pflanze wurde 1525 vom Amerika-Entdecker Christoph Kolumbus mit auf den alten Kontinent gebracht. In Deutschland wurde Mais dann ab dem 16. Jahrhundert erstmals angebaut. Erst in den 1970er Jahren erfuhr der Anbau von Mais einen großen Aufstieg.

In diesen Jahren ist es gelungen, bestimmte Maissorten zu züchten, die in Deutschland das örtliche Klima gut vertragen können. In Deutschland liegt die derzeitige Maisfläche bei rund 2,5 Millionen Hektar.

Zu den größten Produzenten von Mais weltweit gehören die USA, China, Argentinien und Brasilien.

Die Gewinnung des Maiskeimöls

Was viele nicht wissen: Für nur einen Liter Maiskeimöl werden rund 100 Kilogramm Mais benötigt. Dabei wird das Öl aus den Keimen des Maiskorns gewonnen. Dieses wird beim Produzieren von der Maisstärke getrennt.

Beim Pressverfahren werden die Keime dann kaltgepresst. Ein Pressvorgang durch das Heißpressen ist auch möglich.

Für die saubere Trennung wird ein Lösungsmittel hinzugegeben und im Anschluss das gepresste Öl von Verunreinigungen befreit.

Zum Schluss wird durch einen Filterungsprozess das Öl gereinigt und Trübstoffe im Öl entfernt. Der Geruch des Produktes ist geruchsneutral.

Vorteile von Meiskeimöl

Nachdem du alles über die Eigenschaften erfahren hast, liegen die Vorteile von Meiskeimöl auf der Hand. Es eignet sich hervorragend für eine gesunde Ernährung.

Die Vielzahl der Inhaltsstoffe und die Nährstoffe, die in diesem Öl enthalten sind, haben eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. Außerdem ist es perfekt geeignet, um es als Bratenöl zu verwenden.

Beim Kochen benötigt jeder etwas Öl zum Anbraten. So könntest du idealerweise gleich das hervorragende Maisöl verwenden.

Damit die Wirkung der vielen Vitamine nicht bei der Hitze beim Anbraten verloren geht, empfiehlt es sich, das Öl nicht zu heiß werden zu lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Mais für das Öl regional angebaut und das Öl selbst auch regional raffiniert und gewonnen werden kann.

Daraus besteht Maiskeimöl

Mais besteht zwar zu rund 70 Prozent aus Wasser, jedoch enthält Mais neben verschiedenen Eiweißen und Kohlenhydraten auch noch Zucker und vor allem die Vitamnie A, B, C, und E. Zudem enthält Mais noch Mineralstoffe, Spurenelemente wie Natrium, Eisen, Phosphor, Zink, Kalzium und Kalium. Essenzielle Fettsäuren wie Threonin, Valin, Isoleucin und Leucin sind ebenfalls in diesem Öl enthalten.

Aminosäuren sind von besonderer Bedeutung für den Stoffwechsel und den menschlichen Körper. Diese können nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung zugeführt werden. Das Maiskeimöl besteht zu rund 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Diese ungesättigten Fettsäuren gelten oft als gesunde Fette. Denn diese sind noch ungesättigt und müssen vom Körper erst aufgespaltet werden. Das kostet Energie und der Körper kann diese besser verwerten.

Aus diesem Grund sind sie gesünder, als beispielsweise die gesättigten Fettsäuren. Maisöl besteht zu rund 20 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren und zu 10 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Daneben enthält das Öl noch einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren und das Vitamin K. Das Öl enthält wenig Säure und der Säuregehalt gilt allgemein als niedrig. Zusätzlich enthält es Linolsäure.

Die Fettsäuren können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im Körper stabil zu halten. Vor allem die Tatsache, dass Maiskeimöl mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält, trägt zu einer positiven Wirkung auf die Gesundheit bei.

Welches Öl ist am besten zum Braten?

Zum Braten eignet sich aufgrund der vielen beschriebenen positiven Inhaltsstoffen vor allem das Maiskeimöl. Es ist aufgrund der vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren nicht nur in der kalten Küche eine ideale Lösung, sondern macht auch beim Braten eine gute Figur.

Als Tipp beim Braten mit Maisöl gilt, dass man dieses am besten nicht zu heiß werden lässt. Bei großer Hitze wie etwa auch beim Frittieren gehen viele der guten Nährstoffe im Öl verloren. Vor allem die vielen Vitamine vertragen keine große Hitze.

Beim Anbraten verändert das Maiskeimöl sich jedoch nicht. Das heißt, dass sich keinerlei giftige Stoffe bilden können. Auch geschmacklich bleibt das Öl gleich. Bei Olivenöl kann es bei großer Hitze dazu kommen, dass sich der Geschmack verändert.

Oftmals schmecken Olivenöle, die bei großer Hitze zum Braten verwendet wurden, bitter und bilden Gerüche. Die vielen Nährstoffe im Olivenöl gehen bei großer Hitze ebenfalls verloren. Zum Frittieren ist daher Olivenöl ebenfalls nicht geeignet, Meiskeimöl hat hier einen klaren Vorteil.

