Buchweizen gesund und glutenfrei: Wer auf Gluten verzichten will oder muss, der sollte Buchweizen probieren, denn ist Buchweizen ist sehr gesund.
Wie gesund ist Buchweizen und was ist Buchweizen
Wenn er auch als Buchweizen bekannt ist, so ist er doch kein Getreide und zählt statt dessen zu den Knöterichgewächsen. Er kommt aus dem Osten von Zentralasien und wurde bei der Mongolenwanderung des 14. Jahrhunderts in Europa verbreitet.
Allein vom Aussehen her, ähnelt Buchweizen einer Wildpflanze, ist aber in Asien und Russland ein Grundnahrungsmittel. Bekannt ist er auch in Mittel- und Westeuropa, sowie in Nordamerika.
Neben den üblichen Getreidesorten ist bei uns auch Dinkel, Hafer, Reis, Roggen, Hirse und Gerste bekannt. Dafür kennt man Quinoa, Amaranth und gerade Buchweizen weniger. Wie Buchweizen, so zählen auch Quinoa und Amaranth nicht zum Getreide, Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und der Bearbeitung werden sie jedoch dazu gerechnet. Der Verbraucher bezeichnet sie daher als Pseudogetreide.
Buchweizen kochen
In der russischen Küche kann und darf Buchweizen nicht fehlen. Daher kann der russische Verbraucher auch nicht verstehen, dass im Westen kaum Buchweizen gegessen wird. Über Jahrhunderte hinweg ist Buchweizen als Stärkung und für die russischen Kämpfer bekannt, was natürlich kein Wunder ist, da der hohe Eisengehalt eine eiserne Gesundheit garantiert und außerdem dem Körper Kalium, wertvolles Eiweiß und Jod zuführt.
Buchweizen ist glutenfrei und eine wertvolle Beilage zu Fisch und Fleisch. Traditionell ist Buchweizen Zubereitung in der russischen Küche auch ein selbständiges Hauptgericht und wird als Buchweizenbrei serviert. Der Russe kennt es als „Gretschka“. Hierbei ist die Auswahl der Zutaten sehr wichtig, denn „Gretschka“ wird mit getrockneten Waldpilzen und Zwiebeln gekocht. Genieße daher das geschmackvolle und besonders gesunde Gericht aus russischer Küche. Achte besonders beim Buchweizen kaufen aufs Aussehen.
Buchweizen Nährwerte sind nicht zu verachten und äußerst gesund
Als Verbraucher solltest Du dem Verzehr von Buchweizen immer die Nährwerte zugrunde legen. Immerhin haben 100 Gramm geschälte Buchweizenkörner 340 kcal (1425 kJ). Ferner besitzen diese Menge geschälte Körner 12,8 Gramm Wasser, 9,07 Gramm Eiweiß, 1,73 Gramm Fett, 70,98 Gramm Kohlenhydrate und 3,7 Gramm Ballaststoffe. Auch mit den Vitaminen sieht es bei Buchweizen ähnlich vorteilhaft aus.
Buchweizen enthält, insgesamt von Vitamin A über Vitamin B bis zur Gesamt-Folsäure ebenfalls auf 100 g geschältes Korn berechnet, immerhin 6021µg Vitamin und Folsäure. Ähnlich reich ist Buchweizen an Mineralstoffen, denn hier sind 21 mg Calcium, 12 mg, Chlor, 324 mg Kalium, 2 mg Natrium, 254 mg Phosphor und 80 mg Schwefel enthalten. Auch mit seinem Gehalt an Spurenelementen muss sich Buchweizen nicht verstecken. Immerhin enthält er 3,2 mg Eisen, 170 µg Fluor, 0,5 µg Jod, 900 µg Kupfer, 2000 µg Mangan und 2,5 µg Zink.
Zusammensetzung der Kohlehydrate und Fette
Komplettiert werden die Nährstoffe von Buchweizen durch Kohlenhydrate und Fette. Die Kohlenhydrate setzen sich aus je 0,07 g Glucose und Fructose, sowie aus 0,14 g Monosaccharide, 0,28 Saccharose, 0,28 g Disaccharose, 70,55 g Stärke und 70,55 g Polysaccharide zusammen.
Ferner sind in Buchweizen gesättigte Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren und mehrfach gesättigte Fettsäuren enthalten.
