Studentenfutter – viel mehr als nur Nüsse und Rosinen

Studentenfutter gesund

Was ist eigentlich Studentenfutter?

Studentenfutter gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Du kennst eventuell auch die Begriffe Studentenhaber, Pfaffenfutter oder Tutti Frutti. Man versteht darunter eine Mischung aus verschiedenen Nüssen die als kleine Knabberei, gegen den kleinen Hunger, genascht werden kann.

Häufig wird Studentenfutter auch gegessen, wenn wir Prüfungen schreiben oder das Gehirn die volle Leistung erbringen muss. Auch Sportler essen gerne diese Mischung vor einem Wettkampf, da hiermit wichtige Proteine und Eiweiß geliefert werden.

Früher bestand diese Mischung nur aus Rosinen und Mandeln und nur wenige Leute konnten sich so etwas leisten. Heute jedoch ist der Inhalt umfangreicher. Er besteht aus verschiedensten Nüssen (Cashewkerne, Erdnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Walnüsse), Rosinen und Mandeln, ggf. auch andere Trockenfrüchte.

Was sind die Inhaltsstoffe?

Studentenfutter hat eine große Menge an den Vitaminen E und B3. Zudem gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Ballaststoffe sowie Eiweiß. Dies sind alles Produkte, die das Gehirn anregen und gut für unseren kompletten Körper sind. Doch ist Studentenfutter wirklich so gesund wie alle sagen?

Das steckt zwischen den Zeilen

Du hast bestimmt schon öfter davon gehört, dass Du jeden Tag eine Hand voll Nüsse zu Dir nehmen sollst. Dies hält Dich fit und gesund. Da kannst Du es Dir ja einfach machen und Du kaufst Dir direkt eine Packung Studentenfutter. Hier sind viele Nusssorten enthalten, so hast Du gleich eine gute Abwechslung. Doch ist das wirklich die beste Idee?

Rosinen sind ein Hammer!

Alleine Rosinen haben einen hohen Anteil an Kohlenhydrate in Form von Zucker. Wenn Du auf der Packung nachließt, enthalten 100 Gramm Studentenfutter bereits 480 Kalorien und mehr. Je nach Inhalt kann dies noch nach oben oder unten variieren. Nüsse sind auch im Allgemeinen sehr gesund, jedoch enthalten auch sie, je nach Sorte, zwischen 50 und 70 Prozent Fett.

Natürlich ist der Verzehr in Maßen vollkommen in Ordnung und wiederum gesund!

Wer sich an kleine Mengen hält (täglich 20 bis 50 Gramm) und nicht die komplette Packung auf einmal zu sich nimmt, der darf die Mischung mit gutem Gewissen essen. Nüsse enthalten wichtige Inhaltsstoffe. Ballaststoffe sind gut für unsere Verdauung. Walnusskerne sind bekannt für ihre ungesättigten Fettsäuren. Diese senken das Risiko von Herz-, Gefäß- oder Krebserkrankungen. Ebenso senken Walnüsse den Cholesterinspiegel. Die Energie für die Zellen und somit das wichtige Vitamin E finden wir in Haselnüssen. Die B-Vitamine sind vor allem gut für unser Nervensystem. Unser Immunsystem braucht Selen. Diesen Nährstoff bietet die Paranuss.

Nüsse sind vor allem sinnvoll, wenn man Probleme mit Bluthochdruck hat. Allerdings dürfen die Nüsse bei Bluthochdruck nicht gesalzen sein. Dies würde dem Ganzen nicht entgegenwirken, sondern die Situation verschlimmern.

Du bist bereits Risikopatient, darfst Du trotzdem Studentenfutter zu Dir nehmen?

Bist Du bereits mit Diabetes oder anderen Erkrankungen vorbelastet, solltest Du besser auf Nüsse pur zurückgreifen. Ohne Rosinen, da diese sehr mit Zucker (von Natur aus)belastet sind. Hier gibt es auch verschiedene Sortimente, die eine Sorte pur enthalten. Doch achte bitte stets darauf, dass auch diese Nüsse nicht gezuckert oder gesalzen sind. Dies hätte den gleichen Effekt wie Studentenfutter.

Achtung beim Nuss-Verzehr:

Solltest Du mal eine Nuss erwischen, die faulig schmeckt, dann spucke diese sofort aus. Nüsse, an denen sich Schimmel gebildet hat, haben den krebserregenden Stoff Aflatoxin in sich! Solche gehören in den Mülleimer.

Genauso solltest Du vor dem Kauf die Rückseite der Packung lesen. In jeder Tüte (verschiedene Marken) sind verschieden viele Sorten enthalten. So können in einer Packung sehr viel Rosinen sein und in der anderen hast Du plötzlich „nur“ Erdnüsse auf der Hand. Der Preis spielt bei der Qualität der Nüsse auch eine wichtige Rolle. Dies ist bewiesen.

Hättest Du das gedacht? Studentenfutter eignet sich spitze als Frühstück!

Viele, vielleicht auch Du, mögen gerne Müsli mit Nüssen zum Frühstück. Auch hier kannst Du auf Studentenfutter zurückgreifen. Sogar eine Mischung mit Naturjoghurt lässt Dich mit viel und vor allem ausreichender Energie in den Tag starten. Mit solch einer Mischung hat man auch nicht schon um 10:00 Uhr wieder Heißhunger auf etwas Süßes, sondern man hält es locker bis zur nächsten Hauptmahlzeit durch.

Fazit zu Studentenfutter

Wie bereits gesagt, diese leckere Knabberei ist gut, solange man sie in Maaßen genießt. Der Verzehr von den vielen verschiedenen Nüssen sorgt dafür, dass der Energiebedarf für längere Zeit gedeckt wird. Nicht nur für ein kurzes Hoch nach dem Essen.

Solltest Du trotz allem doch mal Hunger auf mehr haben, dann versuche es mit einer Nuss, bei der Du die Schale erst noch öffnen musst. Diese sind gesünder und man hat einen Überblick, wie viel man gegessen hat. Wenn es doch eine Packung Studentenfutter sein soll, dann schau auf den Preis und die Inhaltsstoffe, damit Du nach dem Öffnen nicht enttäuscht bist.

Video: Nüsse und Rosinen: Wie gesund ist Studentenfutter wirklich?