Welches Öl ist gesund?

Neben dem Maisöl gelten auch viele andere Öle als gesund. Beispielsweise das in Südeuropa gern genutzte Olivenöl. Dieses Öl ist besonders für die mediterrane Küche geeignet und enthält auch eine Vielzahl von vielen gesunden Eigenschaften. Es kann ebenfalls heiß oder kalt gepresst werden. Je nach Qualität der Oliven kann dieses Öl im Preis stark stagnieren.

Allgemein gilt, je wertvoller der Rohstoff, desto teurer das Öl. Im Gegensatz zu Mais können Oliven in Deutschland nicht effektiv angebaut werden. In Deutschland ist man daher immer vom Import von Olivenöl und Olivenprodukten abhängig. Dadurch hat das ebenfalls hochwertige Olivenöl in Sachen Regionalität einen Nachteil gegenüber dem Maiskeimöl.

Was ist das gesündeste Öl?

Als gesündeste Öle können Maiskeimöl oder auch kaltgepresstes Olivenöl gezählt werden. Auch sind Erdnuss- oder Walnussöl wertvoll, denn auch diese Öle enthalten sehr viele gute Inhaltsstoffe. Allerdings kommt das Maiskeimöl auch oft in Pflegeprodukten vor. Es eignet sich auch ideal für fettige Haut im Gesicht. Dadurch wird das Gesicht glatt und geschmeidig.

Durch Produkte, die Maisöl enthalten, wird die Haut besonders gründlich gereinigt. Die Haut kann so schonend von Fetten und Verschmutzungen befreit werden. Zudem spendet es der Haut Feuchtigkeit. Wenn man diese ganzen Auswirkungen mit einbezieht, ist Maiskeimöl das gesündeste Öl.

Anwendungen im Bereich der Diät und bei Bluthochdruck

Viele Menschen leiden unter Übergewicht. Für diese Menschen eignet sich das Verwenden von Maiskeimöl besonders. Maiskeimöl, sowohl kaltgepresst als auch raffiniert, gilt als diätisches Lebensmittel. Auch bei Bluthochdruck ist dieses Öl klar im Vorteil. Die vielen positiven Eigenschaften tragen dazu bei, den Blutdruck konstant zu halten.

Unterschiede im Geschmack und in den Arten

Während raffiniertes Öl für das Kochen und Frittieren perfekt geeignet ist, kann vor allem für die kalte Küche das kaltgepresste Maiskeimöl verwendet werden.

Es ist im Geschmack wesentlich intensiver und eignet sich hervorragend für das Anrichten von Salaten oder kalten Gerichten.

Zudem sind in Maiskeimöl, das nach dem Kaltpressverfahren gewonnen wurde, noch alle wertvollen Nährstoffe in voller Anzahl enthalten. Beim Erhitzen gehen diese natürlich verloren. Da kaltgepresstes Maisöl jedoch bis zur Verwendung beim Konsumenten nicht erhitzt wurde, enthält es auch noch alle Nährstoffe. Dies merkst du vor allem beim Geschmack des Öls.

Worauf du beim Kauf achten solltest

Beim Kauf gelten, genau wie bei anderen Lebensmitteln auch, bestimmte Qualitätsstufen. Von besonders guter Qualität ist Maiskeimöl, das ein Bio-Qualitätssiegel trägt. Dieses wurde aus ökologischem Maisanbau erzeugt und bei der Verarbeitung kaltgepresst. Dadurch sind hier definitiv alle hochwertigen Nährstoffe im Öl noch vorhanden.

Bei Bio-Produkten kann zudem davon ausgegangen werden, dass diese aus kontrolliertem Anbau stammen, der frei von Schädlingsmitteln und giftigen Düngemitteln ist. Ebenfalls muss Bio-Maiskeimöl frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen sein, um das Bio-Siegel zu erfüllen.

Fazit und Zusammenfassung

Zuletzt bleibt noch die allgemeine Frage zu beantworten:

Ist Maiskeimöl gesund? Die Antwort lautet ganz klar: Ja!

Die vielen positiven Auswirkungen und die Effekte auf den menschlichen Körper wurden bereits ausführlich erklärt. Wenn du beim Braten oder auch beim Zubereiten von kalten Speisen und Salaten Maiskeimöl anstatt herkömmliche Öle verwendest, kannst du einen großen

Teil deines täglichen Vitaminbedarfs mit diesem Lebensmittel abdecken. Beim Erzeugen von Maisöl gibt es die Verfahren des Warm- und Kaltpressens.

Letzteres wird beim Herstellen nicht erhitzt, sodass hierbei alle Vitamine und Nährstoffe im Öl vollständig erhalten bleiben. Aus diesem Grund ist das Öl am besten für kalte Speisen geeignet.

Es ist auch etwas teurer im Preis, als warmgepresstes Maisöl. Wenn du Wert auf Qualität legst, greifst du zu Meiskeimöl aus biologischem Anbau. Mit diesem Öl bekommst du einen hochwertigen Vitamin- und Nährstofflieferanten für den Alltag.