Buchweizen Kalorien und Nährwerte
Ähnlich vorteilhaft sieht es bei Buchweizen auch mit den Nährwerten und Kalorien aus. Je 100 g Buchweizenkörner enthalten 1,7 g Fett, 9,1 g Eiweiß, 3,7 g Ballaststoffe und 85 mg Magnesium. 100 g Buchweizen hat 5,9 Broteinheiten. Er ist zudem reich an Buchweizen Kohlenhydrate, denn diese 100 g Buchweizenkörner enthalten 71 g Kohlenhydrate.
Eine der wichtigsten Merkmale – Buchweizen Glutenfrei
Bist Du von Glutenunverträglichkeit betroffen, so ist Buchweizen die richtige Alternative, denn Buchweizen ist gegenüber Dinkel, Weizen, Hafer, Roggen und Gerste, glutenfrei. Unter dem Begriff Glutenunverträglichkeit versteht man die Erkrankung des Dünndarmes, der das Klebereiweiß Gluten nicht verträgt. Die Erkrankung ist chronisch. Glutenunverträglichkeit ist auch unter dem Namen Zöliakie bekannt. Sie kann Menschen jeden Alters betreffen.
Erbliche Faktoren können eine Rolle spielen und Infektionen, ein geschwächtes Immunsystem sowie Umweltgegebenheiten können dieser Krankheit förderlich sein. Allerdings sind alle Zusammenhänge noch immer nicht ganz klar. Bis jetzt ging die Medizin davon aus, dass ein Mensch von 1000 Menschen, in Deutschland mit dieser Zöliakie zu tun hat. Nach neuen Untersuchungen ist aber klar geworden, dass für 0,4 Prozent der Deutschen, Klebereiweiß Gluten unverträglich ist und zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führt. Die Folge ist, dass der Mensch Mengenmäßig zu wenig Nährstoffe aufnimmt und dadurch Mangelerscheinungen auftreten.
Symptome – Diagnose einer Zöliakie
Durchfall ist zwar das klassische Symptom, aber trotzdem sind die Symptome einer Zöliakie vielfältig. Bei Kindern können zum Beispiel Wesensveränderungen wie Unzufriedenheit und Weinerlichkeit, oder auch Eisenmangel und nachlassendes Wachstum auf eine Zöliakie hindeuten.
Später können Schlaflosigkeit Depressionen und Müdigkeit hinzukommen. Aufgrund der unvergleichbaren Symptome wissen viele Betroffene nicht, dass sie an Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden. Tritt der Verdacht auf Zöliakie auf, so ist die erste Maßnahme eine Antikörperbestimmung aus dem Blut. Eine abschließende Absicherung der Diagnose kann aber nur durch eine endoskopische Dünndarmuntersuchung erfolgen. Steht die Diagnose Zöliakie fest, so kann nur eine Ernährungsumstellung Hilfe bringen.
Glutenfreie Ernährung mit glutenfreien Lebensmitteln als Therapie
Nur durch eine lebenslange glutenfreie Ernährung kann sich der betroffene Dünndarm regenerieren. Neue Beschwerden und Nachfolgekrankheiten können vermieden werden. Zöliakiebetroffene haben keine andere Wahl als alle Getreidearten die Kleber enthalten zu meiden. Durch Beachtung des Aufwertungsdruckes können Zweifel über die Glutenhaltigkeit des Produktes ausgeräumt werden. Betroffene Patienten können anstelle glutenhaltiger Lebensmitteln auf Mais, Reis, Hirse, Soja, Amarant Erdmandeln, Esskastanien, Quinoa, Teff und eben auch Buchweizen zurückgreifen.
Mittlerweile findet man in fast allen Supermärkten in den Regalen ein großes Angebot an Produkten, die kein Gluten enthalten. Das Angebot erstreckt sich von Reisbier über einfache Backwaren, bis zu den Fertiggerichten. Für jede Geschmacksrichtung hält das reichhaltige Angebot glutenfreier Produkte etwas bereit und macht so eine glutenfreie Ernährung möglich.
Seit mehr als zehn Jahren müssen glutenhaltige Lebensmittel mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen sein, so dass diese für den Verbraucher problemlos zu erkennen sind. Die „Deutsche Zöliakie Gesellschaft“ führt in Deutschland das spezielle Siegel mit der durchgestrichenen Ähre als Erkennungs- und Warenzeichen, was den Einkauf glutenfreier Lebensmitteln wesentlich erleichtert.
Durch die vorstehende Abhandlung dürfte der gesundheitliche Aspekt von Buchweizen hinlänglich belegt sein, so dass das Produkt Buchweizen getrost als gesundes Lebensmittel bezeichnet werden kann.