Borlotti Bohnen

Borlotti Bohnen

Was sind Borlotti Bohnen?

Bohnen werden die Hülsen und Samen verschiedener Gattungen von Schmetterlingsblütlern genannt. Ursprünglich waren sie in Mittel-und Südamerika zu Hause, wo sie eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel waren und heute noch sind. Aber längst haben die Bohnen ihren Siegeszug um die ganze Welt angetreten.

Außer in der Arktis und der Antarktis wachsen heute überall Bohnen und sind wichtige Eiweißlieferanten aber auch ein sehr schmackhaftes Gemüse.

Es gibt unzählige Arten von Bohnen. Eine davon sind die Trocken-Kochbohnen mit harter Schale und zähen Hüllen. Auch hier gibt es wieder viele Unterarten, große und kleine in allen möglichen Formen und Farben und eine von ihnen ist die Braune Bohne, „Fagioli borlotti oder auf Deutsch Borlotti-Bohne.

Woher stammt die Borlotti Bohne und wie sieht sie aus?

Die Borlotti Bohne stammt wie viele andere Bohnensorten ursprünglich auch aus Südamerika. Besonders bekannt und beliebt ist sie heute aber vor allem in Italien, daher der Name fasioli borlotti. Das ist italienisch und bedeutet einfach „Braune Bohne“.

Die Borlotti-Bohnenkerne sind braun,die Hüllen auffällig rosa und weiß marmoriert. Beim Kochen werden die Bohnen dunkelrot. Sie ähneln dann den Kidneybohnen. Fragt man einen Venezianer, Latiner, Umbrier oder Toskaner, was sind Borlotti Bohnen, dann wird er gleich ein Dutzend Rezepte aufzählen können.

Auch in Deutschland kann man Borlotti Bohnen kaufen, entweder in der Dose, getrocknet in Tüten und auch frisch. So kann man sie ebenfalls gut zubereiten, aber auch prima einfrieren. Nur im rohen Zustand darf man sie nicht verzehren, weil sie dann giftig sind. Wenn wir Borlotti Bohnen kaufen, die in der Dose bereits gekocht sind, sollten sie mit klarem Wasser abgespült werden.

Die Borlotti Bohnen Zubereitung ist ganz gleich wie die von Weißen Bohnen, Kidney Bohnen oder den hier besser bekannten und ihnen sehr ähnlichen Wachtelbohnen, die in der Farbe den hellen Wachteleiern ähneln. Borlotti Bohnen schmecken aber etwas nussiger.

Welche Gerichte mit Borlotti Bohnen schmecken am besten?

Das ist natürlich Geschmacksache! Außerdem gibt es nicht nur eine Art der Borlotti Bohnen Zubereitung sondern Hunderte unterschiedliche Rezepte. Ein ganz einfaches und herrliches Frühlingsrezept mit den interessanten und farbenprächtigen Bohnen ist ein Gemüse.

Dazu braucht man außer den Borlotti-Bohnen nur noch Fenchelknollen, eine Zitrone, etwas Honig, Salz und Pfeffer, Olivenöl, frischen Dill und einen guten Schluck Weißwein.

Die Borlotti Bohnen kochen, die Fenchel-Viertel in Olivenöl anbraten, Zitronenscheiben und etwas Honig zugeben und das Ganze leicht karamelisieren lassen.

Anschließend kommen die Bohnen, Weißwein zum Ablöschen und die Gewürze dazu. Dieses Gericht ist wunderbar leicht und sehr lecker.

Die Italiener verwenden Borlotti Bohnen auch als wichtige Zutat zu ihrer berühmten Minestrone. Zum Beispiel zusammen mit Tomaten, Lauch, Möhren, Stangensellerie, Erbsen, Zucchini, Zwiebeln. Olivenöl, Parmesan und vielen Gewürzen zaubern sie eine ganz tolle nahrhafte Suppe, die auch noch traumhaft aussieht.

Ungewöhnlich aber ebenfalls sehr lecker ist ein Borlotti Bohnen Rezept für eine vegetarische Bohnenpastete. Dafür werden Bohnen aus der Dose mit der Küchenmaschine zu einer Paste zerkleinert, mit Frischkäse, Butter und Kräutern nach Geschmack vermischt.

Diese Paste streicht man in kleine Förmchen und stellt sie für ein paar Stunden in den Kühlschrank.

Zum Essen stürzt man die Form auf Portions-Teller, beträufelt sie mit Olivenöl und etwas Zitronensaft und isst Baguette oder Vollkornbrot dazu.

Ein weiteres Borlotti Bohnen Rezept ist eine vegetarische Pastasoße, ebenfalls ungewöhnlich aber gut. Dazu muss man Borlotti Bohnen kochen und die Hälfte davon pürieren, Dann fügt man gebratene Zwiebeln, fein gehackten Knoblauch und Rosmarin hinzu, bringt die Masse mit Fleischbrühe oder Gemüsebrühe in die richtige Konsistenz und fügt die restlichen Bohnen bei.

Die so entstandene Soße wird über Makkaroni, Tagliatelle oder Bandnudeln gegeben und mit geriebenem Parmesan bestreut.

Warum sind Borlotti Bohnen nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund?

Wie alle Bohnenarten haben auch die Borlotti Bohnen viele Vitamine wie zum Beispiel Vitamin B 1 und E, aber auch Beta Carotin und die wertvolle Folsäure. Außerdem enthalten sie viele Nährstoffe wie Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Mangan.

Gleichzeitig enthalten sie aber auch eine Menge Eiweiß und ist deshalb ein guter Ersatz für Fleisch und andere tierische Produkte. Vegetarier und Veganer schätzen die nahrhaften Bohnen daher ganz besonders. Sie machen aber nicht nur satt und schmecken gut. Man sagt ihnen vielmehr nach, dass sie gut für die Verdauung sind, den Blutdruck senken und eine schöne Haut machen.

Borlotti Bohnen und andere Bohnensorten sind auch für Diabetiker sehr geeignet, weil sie ihre Kohlehydrate nur langsam ins Blut abgeben und dadurch den Blutzuckerspiegel konstant halten. Sie können sogar den Cholesterinspiegel senken.